Verantwortung als zentral zu wertender Begriff berührt in seinen medienethischen Aspekten die im Folgenden dargestellten soziologischen sowie Kontroversen aufgreifenden Kategorien und bedingt somit eine inhaltliche Relevanz hinsichtlich der Filmrezeption, um welche die in den vorangegangenen Teilen dieser Arbeit eröffneten Perspektiven im Sinne einer umfassenden Medienanalyse ergänzt werden sollen.
Die Betrachtung jener der Thematik von Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“1 innewohnenden Normen und Werte unter dem Vorzeichen des Eingangs gesetzten Terminus verweist dabei im ersten Teil des Kapitels auf die historischen Entstehungszusammenhänge des ursprünglichen, literarischen Inhaltes sowie dessen moderner Interpretation, ergänzt im darauf folgenden Abschnitt mit der tiefer gehenden Darstellung von Entwicklung und Handhabung des medialen Jugendschutzes am konkreten Beispiel des Analysegegenstandes.
Das erkenntnisleitende Interesse dieser Arbeit wird demzufolge von Herkunft und Eigenschaft der auf den Rezipienten wirkenden inhaltlichen Elemente der Geschichte und ihrem Bezug zum Aufgabenfeld des Schutzes Minderjähriger vor nicht altersgemäßen medialen Produkten bestimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Kontextuelle Situierung
- Soziologische Perspektive
- Entstehungszusammenhänge
- Interpretationen
- Medienethische Kontroversen
- Themenpunkt Jugendschutz
- Soziologische Perspektive
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der vorliegende Text analysiert die medienethischen Aspekte von Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und untersucht die darin enthaltenen Normen und Werte im Kontext der Entstehung und Rezeption des Films. Der Fokus liegt auf der soziologischen Perspektive, die die historischen Entstehungszusammenhänge und Interpretationen des Märchens beleuchtet, sowie auf den medienethischen Kontroversen, die sich insbesondere im Bereich des Jugendschutzes zeigen.
- Die soziologische Einordnung des Schneewittchen-Märchens
- Die Bedeutung des Mutter-Tochter-Konflikts in der Geschichte
- Die medienethische Kritik an den im Film vermittelten Normen und Werten
- Die Rolle des Jugendschutzes in der Diskussion um die Medienrezeption
- Die zeitgeschichtliche Einordnung der medienethischen Kontroversen
Zusammenfassung der Kapitel
Kontextuelle Situierung
Dieses Kapitel befasst sich mit der soziologischen und medienethischen Einordnung von Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Es untersucht die historischen Entstehungszusammenhänge des Märchens und beleuchtet die Interpretationen, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben. Darüber hinaus werden die medienethischen Kontroversen aufgezeigt, die sich insbesondere im Bereich des Jugendschutzes ergeben.
Soziologische Perspektive
Der erste Teil des Kapitels widmet sich der soziologischen Perspektive und stellt die historische Entwicklung des Schneewittchen-Märchens dar. Es wird auf die verschiedenen Variationen des Stoffes in mündlichen Überlieferungen und Volkssagen Europas eingegangen und die Bedeutung der Bearbeitung der Gebrüder Grimm hervorgehoben. Zudem wird die Frage nach der strukturellen Problematik des Mutter-Tochter-Konflikts und der damit verbundenen Symbolisierung im Märchen analysiert.
Medienethische Kontroversen
Der zweite Teil des Kapitels befasst sich mit den medienethischen Kontroversen im Kontext von Walt Disneys „Schneewittchen und die sieben Zwerge“. Der Fokus liegt hier auf dem Jugendschutz und den damit verbundenen Debatten um die visuelle Medienlandschaft, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss von Kinofilmen auf Kinder und Jugendliche.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Schneewittchen, Medienethik, Jugendschutz, Filmrezeption, Soziologie, Interpretation, Kontroverse, Normen und Werte, Mutter-Tochter-Konflikt, Märchen, Geschichte, Walt Disney, Film, Kinder, Jugendliche.
- Arbeit zitieren
- Martin Riggler (Autor:in), 2010, Medienethische Bewertung der Schneewittchenverfilmung von Walt Disney, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/158902