Im Zentrum des Essays stehen die grundlegenden Thesen Walter Benjamins, einem Autor, der in einem seiner zahlreichen Werke über die Aufgaben eines Übersetzers von Gedichten schreibt. Benjamins Ansicht, wodurch eine Übersetzung von Gedichten als gelungen gilt, wird hierbei mit der technischen Übersetzung durch das Programm Google Translate verglichen, um herauszuarbeiten, wie Google Translate Gedichte übersetzt und in wie weit diese Übersetzung den Anforderungen Benjamins an einen guten Übersetzer gerecht wird, oder nicht. Ist Google Translate demnach die neue Generation von gelungenen Übersetzungen oder verfehlt das Programm die Aufgabe eines Übersetzers?
Inhaltsverzeichnis
- Google Translate -- Die neue Generation gelungener Übersetzungen?
- Walter Benjamins Auffassung von der Übersetzung
- Google Translate und „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe
- Reimschema und Syntax
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert Google Translate und dessen Übersetzungsqualität anhand des Gedichts „Willkommen und Abschied“ von Johann Wolfgang von Goethe. Die Arbeit beleuchtet, ob die maschinelle Übersetzung von Google Translate den Anforderungen an eine gelungene Übersetzung nach Walter Benjamin entspricht.
- Analyse der Übersetzung von „Willkommen und Abschied“ mit Google Translate
- Betrachtung der Anforderungen von Walter Benjamin an eine gelungene Übersetzung
- Vergleich der Übersetzung mit den Kriterien Benjamins
- Bewertung der Übersetzungsqualität von Google Translate
- Diskussion der Rolle der maschinellen Übersetzung in der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in die Thematik der Übersetzungen und die Entwicklung der maschinellen Übersetzung ein. Es wird dabei auf die lange Geschichte der Übersetzungen eingegangen und die Notwendigkeit der Übersetzung aufgrund der Sprachvielfalt auf der Welt hervorgehoben. Schließlich wird die Software Google Translate als Beispiel für eine moderne maschinelle Übersetzung vorgestellt.
- Im zweiten Kapitel wird die Auffassung von Walter Benjamin zur Übersetzung vorgestellt. Benjamin betrachtet die Übersetzung als eine Aufgabe, bei der das „Wesentliche“, das „Unfaßbare, Geheimnisvolle, >Dichterische<“, wiedergegeben werden muss. Er betont die Bedeutung der Form und Syntax eines Textes und hält eine interlineare Übersetzung für das Ideal.
- Das dritte Kapitel analysiert die Übersetzung des Gedichts „Willkommen und Abschied“ von Goethe mit Google Translate. Es werden Unterschiede zwischen Original und Übersetzung im Hinblick auf Absatzstruktur, Satzzeichen, Reimschema und Syntax herausgearbeitet.
- Das vierte Kapitel diskutiert die Ergebnisse der Analyse und bewertet Google Translate hinsichtlich seiner Fähigkeit, den Anforderungen Benjamins an eine gelungene Übersetzung gerecht zu werden. Es werden sowohl Stärken als auch Schwächen der maschinellen Übersetzung aufgezeigt.
Schlüsselwörter
Maschinelle Übersetzung, Google Translate, Walter Benjamin, Übersetzungstheorie, Gedicht, „Willkommen und Abschied“, Johann Wolfgang von Goethe, Syntax, Reimschema, interlineare Übersetzung, Übersetzungskriterien.
- Quote paper
- Susanne Hahn (Author), 2010, Google Translate, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158604