Kommunikation ist in der Gesellschaft ein natürliches Grundbedürfnis zum einem und stellt dieselbe als einen signifikanten Teil der Integration dar. Des Weiteren trägt sie zur individuellen Entwicklung bei und formt dementsprechend die Identität. Wichtig bleibt zu beachten, dass die menschliche Kommunikation nicht ausschließlich auf verbaler Ebene von statten geht, sondern ebenso die nonverbalen Ausdrücke wie Gestik und Mimik bedeutsam sind. Um es mit den Worten Paul Watzlawicks (1974) zu verdeutlichen: "Man kann nicht nicht kommunizieren." Für Menschen, welche eingeschränkt bis gar nicht verbal kommunizieren können, stellt sich die Kommunikation zum einen als Schlüssel und zum anderen als Barriere dar. Mit Fokus auf den schulischen Bereich ist Kommunikation immer ein wesentlicher Schwerpunkt für das alltägliche Unterrichtsgeschehen. Speziell auf den Deutschunterricht übertragen ist Sprache hier als Unterrichtsmedium sowie als Lehrgegenstand zu betrachten. Die Praxis zeigt auf, dass die unterstützenden Angebote nicht uneingeschränkt und in jeder Situation unmittelbar einsetzbar sind. Vielmehr kann Unterstützte Kommunikation Austauschprozesse im Klassenzimmer auch behindern. Die Arbeit zeigt mittels Experteninterviews wie die Unterstützte Kommunikation im Deutschunterricht sinnvoll eingesetzt werden kann, um eine Kommunikation anzuregen und nicht ausschließlich als Frage-Antwort-Phänomen genutzt wird.
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- Denise Lenders (Author), 2023, Einsatzmöglichkeiten der Unterstützten Kommunikation im Deutschunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1588519