Die Arbeit analysiert das Verhältnis des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) zur DDR in den 1960er Jahren. Sie geht der Frage nach, ob der SDS eine eigenständige politische Bewegung war oder ob er von der DDR – insbesondere durch Einflussnahme der Stasi – instrumentalisiert wurde. Anhand von Archivquellen, programmatischen Entwicklungen, konkreten Agententätigkeiten und der kulturellen Vernetzung wird deutlich, dass die Beziehungen zwischen SDS und DDR von ideologischer Nähe, aber auch von Misstrauen, interner Kritik und politischer Instrumentalisierung geprägt waren. Die Arbeit zeigt auf, dass die DDR versuchte, Einfluss auf die westdeutsche Studentenbewegung zu nehmen, während der SDS seine Unabhängigkeit betonte, diese aber nicht immer wahren konnte.
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- Anonym (Autor), 2023, Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS) und der antifaschistische, kommunistische Nachbarstaat DDR, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1584118