Der Essay analysiert René Descartes’ Konzept des methodischen Zweifels, das er in seinen „Meditationen über die Erste Philosophie“ entwickelt. Ziel ist es, die Methodik des Zweifelns selbst und deren Erfolgsaussichten kritisch zu beleuchten, nicht jedoch das abschließende Ergebnis von Descartes’ Überlegungen. Der Essay behandelt die drei zentralen Stufen des Zweifels, nämlich den Zweifel an Wahrnehmungsurteilen, das Traumargument und das Dämonargument. Dabei werden die Argumente formalisiert und kritisch diskutiert, unter anderem mit Einwänden von Jay F. Rosenberg und Dominik Perler. Abschließend wird die Frage erörtert, ob Descartes’ radikaler Zweifel tatsächlich geeignet ist, ein sicheres Fundament für Wissen zu begründen. Der Essay kommt zu dem Ergebnis, dass der methodische Zweifel zwar philosophisch anregend, aber im Hinblick auf Descartes’ eigenes Ziel nicht aussichtsreich ist.
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- Anonym (Auteur), 2022, Descartes methodischer Zweifel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588032