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Mehr politische Teilhabe als Konfliktreiber liberaler Demokratien?

Gleichheit, Freiheit und Partizipation als Demokratiegefährder?

Titre: Mehr politische Teilhabe als Konfliktreiber liberaler Demokratien?

Dossier / Travail , 2025 , 17 Pages , Note: 1,0

Autor:in: Nediem Arem (Auteur)

Politique - Autres sujets
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Die Hausarbeit untersucht, wie erweiterte politische Teilhabe marginalisierter Gruppen – insbesondere von Migrant*innen – die Stabilität und Kohäsion der liberalen Demokratie in Deutschland beeinflusst. Theoretisch stützt sich die Arbeit auf Aladin El-Mafaalanis Integrationsparadox, das aufzeigt, wie erfolgreiche Integration neue Konflikte erzeugt, sowie auf Platons Demokratiekritik, die vor einer Überliberalisierung warnt. Im Spannungsfeld zwischen Gleichheitsversprechen und gesellschaftlichen Reibungen wird politische Teilhabe als Katalysator gesellschaftlicher Aushandlungsprozesse verstanden. Die Analyse macht deutlich, dass Konflikte nicht als Scheitern von Integration, sondern als notwendige Begleiterscheinung demokratischer Weiterentwicklung zu begreifen sind. Abschließend stellt die Arbeit Fragen nach den Belastungsgrenzen pluraler Demokratien und eröffnet Perspektiven für weiterführende Forschung zu demokratischer Resilienz im Kontext migrationsbedingter Transformationen.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Theoretischer Rahmen
    • 2.1. El-Mafaalanis Integrationsparadox
      • 2.1.1. Das Paradox erfolgreicher Integration
      • 2.1.2. Widerstände gegen gesellschaftliche Öffnung
      • 2.1.3. Migrationsgesellschaften zwischen Integration und Abwehr
    • 2.2. Platonische Demokratiekritik
      • 2.2.1. Von der Demokratie zur Tyrannei? Platons Stufenmodell der politischen Ordnung
      • 2.2.2. Platonische Demokratiekritik heute noch?
  • 3. Mehr politische Teilhabe als alternativlose Herausforderung für die Demokratie?
    • 3.1. Die Fragmentierung des Parteiensystems und ihr Einfluss auf die Demokratie
    • 3.2. Politische Teilhabe als Risiko oder Ressource?
  • 4. Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss erweiterter politischer Teilhabe marginalisierter Gruppen, insbesondere Migrant*innen, auf die Stabilität und Kohäsion der deutschen Demokratie. Sie analysiert, ob und wie mehr politische Teilhabe bestehende Spannungen verstärkt oder ob sie als Ressource für eine stabile, inklusive Gesellschaft dient. Die Arbeit fokussiert auf die deutsche Migrationsgesellschaft und untersucht die Konflikte, die durch eine Ausweitung politischer Teilhabe entstehen.

  • Das Integrationsparadox nach El-Mafaalani: Erfolgreiche Integration als Konfliktursache.
  • Platons Demokratiekritik und ihre Relevanz für heutige politische Dynamiken.
  • Die Fragmentierung des Parteiensystems und ihre Auswirkungen auf die Demokratie.
  • Politische Teilhabe als Risiko oder Ressource für gesellschaftliche Kohäsion.
  • Die Rolle von Migration und Integration in der deutschen Gesellschaft.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss erweiterter politischer Teilhabe marginalisierter Gruppen auf die Stabilität der deutschen Demokratie. Sie verortet die Fragestellung im Kontext wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und der Transformation Deutschlands zu einer Einwanderungsgesellschaft. Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung der Migrationspolitik in Deutschland, die von einem anfänglichen Mangel an Anerkennung bis hin zu rechtlichen Reformen und einer zunehmenden politischen Aushandlung mit Migrant*innen reicht. Es wird deutlich gemacht, dass diese Entwicklungen, obwohl sie mehr Öffnung und Teilhabe versprechen, gleichzeitig neue Konflikte und Aushandlungsprozesse schaffen. Die Arbeit selbst fokussiert darauf, politische Teilhabe als Katalysator bestehender Spannungen zu analysieren und in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext einzubetten. Sie basiert theoretisch auf El-Mafaalanis Integrationsparadox und Platons Demokratiekritik.

2. Theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es wird ein erweitertes Verständnis von politischer Teilhabe eingeführt, das über die bloße Wahlbeteiligung hinausgeht und informelle, zivilgesellschaftliche und diskursive Formen der Einflussnahme einschließt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Integration und politischen Teilhabe migrantisierter Gruppen in der liberalen Einwanderungsgesellschaft. Das Kapitel kontrastiert El-Mafaalanis Integrationsparadox, welches die erweiterte politische Teilhabe als produktives Moment, aber auch als Quelle neuer Spannungen betrachtet, mit Platons Demokratiekritik, die eine grundsätzliche Skepsis gegenüber einer zu starken Liberalisierung und ihren potenziellen destabilisierenden Effekten auf demokratische Systeme zum Ausdruck bringt. Die beiden theoretischen Perspektiven liefern wichtige Erkenntnisse über die Dynamiken politischer Teilhabe und ihre Auswirkungen auf die gesellschaftliche Kohäsion.

2.1. El-Mafaalanis Integrationsparadox: Dieser Abschnitt erläutert detailliert El-Mafaalanis Integrationsparadox. Es wird beschrieben, wie erfolgreiche Integration nicht zu einem Rückgang, sondern zu einem Anstieg gesellschaftlicher Konflikte führen kann, da sie bestehende Privilegienstrukturen in Frage stellt und zu einer Neuverhandlung von Machtverhältnissen führt. Die Tisch-Metapher verdeutlicht die Verschiebung von Machtverhältnissen, die durch den Zugang vormals marginalisierter Gruppen zu gesellschaftlichen Ressourcen entsteht. Die daraus resultierende Reibung und die unterschiedlichen Bewertungen dieser Entwicklung (zwischen Befürwortern der Pluralität und Anhängern einer Homogenitätsfiktion) werden als zentrale Konfliktlinien identifiziert. Die Ambivalenz und die daraus resultierende Bipolarität der Gesellschaft, wie von Foroutan beschrieben, werden ebenfalls diskutiert.

3. Mehr politische Teilhabe als alternativlose Herausforderung für die Demokratie?: Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob und inwiefern ein Mehr an politischer Teilhabe vormals exkludierter Gruppen die gesellschaftlich-demokratische Stabilität beeinflusst. Es werden die Auswirkungen der Fragmentierung des Parteiensystems auf die Demokratie analysiert und die potenziellen Risiken und Chancen erweiterter politischer Teilhabe diskutiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Dynamiken in der deutschen Migrationsgesellschaft und der Bewertung der politischen Teilhabe als entweder Risiko oder Ressource für gesellschaftliche Kohäsion.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der thematische Fokus dieser Hausarbeit?

Diese Hausarbeit untersucht den Einfluss erweiterter politischer Teilhabe marginalisierter Gruppen, insbesondere Migrant*innen, auf die Stabilität und Kohäsion der deutschen Demokratie. Sie analysiert, ob und wie mehr politische Teilhabe bestehende Spannungen verstärkt oder ob sie als Ressource für eine stabile, inklusive Gesellschaft dient. Die Arbeit konzentriert sich auf die deutsche Migrationsgesellschaft und untersucht die Konflikte, die durch eine Ausweitung politischer Teilhabe entstehen.

Welche theoretischen Grundlagen werden verwendet?

Die Arbeit basiert theoretisch auf El-Mafaalanis Integrationsparadox und Platons Demokratiekritik.

Was ist das Integrationsparadox nach El-Mafaalani?

Das Integrationsparadox beschreibt, wie erfolgreiche Integration nicht zu einem Rückgang, sondern zu einem Anstieg gesellschaftlicher Konflikte führen kann, da sie bestehende Privilegienstrukturen in Frage stellt und zu einer Neuverhandlung von Machtverhältnissen führt.

Was ist der Gegenstand der Demokratiekritik Platons?

Platons Demokratiekritik äußert eine grundsätzliche Skepsis gegenüber einer zu starken Liberalisierung und ihren potenziellen destabilisierenden Effekten auf demokratische Systeme.

Wie definiert die Arbeit politische Teilhabe?

Die Arbeit verwendet ein erweitertes Verständnis von politischer Teilhabe, das über die bloße Wahlbeteiligung hinausgeht und informelle, zivilgesellschaftliche und diskursive Formen der Einflussnahme einschließt.

Welche Rolle spielt die Fragmentierung des Parteiensystems in der Analyse?

Die Arbeit analysiert die Auswirkungen der Fragmentierung des Parteiensystems auf die Demokratie und diskutiert die potenziellen Risiken und Chancen erweiterter politischer Teilhabe.

Was ist das Ziel der Einleitung?

Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss erweiterter politischer Teilhabe marginalisierter Gruppen auf die Stabilität der deutschen Demokratie. Sie verortet die Fragestellung im Kontext wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und der Transformation Deutschlands zu einer Einwanderungsgesellschaft.

Was wird im Kapitel "Theoretischer Rahmen" behandelt?

Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen der Arbeit dar. Es wird ein erweitertes Verständnis von politischer Teilhabe eingeführt, das über die bloße Wahlbeteiligung hinausgeht und informelle, zivilgesellschaftliche und diskursive Formen der Einflussnahme einschließt.

Was wird im Kapitel "Mehr politische Teilhabe als alternativlose Herausforderung für die Demokratie?" untersucht?

Dieses Kapitel untersucht die Frage, ob und inwiefern ein Mehr an politischer Teilhabe vormals exkludierter Gruppen die gesellschaftlich-demokratische Stabilität beeinflusst.

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Résumé des informations

Titre
Mehr politische Teilhabe als Konfliktreiber liberaler Demokratien?
Sous-titre
Gleichheit, Freiheit und Partizipation als Demokratiegefährder?
Université
University of Duisburg-Essen  (Soziologie)
Cours
Soziale Ungleichheiten in der Einwanderungsgesellschaft
Note
1,0
Auteur
Nediem Arem (Auteur)
Année de publication
2025
Pages
17
N° de catalogue
V1588248
ISBN (PDF)
9783389135235
ISBN (Livre)
9783389135242
Langue
allemand
mots-clé
Demokratie Autokratie Partizipation El-Mafaalani Integrationsparadox Integration Demokratisierung Foroutan Pluralität politische Teilhabe Gleichheit Platon Tyrannei AfD Yascha Mounk Ambiguitätstoleranz
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Nediem Arem (Auteur), 2025, Mehr politische Teilhabe als Konfliktreiber liberaler Demokratien?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588248
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Extrait de  17  pages
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