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Die Tellspakelle am Urnersee mit den Fresken von Ernst Stückelberg (1831-1903)

Im Licht des europäischen Philhelvetismus und der eidgenössischen Nationenbildung

Title: Die Tellspakelle am Urnersee mit den Fresken von Ernst Stückelberg (1831-1903)

Master's Thesis , 2022 , 191 Pages , Grade: 5.5 (Schweiz ~1,5)

Autor:in: Markus Stricker (Author)

Art - History of Art
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Summary Excerpt Details

Ernst Stückelberg war zu Lebzeiten einer der bekanntesten Schweizer Künstler. Seine Fresken an der Tellskapelle am Urner See begründeten seinen überregionalen Ruhm. Bereits die Vorgängerkapelle mit den Fresken Carl Leonz Pünteners war ein fester Stopp der europäischen Kulturelite auf der «Grand Tour», obwohl nur per Wasserweg erreichbar. Der zeitgleiche Aufstieg des Dampfschiffverkehrs, der Bau der Axenstrasse und die Eröffnung des Gotthard-Tunnels steigerten die Besucherzahlen der Tellskapelle enorm. Der Philhelvetismus förderte Schweizreisen für gebildete Europäer. Bis 1914 besuchten jährlich rund hunderttausend Menschen die Tellskapelle und bewunderten Stückelbergs Fresken.
Die Wandmalereien in Sisikon entsprachen den Erwartungen des Publikums, geprägt durch Schillers «Tell», der als eine Art Reiseführer zu den Schauplätzen der Tellsgeschichte diente. Da Schiller die Schweiz nie besuchte, basierte sein Bild auf historischen Quellen und der Landschaftsmalerei Johann Ludwig Aberlis, welche die idealisierte Auslandsvorstellung der Schweiz mitprägte. Auf Schillers Grundlage formte Stückelberg mit seinem Werk die öffentliche Wahrnehmung von Wilhelm Tell und seiner Legende, die bis heute prägend ist.
Durch die beinahe photographische Erfassung eines theatralischen Moments besitzen Stückelbergs Fresken eine dialogische Struktur. Seine optischen Ordnungsformen sind subtil verborgen, wodurch die malerische Lebendigkeit der Bilder entsteht. Diese klare Flächenordnung prägt Figuren, Dinge und Räume und lässt die Darstellung zu einem rhythmisch lebendigen Ganzen werden.
Stückelberg traf 1882 den Zeitgeist der Schweiz. Das Schweizer Nationalbewusstsein gewann in der Restaurations- und Regenerationszeit an Schubkraft und erreichte mit der Gründung des Bundesstaats 1848 und der ersten Bundesfeier 1891 seinen Höhepunkt. Die Tellskapelle Stückelbergs war ein wichtiger Identifikationspunkt für den jungen Staat. Bei nationalen Aufträgen musste sich Stückelberg Vorschriften beugen und seine Auftraggeber durch Anlehnung an die Tradition zufriedenstellen. So schuf er in der Tellskapelle Werke von kulturhistorischer und volkstümlicher Bedeutung.
Nach dem Ersten Weltkrieg verblasste Stückelbergs Ruhm allmählich. Obwohl die Tellskapelle unterhalten wird, besuchen sie heute nur noch wenige Gäste und eine kleine Tafel informiert über ihre Geschichte.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Der leise Sog der Wandbilder setzt ein. Einführung
  • 2. Wozu der zweite Pfeil? «Der Apfelschuss»
  • 3. Der Sturm auf dem See. «Der Tellsprung»
  • 4. Die Raben fliegen. «Gesslers Tod»
  • 5. Die weissen Gletscher leuchten im Mondlicht. «Der Rütlischwur»
  • 6. Das Volk überwacht den Kanon der Bekleidung
  • 7. Ein Fresken-Zyklus der Gründerzeit. Figurenreich und ausdrucksstark
  • 8. Die erste Kapelle mit Ursprung im 14. Jahrhundert
  • 9. Der Nachfolgebau von 1590 schon mit Fresken der Tellsgeschichte
  • 10. Neubau oder Renovierung? Der Druck auf die Regierung nimmt zu
  • 11. Wettbewerb der sechszehn Künstler und der Schweizer Kunstverein
  • 12. Gewinner Stückelberg zieht nach Bürglen und sucht Modelle
  • 13. Tausende wollen den Basler arbeiten sehen, auch ein König
  • 14. Einweihung und der Ansturm bis zum Ersten Weltkrieg
  • 15. Das eidgenössische Nationalbewusstsein will befriedigt werden
  • 16. Schillers «Tell». Lesart für die Freiheitsliebe der Eidgenossen
  • 17. «Tell» darf nicht ans Rütli und Johann Ludwig Aberli tritt auf den Plan
  • 18. «Grand Tour» auch zur Tellskapelle. Eine Reise in die «heile Welt»
  • 19. Die Beiträge der Geschichtsmalerei zur schweizerischen Nationenbildung
  • 20. «Melchtal», «Stauffacherin», «Der letzte Ritter». Stückelbergs Historienmalerei

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Fresken von Ernst Stückelberg in der Tellskapelle am Urnersee. Die Zielsetzung ist, die Entstehung der Fresken, ihre Bedeutung und ihre Wirkung zu analysieren und im Kontext des europäischen Philhelvetismus und der eidgenössischen Nationenbildung zu betrachten. Die Arbeit beleuchtet auch die Geschichte der vorherigen Kapellen an diesem Ort und die Rezeption der Tellsage im 19. Jahrhundert.

  • Die Entstehung und der künstlerische Prozess der Stückelberg-Fresken
  • Der Einfluss von Schillers "Wilhelm Tell" auf die Gestaltung der Fresken
  • Die Rolle der Tell-Legende in der schweizerischen Nationenbildung
  • Die Rezeption der Tellskapelle im internationalen Kontext
  • Die Entwicklung der Tellskapelle von ihrer ersten Errichtung bis zur Gegenwart

Zusammenfassung der Kapitel

1. Der leise Sog der Wandbilder setzt ein. Einführung: Diese Einführung beschreibt die beeindruckenden Fresken von Ernst Stückelberg in der Tellskapelle und deren Wirkung auf den Betrachter. Sie betont den Kontrast zwischen Figurenfülle und Landschaft und setzt die Fresken in den Kontext des späten 19. Jahrhunderts. Die außergewöhnliche Lage der Kapelle im See und die Bedeutung der Tellsage im 19. Jahrhundert, gezeigt durch die zahlreichen prominenten Besucher, werden hervorgehoben. Schillers Einfluss auf die Rezeption der Tell-Legende und die Verwendung Tells als Symbol für Freiheit und nationale Identität werden ebenfalls angesprochen. Die Arbeit kündigt an, die Entstehung der Fresken, ihre Bedeutung und Wirkung im Kontext der Geschichte der Kapelle und der nationalen Identität der Schweiz zu untersuchen. 2. Wozu der zweite Pfeil? «Der Apfelschuss»: Dieses Kapitel analysiert detailliert das Fresko "Der Apfelschuss", das erste der vier Fresken. Es beschreibt die Szenerie, die Figuren (inklusive deren historische Bezüge und Stückelbergs künstlerische Freiheiten) und deren Komposition. Der Vergleich mit Schillers Drama und anderen künstlerischen Darstellungen des Apfelschusses (z.B. Vogel und Zucchi) zeigt Stückelbergs Entwicklung des Motivs und seine Anlehnung an, aber auch Abkehr von, bestehenden Traditionen. 3. Der Sturm auf dem See. «Der Tellsprung»: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Fresko "Der Tellsprung". Es beschreibt die dramatische Szenerie des Sturms auf dem See und Tells Flucht. Der Vergleich mit Schillers Drama und anderen künstlerischen Darstellungen des Tellsprungs (z.B. Füssli und Lugardon) zeigt die künstlerischen Entscheidungen Stückelbergs, wie die Darstellung des Moments nach dem Sprung anstelle des Sprungs selbst, und den Einfluss des Preisgerichts auf die finale Version des Freskos. 4. Die Raben fliegen. «Gesslers Tod»: Dieses Kapitel analysiert das Fresko "Gesslers Tod". Es beschreibt die Szene im Wald nach dem tödlichen Schuss Tells, die Figuren und deren Anordnung. Der Vergleich mit Schillers Drama und anderen künstlerischen Darstellungen (z.B. Bütler und Schwind) zeigt Stückelbergs Interpretation der Szene und den Einfluss des Preisgerichts auf die finale Version. 5. Die weissen Gletscher leuchten im Mondlicht. «Der Rütlischwur»: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Fresko "Der Rütlischwur". Es beschreibt die Szenerie, die Figuren (einschließlich Stückelbergs Selbstporträt) und die Komposition. Der Konflikt zwischen dem ursprünglichen Entwurf Stückelbergs und den Erwartungen der Urner Regierung wird detailliert dargestellt, untermauert durch Zitate aus den Berichten des Kunstvereins. Die Debatte um die Darstellung der Eidgenossen, deren Kleidung und die historische Genauigkeit werden beleuchtet. 6. Das Volk überwacht den Kanon der Bekleidung: Dieses Kapitel behandelt die Kostümgestaltung in den Fresken und die Herausforderungen, denen sich Stückelberg gegenüber sah. Es analysiert die Kleidungsstücke der Figuren im Kontext der historischen Genauigkeit und der zeitgenössischen Mode, wobei Vergleiche mit anderen Künstlern (z.B. Vogel, Rethel) gezogen werden. Die Rolle des Publikums und der gesellschaftlichen Erwartungen in Bezug auf die historische Darstellung wird diskutiert. 7. Ein Fresken-Zyklus der Gründerzeit. Figurenreich und ausdrucksstark: Dieses Kapitel analysiert die stilistischen Aspekte der Fresken im Kontext der Gründerzeit. Der Einfluss von Rethel und Veronese auf Stückelbergs Stil wird erläutert, ebenso wie die theatralische Gestaltung und die charakteristischen Elemente der Gründerzeit-Ästhetik. Die Farbgebung der Fresken und deren Bezug zu venezianischen Malern werden ebenfalls thematisiert. 8. Die erste Kapelle mit Ursprung im 14. Jahrhundert: Dieses Kapitel befasst sich mit der Geschichte der ersten Kapelle auf der Tellsplatte, beginnend mit ihren ersten schriftlichen Erwähnungen um 1470. Die Rolle der Bruderschaft der Dreifaltigkeit und die Entwicklung der Kapelle als Gedenkstätte für die Ursprünge der Eidgenossenschaft werden beschrieben. 9. Der Nachfolgebau von 1590 schon mit Fresken der Tellsgeschichte: Dieses Kapitel beschreibt den Bau und die Ausgestaltung der zweiten Kapelle im Jahre 1590. Die Fresken von Carl Leonz Püntener und ihre ikonographischen Besonderheiten werden detailliert analysiert. 10. Neubau oder Renovierung? Der Druck auf die Regierung nimmt zu: Dieses Kapitel behandelt die Debatte um den Neubau oder die Renovierung der zweiten Kapelle im 19. Jahrhundert. Die steigenden Besucherzahlen, der zunehmende Tourismus und die Suche nach nationalen Identitätsorten als Gründe für den Neubau werden dargelegt. 11. Wettbewerb der sechszehn Künstler und der Schweizer Kunstverein: Dieses Kapitel beschreibt den Wettbewerb um die Ausmalung der neuen Kapelle und den Sieg von Ernst Stückelberg. Die Kriterien des Preisgerichts und die Bewertung der eingereichten Arbeiten werden detailliert dargestellt. 12. Gewinner Stückelberg zieht nach Bürglen und sucht Modelle: Dieses Kapitel beschreibt Stückelbergs Umzug nach Bürglen und seine Suche nach Modellen für seine Fresken. Die Auswahl der Modelle, deren Charakteristika und Stückelbergs Arbeitsweise werden dargestellt. Die positive Resonanz auf die ausgestellten Modellstudien wird hervorgehoben. 13. Tausende wollen den Basler arbeiten sehen, auch ein König: Dieses Kapitel behandelt den enormen Besucheransturm während der Ausmalung der Kapelle, inklusive des Besuches von König Ludwig II. von Bayern. Die Rezeption der Tell-Legende und die Tellskapelle im internationalen Kontext wird erläutert. 14. Einweihung und der Ansturm bis zum Ersten Weltkrieg: Dieses Kapitel beschreibt die Einweihung der neuen Kapelle und die anhaltende Popularität der Tellskapelle bis zum Ersten Weltkrieg. Die Besucherzahlen und die Rolle der Tellskapelle als Touristenattraktion werden hervorgehoben. Spätere Restaurierungsarbeiten werden kurz erwähnt. 15. Das eidgenössische Nationalbewusstsein will befriedigt werden: Dieses Kapitel beschreibt die Bedeutung der Tell-Legende und der Tellskapelle für die Entwicklung des schweizerischen Nationalbewusstseins im 19. Jahrhundert. Der Einfluss von Schillers "Wilhelm Tell" und anderen Werken auf die nationale Identität wird diskutiert. 16. Schillers «Tell». Lesart für die Freiheitsliebe der Eidgenossen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehungsgeschichte von Schillers "Wilhelm Tell" und dessen Einfluss auf die Rezeption der Tell-Legende. Schillers Absicht, die Legende zu historisieren und zu dramatisieren, wird erläutert. 17. «Tell» darf nicht ans Rütli und Johann Ludwig Aberli tritt auf den Plan: Dieses Kapitel diskutiert Schillers Entscheidung, Tell nicht am Rütlischwur teilnehmen zu lassen, und den Einfluss von Aberlis Landschaftsmalerei auf Schillers Werk. 18. «Grand Tour» auch zur Tellskapelle. Eine Reise in die «heile Welt»: Dieses Kapitel beschreibt die Rolle der Tellskapelle und Schillers "Wilhelm Tell" im Kontext der "Grand Tour" und des aufkommenden Tourismus im 19. Jahrhundert. Die Schweiz als Ort der Freiheit und Idylle und die Nutzung von Schillers Drama als Reiseführer werden thematisiert. 19. Die Beiträge der Geschichtsmalerei zur schweizerischen Nationenbildung: Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung der schweizerischen Geschichtsmalerei im 19. Jahrhundert und deren Beitrag zur nationalen Identität. Die Veränderung der Historienmalerei von der Verherrlichung von Fürsten zur Vermittlung nationaler Werte wird beschrieben. 20. «Melchtal», «Stauffacherin», «Der letzte Ritter». Stückelbergs Historienmalerei: Dieses Kapitel beleuchtet Stückelbergs weitere Historienmalerei und deren stilistische Merkmale (Realismus und Romantik). Sein Verhältnis zur Geschichtsmalerei und seine individuellen künstlerischen Entscheidungen werden diskutiert.

Schlüsselwörter

Ernst Stückelberg, Tellskapelle, Wilhelm Tell, Schillers Wilhelm Tell, Schweizerische Nationenbildung, Historienmalerei, Philhelvetismus, Gründerzeit, Realismus, Romantik, Tourismus, Grand Tour, König Ludwig II. von Bayern.

Häufig gestellte Fragen

Worum geht es in diesem Dokument zur Tellskapelle?

Dieses Dokument ist eine umfassende Sprachvorschau, die den Titel, das Inhaltsverzeichnis, die Ziele und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter einer Arbeit über die Fresken von Ernst Stückelberg in der Tellskapelle am Urnersee enthält. Es dient der akademischen Analyse der Themen.

Was sind die Hauptthemen, die in der Arbeit über die Tellskapelle behandelt werden?

Die Hauptthemen sind: die Entstehung und der künstlerische Prozess der Stückelberg-Fresken, der Einfluss von Schillers "Wilhelm Tell" auf die Gestaltung der Fresken, die Rolle der Tell-Legende in der schweizerischen Nationenbildung, die Rezeption der Tellskapelle im internationalen Kontext und die Entwicklung der Tellskapelle von ihrer ersten Errichtung bis zur Gegenwart.

Welche Kapitel sind in der Arbeit über die Tellskapelle enthalten?

Die Arbeit umfasst 20 Kapitel, darunter eine Einführung, detaillierte Analysen der Fresken "Der Apfelschuss", "Der Tellsprung", "Gesslers Tod" und "Der Rütlischwur", Kapitel über die Kostümgestaltung, den Stil der Fresken, die Geschichte der vorherigen Kapellen, den Wettbewerb um die Ausmalung, Stückelbergs Arbeitsweise, den Besucheransturm, die Bedeutung der Tell-Legende für das schweizerische Nationalbewusstsein, Schillers "Wilhelm Tell", die Rolle der Tellskapelle im Tourismus und die Beiträge der Geschichtsmalerei zur schweizerischen Nationenbildung.

Was sind die wichtigsten Schlüsselwörter im Zusammenhang mit der Tellskapelle und Ernst Stückelberg?

Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Ernst Stückelberg, Tellskapelle, Wilhelm Tell, Schillers Wilhelm Tell, Schweizerische Nationenbildung, Historienmalerei, Philhelvetismus, Gründerzeit, Realismus, Romantik, Tourismus, Grand Tour, König Ludwig II. von Bayern.

Was wird im Kapitel "Der leise Sog der Wandbilder setzt ein. Einführung" behandelt?

Dieses Kapitel beschreibt die beeindruckenden Fresken von Ernst Stückelberg in der Tellskapelle und deren Wirkung auf den Betrachter. Es betont den Kontrast zwischen Figurenfülle und Landschaft und setzt die Fresken in den Kontext des späten 19. Jahrhunderts. Die außergewöhnliche Lage der Kapelle im See und die Bedeutung der Tellsage im 19. Jahrhundert werden hervorgehoben. Schillers Einfluss auf die Rezeption der Tell-Legende und die Verwendung Tells als Symbol für Freiheit und nationale Identität werden ebenfalls angesprochen.

Was wird in den Kapiteln 2 bis 5 (Fresken-Analysen) detailliert untersucht?

Diese Kapitel analysieren detailliert die Fresken "Der Apfelschuss", "Der Tellsprung", "Gesslers Tod" und "Der Rütlischwur". Sie beschreiben die Szenerie, die Figuren (inklusive deren historische Bezüge und Stückelbergs künstlerische Freiheiten) und deren Komposition. Vergleiche mit Schillers Drama und anderen künstlerischen Darstellungen zeigen Stückelbergs Entwicklung des Motivs und seine Anlehnung an, aber auch Abkehr von, bestehenden Traditionen.

Welche Themen werden in den Kapiteln 6 und 7 behandelt?

Kapitel 6 behandelt die Kostümgestaltung in den Fresken und die Herausforderungen, denen sich Stückelberg gegenüber sah, sowie die Rolle des Publikums und der gesellschaftlichen Erwartungen in Bezug auf die historische Darstellung. Kapitel 7 analysiert die stilistischen Aspekte der Fresken im Kontext der Gründerzeit, den Einfluss von Rethel und Veronese auf Stückelbergs Stil, die theatralische Gestaltung und die charakteristischen Elemente der Gründerzeit-Ästhetik.

Worum geht es in den Kapiteln 8 bis 10?

Diese Kapitel befassen sich mit der Geschichte der ersten Kapelle auf der Tellsplatte (beginnend im 14. Jahrhundert), dem Bau und der Ausgestaltung der zweiten Kapelle im Jahre 1590, und der Debatte um den Neubau oder die Renovierung der zweiten Kapelle im 19. Jahrhundert.

Was behandeln die Kapitel 11 bis 14?

Diese Kapitel beschreiben den Wettbewerb um die Ausmalung der neuen Kapelle und den Sieg von Ernst Stückelberg, Stückelbergs Umzug nach Bürglen und seine Suche nach Modellen, den enormen Besucheransturm während der Ausmalung (inklusive des Besuches von König Ludwig II. von Bayern) und die Einweihung der neuen Kapelle und die anhaltende Popularität bis zum Ersten Weltkrieg.

Welche Themen werden in den Kapiteln 15 bis 18 behandelt?

Diese Kapitel beschreiben die Bedeutung der Tell-Legende und der Tellskapelle für die Entwicklung des schweizerischen Nationalbewusstseins, die Entstehungsgeschichte von Schillers "Wilhelm Tell" und dessen Einfluss auf die Rezeption der Tell-Legende, Schillers Entscheidung, Tell nicht am Rütlischwur teilnehmen zu lassen, und die Rolle der Tellskapelle und Schillers "Wilhelm Tell" im Kontext der "Grand Tour" und des aufkommenden Tourismus im 19. Jahrhundert.

Was behandeln die Kapitel 19 und 20?

Kapitel 19 behandelt die Entwicklung der schweizerischen Geschichtsmalerei im 19. Jahrhundert und deren Beitrag zur nationalen Identität. Kapitel 20 beleuchtet Stückelbergs weitere Historienmalerei und deren stilistische Merkmale (Realismus und Romantik).

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Details

Title
Die Tellspakelle am Urnersee mit den Fresken von Ernst Stückelberg (1831-1903)
Subtitle
Im Licht des europäischen Philhelvetismus und der eidgenössischen Nationenbildung
College
University of Bern  (Institut für Kunstgeschichte)
Course
Masterarbeit
Grade
5.5 (Schweiz ~1,5)
Author
Markus Stricker (Author)
Publication Year
2022
Pages
191
Catalog Number
V1584177
ISBN (PDF)
9783389128336
ISBN (Book)
9783389128343
Language
German
Tags
Tellskapelle Urnersee europäischen Philhelvetismu eidgenössischen Nationenbildung Ernst Stückelberg Schillers Tell Wilhelm Tell Ludwig II. König von Bayern Rütli Altdorf Uri Apfelschuss Johann Aberli Friedrich Schiller Schweizer Kunstverein Johann Heinrich Füssli August Weckesser Der letzte Ritter von Hohenrätien Carl Leonz Püntener Anton Bütler Richard Kissling Johann Rudolf Schellenberg Rütlischwur Ludwig Vogel Charles Guttenberg Schweizer Historienmalerei Grand Tour Gotthard Eisenbahntunnel 1848 Die Stauffacherin
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Markus Stricker (Author), 2022, Die Tellspakelle am Urnersee mit den Fresken von Ernst Stückelberg (1831-1903), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1584177
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