In dieser Hausarbeit wird die biblische Vorstellung der Gottebenbildlichkeit in den Kapiteln 1 bis 3 des Buches Genesis aus einer feministisch-theologischen Perspektive untersucht. Die Arbeit geht auf die historische Entwicklung der feministischen Theologie und deren Einfluss auf die Auslegung biblischer Texte ein. Besonders beleuchtet wird die frauendiskriminierende Exegese der Schöpfungserzählung und des „Sündenfalls“ sowie die feministisch-theologische Interpretation von Helen Schüngel-Straumann, die die Gleichwertigkeit von Mann und Frau als Ebenbild Gottes hervorhebt. Ein weiterer Fokus liegt auf der Relevanz dieser Diskussionen für die katholische und evangelische Kirche der Gegenwart, insbesondere im Hinblick auf die Debatten um die Frauenordination. Die Arbeit schließt mit einer Reflexion über die Bedeutung der Gottebenbildlichkeit für die feministische Theologie und die Rolle von Frauen in der Kirche.
- Arbeit zitieren
- Laura Stöppler (Autor:in), 2023, Gottebenbildlichkeit in Gen 1-3, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1584099