Magnus Hirschfeld war ein Pionier der Sexualwissenschaft und Vorkämpfer für queere Rechte. Sein wichtigstes Ziel war die Abschaffung des §175. Er verfolgte früh den Ansatz, dass das Spektrum sexueller Identitäten nicht nur Mann und Frau umfasst, sondern breit gefächert ist. Als Gesicht der deutschen Sexualreformbewegung wurde er zum Feindbild der Nationalsozialisten. „Per scientiam ad iustitiam” war das Motto, unter dem Hirschfeld seine Forschung und seinen damit verbundenen Aktivismus betrieb.
Diese Arbeit stellt Hirschfelds Leben vor und zeigt auf, inwiefern sein Werk auch heute noch relevant ist. Sie untersucht die Rolle Hirschfelds für die Homosexuellenbewegung in der Vorkriegszeit und beleuchtet, welche Folgen der Nationalsozialismus für eine mögliche Sexualreform in Deutschland hatte. Außerdem setzt sie sich mit kritischen Stimmen zu Hirschfelds Forschung und seiner heutigen Rezeption auseinander.
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- Mara Hammer (Author), 2024, Sexualreform unterm Hakenkreuz? Magnus Hirschfeld und der Nationalsozialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1584305