Die Frühen Hilfen in Deutschland zielen darauf ab, Familien mit kleinen Kindern durch präventive und bedarfsorientierte Angebote zu unterstützen, wobei der Fokus auf der Förderung der sozialen und gesundheitlichen Entwicklung liegt. Aufgrund der komplexen Anforderungen erfordert die Umsetzung dieser Angebote eine enge Zusammenarbeit verschiedener Professionen aus dem Gesundheitswesen, der Sozialen Arbeit und der Bildung. In diesem Kontext spielen die Konzepte der Grenzarbeit und der Akademisierung eine entscheidende Rolle, indem sie die berufliche Identität klären und die Qualität der interdisziplinären Zusammenarbeit verbessern.
Welche Rolle spielen Grenzarbeit und Akademisierung in der multiprofessionellen Zusammenarbeit in den Frühen Hilfen, und wie können diese Konzepte zur Verbesserung der interdisziplinären Kooperation und Optimierung der Hilfsangebote für Familien beitragen? Um diese Frage zu beantworten, beginnt die Arbeit mit der Definition der Begriffe Multiprofessionalität, Profession und Semi-Profession, um die theoretischen Grundlagen zu legen. Es folgt eine detaillierte Betrachtung des Konzepts der Grenzarbeit und seiner praktischen Anwendung. Anschließend werden die Synergien zwischen Grenzarbeit und Akademisierung erforscht, mit einem Fokus auf die Erweiterung des Kompetenzspektrums und die Förderung transprofessioneller Ansätze. Empirische Untersuchungen bieten Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Praxis. Darauf aufbauend werden praktische Implikationen und Empfehlungen zur Effizienzsteigerung formuliert. Den Abschluss bilden ein Ausblick auf zukünftige Forschungsansätze und ein Fazit, das die wesentlichen Ergebnisse zusammenfasst.
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- Amon Holbe (Author), 2025, Die Rolle der Grenzarbeit und Akademisierung in der multiprofessionellen Zusammenarbeit in den Frühen Hilfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1585727