Vor 13 Jahren hat Klaus-Jürgen Tillmann ein Essay mit dem herausfordernden Titel „Ist die Schule ewig?“ (Tillmann 1997, S. 6-10) verfasst. Inhalt war eine Zukunftsprognose über die Veränderung der Institution Schule hin zum Jahr 2030. Nachfolgend werde ich zunächst eine kleine Bestandsaufnahme vornehmen, also abgleichen, in welchen prägnanten Punkten Tillmann, hier bezogen auf das Jahr 2010, entsprechende Entwicklungen bereits aufgezeigt oder eher falsch prognostiziert hat. Im zweiten Teil zeichne ich dann ein Bild über meine Vorstellungen der Schule im Jahr 2050.
Inhaltsverzeichnis
- Zwischenbilanz
- Schule 2050
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert die Prognosen von Klaus-Jürgen Tillmann zur Zukunft der Schule im Jahr 2030 und setzt diese in Bezug auf die Entwicklungen bis zum Jahr 2010. Anschließend werden eigene Visionen für die Schule im Jahr 2050 vorgestellt.
- Entwicklung der Schule im Wandel der Gesellschaft
- Veränderungen der Rolle der Schule im Informationszeitalter
- Privatisierungstendenzen im Bildungsbereich
- Zukunft des Lehrerberufs und die Rolle des Staates im Bildungssystem
- Utopische Visionen für eine flexible und individuell geprägte Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Zwischenbilanz
Der Essay stellt fest, dass Tillmanns Prognosen zur Zukunft der Schule im Jahr 2030, die er im Jahr 1997 formulierte, zum großen Teil bereits heute zutreffen. Dazu zählen der Verlust des Informationsmonopols der Schule, die Abwertung von schulischen Zertifikaten sowie die zunehmende Privatisierung von Bildung.
Schule 2050
Der Autor entwirft ein utopisches Bild der Schule im Jahr 2050, das durch Flexibilität, Individualisierung und eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft geprägt ist. Schule soll ein offener Raum sein, der den Schülern jederzeit und individuell den Zugang zu Bildung ermöglicht. Die Finanzierung erfolgt durch die Wirtschaft, die Schüler gewissermaßen „abkauft“ und ihnen nach einer umfassenden Talentförderung einen Platz in ihrem Unternehmen bietet.
Schlüsselwörter
Zukunftsprognosen, Schule, Bildung, Informationsgesellschaft, Privatisierung, Individualisierung, Talentförderung, Wirtschaft, staatliche Institutionen, Lehrerberuf, Bildungslandschaft.
- Arbeit zitieren
- Patrick Hillegeist (Autor:in), 2010, Gedanken und Perspektiven zu einem Aufsatz von Tillmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158499