Die vorliegende Seminararbeit widmet sich den Text- und Diskursstörungen bei kognitiven Kommunikationsstörungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma in der Neuropädiatrie, mit besonderem Schwerpunkt auf das Jugendalter. Ziel dieser Arbeit ist es, das Störungsbild sowie die damit verbundenen Schwierigkeiten der Betroffenen zu beleuchten, und Möglichkeiten der Diagnostik und Sprachtherapie bei Jugendlichen zu erörtern. Zunächst werden die Grundlagen der Kognitiven Kommunikationsstörungen und des Schädel-Hirn-Traumas dargelegt, um anschließend deren Auswirkungen auf den Entwicklungsverlauf junger Menschen zu analysieren. Die Betrachtung der Meilensteine des Spracherwerbs während der Kindheit und der Adoleszenz soll dabei helfen, die im Anschluss erläuterten Text- und Diskursstörungen adäquat einzuordnen. Schließlich wird auf die Möglichkeiten von Diagnostik und Sprachtherapie eingegangen und der La Trobe Communication Questionnaire vorgestellt. Abschließend werden diese theoretischen Überlegungen anhand eines konkreten Fallbeispiels einer betroffenen Jugendlichen exemplifiziert. Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die umfassenden Forschungsarbeiten von Frau Dr. Julia Büttner-Kunert, deren Werke eine zentrale Grundlage für die Analyse und Diskussion der vorliegenden Thematik bilden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kognitive Kommunikationsstörungen (CCD)
- Dysfunktionen an der Schnittstelle von Kognition und Sprache
- Schädel-Hirn-Trauma (SHT)
- Überblick und Ursachen
- Folgen für den Entwicklungsverlauf des Kindes
- Meilensteine des Spracherwerbs im Kindes- und Jugendalter
- Text- und Diskursstörungen
- Pragmatisch-kommunikative Schwierigkeiten
- Sozio-kommunikative Schwierigkeiten
- Diagnostik und Sprachtherapie
- La Trobe Communication Questionnaire (LCQ)
- Fallbeispiel, B: 16-Jährige mit mittelgradigem SHT
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht Text- und Diskursstörungen bei kognitiven Kommunikationsstörungen nach Schädel-Hirn-Trauma in der Neuropädiatrie, mit Fokus auf das Jugendalter. Ziel ist die Beleuchtung des Störungsbildes, der damit verbundenen Schwierigkeiten und die Erörterung diagnostischer und sprachtherapeutischer Möglichkeiten bei Jugendlichen.
- Kognitive Kommunikationsstörungen (CCD) und deren Auswirkungen auf die Kommunikation
- Folgen von Schädel-Hirn-Traumata (SHT) auf den Spracherwerb und die Kommunikation im Jugendalter
- Analyse von Text- und Diskursstörungen bei betroffenen Jugendlichen
- Diagnostik mittels des La Trobe Communication Questionnaire (LCQ)
- Möglichkeiten der Sprachtherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung präsentiert alarmierende Statistiken zu Schädel-Hirn-Traumata (SHT) in Deutschland und betont die daraus resultierenden Herausforderungen für die Neuropädiatrie, insbesondere die langfristigen Auswirkungen auf kognitive und kommunikative Fähigkeiten junger Patienten. Die Arbeit fokussiert auf Text- und Diskursstörungen bei kognitiven Kommunikationsstörungen nach SHT im Jugendalter, beleuchtet das Störungsbild, Schwierigkeiten der Betroffenen und erörtert diagnostische und sprachtherapeutische Möglichkeiten. Die Arbeit stützt sich auf die Forschungsarbeiten von Frau Dr. Julia Büttner-Kunert.
Kognitive Kommunikationsstörungen (CCD): Dieses Kapitel definiert kognitive Kommunikationsstörungen (CCD) als heterogene Gruppe von Störungen, die sprachliche und kommunikative Handlungen in sozialen Kontexten beeinträchtigen. Im Gegensatz zu rein sprachsystematischen Störungen, sind auch kognitive Prozesse wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Exekutivfunktionen betroffen. Die Beeinträchtigungen betreffen sowohl die Produktion als auch das Verständnis von Sprache und Kommunikation, mit Schwierigkeiten in der Gesprächsstrukturierung, kohärenten Aussagen und Einhaltung sozialer Regeln. Dysexekutive Symptome, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen sowie Enthemmungsphänomene oder Antriebsstörungen werden als charakteristische Merkmale beschrieben. Wortflüssigkeits- und Wortfindungsstörungen können auftreten und in manchen Fällen eine Aphasie überlagern.
Schädel-Hirn-Trauma (SHT): Dieses Kapitel befasst sich mit Schädel-Hirn-Traumata und deren Auswirkungen auf die Entwicklung. Es werden Ursachen und Folgen für den Entwicklungsverlauf eines Kindes und Jugendlichen im Kontext des Spracherwerbs betrachtet. Die Meilensteine des Spracherwerbs werden erläutert, um die im folgenden Kapitel dargestellten Text- und Diskursstörungen einzuordnen. Der Abschnitt liefert den notwendigen Hintergrund, um die komplexen Zusammenhänge zwischen SHT, kognitiven Funktionen und der Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten zu verstehen. Die Verbindung zum vorherigen Kapitel über CCD wird deutlich, indem gezeigt wird, wie SHT zu den beschriebenen kognitiven Beeinträchtigungen führen kann.
Text- und Diskursstörungen: Dieses Kapitel analysiert die spezifischen Text- und Diskursstörungen, die bei Jugendlichen nach einem Schädel-Hirn-Trauma auftreten können. Es werden pragmatisch-kommunikative und sozio-kommunikative Schwierigkeiten detailliert beschrieben und mit den im vorherigen Kapitel erläuterten kognitiven Defiziten in Verbindung gebracht. Die Zusammenfassung würde die Art der auftretenden Störungen und deren Auswirkungen auf die Kommunikation in verschiedenen Kontexten erläutern. Beispiele für konkrete Schwierigkeiten im Textverstehen, im Aufbau kohärenter Äußerungen und im Umgang mit sozialen Konventionen im Gespräch würden hier eine wichtige Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Kognitive Kommunikationsstörungen, Schädel-Hirn-Trauma, Neuropädiatrie, Spracherwerb, Jugendalter, Text- und Diskursstörungen, Pragmatik, Soziokommunikation, Diagnostik, Sprachtherapie, La Trobe Communication Questionnaire (LCQ).
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieser Seminararbeit?
Diese Seminararbeit untersucht Text- und Diskursstörungen bei kognitiven Kommunikationsstörungen nach Schädel-Hirn-Trauma (SHT) in der Neuropädiatrie, insbesondere im Jugendalter. Sie beleuchtet das Störungsbild, die damit verbundenen Schwierigkeiten und erörtert diagnostische und sprachtherapeutische Möglichkeiten.
Was sind kognitive Kommunikationsstörungen (CCD)?
Kognitive Kommunikationsstörungen (CCD) sind eine heterogene Gruppe von Störungen, die sprachliche und kommunikative Handlungen in sozialen Kontexten beeinträchtigen. Im Gegensatz zu rein sprachsystematischen Störungen sind auch kognitive Prozesse wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Exekutivfunktionen betroffen. Sie äußern sich in Schwierigkeiten bei der Gesprächsstrukturierung, kohärenten Aussagen und der Einhaltung sozialer Regeln.
Welche Auswirkungen hat ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) auf die Kommunikation?
Ein Schädel-Hirn-Trauma (SHT) kann den Spracherwerb und die Kommunikation im Jugendalter erheblich beeinträchtigen. Die Seminararbeit betrachtet die Ursachen und Folgen von SHT im Kontext des Spracherwerbs und stellt eine Verbindung zu kognitiven Beeinträchtigungen her.
Was sind Text- und Diskursstörungen im Kontext von SHT?
Text- und Diskursstörungen umfassen pragmatisch-kommunikative und sozio-kommunikative Schwierigkeiten, die bei Jugendlichen nach einem SHT auftreten können. Dies beinhaltet Schwierigkeiten im Textverstehen, beim Aufbau kohärenter Äußerungen und im Umgang mit sozialen Konventionen im Gespräch.
Welche diagnostischen Instrumente werden verwendet?
Die Seminararbeit erwähnt den La Trobe Communication Questionnaire (LCQ) als ein Instrument zur Diagnostik von Kommunikationsstörungen.
Welche Möglichkeiten der Sprachtherapie gibt es?
Die Seminararbeit erörtert Möglichkeiten der Sprachtherapie zur Behandlung von Text- und Diskursstörungen bei Jugendlichen nach einem Schädel-Hirn-Trauma.
Welche Schlüsselwörter sind mit dieser Thematik verbunden?
Kognitive Kommunikationsstörungen, Schädel-Hirn-Trauma, Neuropädiatrie, Spracherwerb, Jugendalter, Text- und Diskursstörungen, Pragmatik, Soziokommunikation, Diagnostik, Sprachtherapie, La Trobe Communication Questionnaire (LCQ).
Auf wessen Forschung basiert die Seminararbeit?
Die Arbeit stützt sich auf die Forschungsarbeiten von Frau Dr. Julia Büttner-Kunert.
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- Anonym (Author), 2024, Text- und Diskursstörungen bei kognitiven Kommunikationsstörungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma in der Neuropädiatrie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585262