Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Auswirkungen rechtspopulistischer Parteien auf die Qualität der Demokratie in Österreich und Italien. Im Zentrum steht die Frage, wie sich Regierungsbeteiligungen der FPÖ (Österreich) und der Lega (Italien) im Zeitraum 2017 bis 2019 auf zentrale demokratische Prinzipien wie Rechtsstaatlichkeit, Pressefreiheit und politischen Pluralismus auswirken.
Auf der Basis theoretischer Konzepte von Cas Mudde, Cristóbal Rovira Kaltwasser und Robert Dahl wird ein systematischer Ländervergleich durchgeführt. Mithilfe etablierter Indizes wie dem Rule of Law Index, dem Freedom of the Press Report und dem Democracy Index der Economist Intelligence Unit wird die Demokratiequalität empirisch bewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Regierungsbeteiligung rechtspopulistischer Parteien in beiden Ländern zu teils erheblichen Verschlechterungen demokratischer Standards führte, insbesondere in Bezug auf Pressefreiheit und politische Pluralität. Die Arbeit bietet somit einen fundierten Beitrag zur Debatte über den Einfluss rechtspopulistischer Akteure auf liberale Demokratien in Europa.
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- Savas Demirci (Author), 2024, Die Auswirkungen rechtspopulistischer Parteien auf die Demokratiequalität in Österreich und Italien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1587128