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Vom Ich zum Wir. Kollektivität im Selbstbildnis der SBZ und DDR

Title: Vom Ich zum Wir. Kollektivität im Selbstbildnis der SBZ und DDR

Master's Thesis , 2025 , 93 Pages , Grade: 1,6

Autor:in: Melanie Metzlaff (Author)

Art - History of Art
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Wie sich zeigen wird, „liegen der offiziellen Definition des Künstlers der DDR mehrere kollektive Ansätze zugrunde, erstens seine Gleichsetzung mit der arbeitenden Bevölkerung, zweitens die Auflösung des Künstlerindividuums in einem arbeitsteiligen Kollektiv und drittens seine Begegnung mit dem Arbeiter in den Betrieben. Gleichzeitig etablierten sich insbesondere in der Malerei und der Grafik mehrere Sonderformen, die auf den Künstler und sein Verhältnis zur herrschenden Arbeiterklasse rekurrieren: der proletarische Künstler als Überbringer der sozialistischen Botschaften, der Künstler der sich gleichberechtigt in eine Gemeinschaftsdarstellung integriert, die Darstellung im Künstlerkollektiv, der Künstler zusammen mit dem Arbeiter und der Künstler der sich im Typenbild als Arbeiter inszeniert. Mehrere Formen, die davon abweichen, liegen ebenfalls der DDR-spezifischen Künstlerdefinition zugrunde: das exzentrische Künstlerselbstbildnis, das Gruppenbild der inoffiziellen Künstlergruppe und die Selbstverortung ohne Bezüge zur sozialistischen Gesellschaft."

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Einleitung
  • 2. Die Stellung von Selbstbildnissen in SBZ und DDR
  • 3. Formen kollektiver Selbstbildnisse in SBZ und DDR
    • 3.1. Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder
      • 3.1.1. Neuorientierung im Selbstbildnis der Nachkriegszeit
      • 3.1.2. Der sozialistische Staatskünstler als Deus Artifex
    • 3.2. Der Künstler als gleichgestellter Arbeiter
      • 3.2.1. Das Selbstporträt im sozialistischen Wandbild
      • 3.2.2. Begegnungen von Künstlern und Arbeitern
    • 3.3. Gemeinschaft und Individuum
      • 3.3.1. Freunde, Künstlergruppen und Dissidenten
      • 3.3.2. Multiple Selbstbefragung
  • 4. Zusammenfassung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Masterarbeit untersucht die Darstellung von Kollektivität in Selbstbildnissen aus der SBZ und der DDR. Ziel ist es, aufzuzeigen, wie das Selbstbildnis des Künstlers in der sozialistischen Kunst durch den Kollektivitätsgedanken geprägt wurde und welche Auswirkungen dies auf die Künstlerpersönlichkeit und deren Handlungsspielraum hatte. Die Arbeit analysiert die Entstehung neuer Formen kollektiver Selbstbildnisse vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingungen.

  • Der Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder im Selbstbildnis der Nachkriegszeit und dessen widersprüchliche Interpretation im Kontext des sozialistischen Kunstverständnisses.
  • Die Darstellung des Künstlers als gleichgestellten Arbeiter und die Auseinandersetzung mit der idealisierten Vorstellung der Parteiführung.
  • Der Gegensatz zwischen gemeinschaftlicher und individueller Selbstdarstellung und die verschiedenen Strategien der Künstler, diesen Spannungsverhältnissen zu begegnen.
  • Die Rolle informeller Künstlergruppen und der Widerstand gegen die offiziellen Vorgaben.
  • Analyse ausgewählter Künstler und ihrer Werke als exemplarische Fälle.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale These auf, dass das Selbst des Künstlers in der sozialistischen Kunst hauptsächlich von Kollektivität bestimmt war. Sie skizziert den Forschungsstand, die Methodik und die Struktur der Arbeit, welche sich auf Malereien, Grafiken und Wandbildern konzentriert und sechs Bildanalysen umfasst, die verschiedene Aspekte des Themas beleuchten. Die Arbeit betont die beschränkte Quellenlage und die Schwierigkeit, autonome Selbstbildnisse im Kontext des sozialistischen Künstlermodells zu finden.

2. Die Stellung von Selbstbildnissen in SBZ und DDR: Dieses Kapitel untersucht den kunstwissenschaftlichen Hintergrund des Selbstbildnisses in der DDR und beleuchtet den Einfluss der politischen und gesellschaftlichen Bedingungen auf die künstlerische Produktion. Es analysiert die beschränkte Akzeptanz des Genres Selbstbildnis innerhalb der Offizialkultur und die daraus resultierende mangelnde Quellenlage für die Forschung. Das Kapitel setzt die Arbeit von Susanne Jaschko und den Ausstellungskatalog „Hinter der Maske“ in Relation zur vorliegenden Studie und begründet die Auswahl der analysierten Werke. Es klärt die gleichbedeutende Verwendung der Begriffe Selbstbildnis, Selbstporträt und Selbstdarstellung.

3. Formen kollektiver Selbstbildnisse in SBZ und DDR: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und analysiert verschiedene Formen kollektiver Selbstbildnisse, eingeteilt in drei Themenschwerpunkte. Der erste Schwerpunkt untersucht den Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder, der zweite den Künstler als gleichgestellten Arbeiter, und der dritte die Gegensätzlichkeit von gemeinschaftlicher und individueller Selbstdarstellung. Es werden verschiedene Künstler und ihre Werke als Fallbeispiele herangezogen (z.B. Otto Griebel, Werner Tübke, Arno Mohr, Norbert Wagenbrett, A.R. Penck, Hartwig Ebersbach) um die verschiedenen Strategien der Künstler im Umgang mit den ideologischen Vorgaben zu verdeutlichen. Die Kapitel 3.1 - 3.3 erörtern diese Schwerpunkte, wobei jeweils zwei Bildanalysen unterschiedliche Standpunkte innerhalb der übergeordneten Thematik einnehmen.

Schlüsselwörter

Selbstbildnis, Selbstporträt, Kollektivität, Sozialistische Kunst, DDR, SBZ, sozialistischer Realismus, Künstlerpersönlichkeit, Arbeiter- und Bauernstaat, Künstlergruppe, Tradition, Moderne, Identität, Widerstand.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Inhalt des Inhaltsverzeichnisses?

Das Inhaltsverzeichnis umfasst folgende Punkte: 1. Einleitung, 2. Die Stellung von Selbstbildnissen in SBZ und DDR, 3. Formen kollektiver Selbstbildnisse in SBZ und DDR (mit Unterpunkten: Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder (mit Neuorientierung im Selbstbildnis der Nachkriegszeit und Der sozialistische Staatskünstler als Deus Artifex), Der Künstler als gleichgestellter Arbeiter (mit Das Selbstporträt im sozialistischen Wandbild und Begegnungen von Künstlern und Arbeitern), Gemeinschaft und Individuum (mit Freunde, Künstlergruppen und Dissidenten und Multiple Selbstbefragung)), und 4. Zusammenfassung.

Welche Zielsetzung und Themenschwerpunkte werden in der Masterarbeit behandelt?

Die Masterarbeit untersucht die Darstellung von Kollektivität in Selbstbildnissen aus der SBZ und der DDR, um aufzuzeigen, wie das Selbstbildnis des Künstlers in der sozialistischen Kunst durch den Kollektivitätsgedanken geprägt wurde und welche Auswirkungen dies auf die Künstlerpersönlichkeit und deren Handlungsspielraum hatte. Die Arbeit analysiert die Entstehung neuer Formen kollektiver Selbstbildnisse vor dem Hintergrund der politischen Rahmenbedingungen. Themenschwerpunkte sind: Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder, Darstellung des Künstlers als gleichgestellten Arbeiter, der Gegensatz zwischen gemeinschaftlicher und individueller Selbstdarstellung, die Rolle informeller Künstlergruppen und die Analyse ausgewählter Künstler und ihrer Werke.

Was sind die Hauptpunkte der Kapitelzusammenfassungen?

Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale These auf, dass das Selbst des Künstlers in der sozialistischen Kunst hauptsächlich von Kollektivität bestimmt war. Die Stellung von Selbstbildnissen in SBZ und DDR: Dieses Kapitel untersucht den kunstwissenschaftlichen Hintergrund des Selbstbildnisses in der DDR und beleuchtet den Einfluss der politischen und gesellschaftlichen Bedingungen auf die künstlerische Produktion. Formen kollektiver Selbstbildnisse in SBZ und DDR: Dieses Kapitel analysiert verschiedene Formen kollektiver Selbstbildnisse, eingeteilt in drei Themenschwerpunkte: Rückgriff auf altmeisterliche Vorbilder, der Künstler als gleichgestellten Arbeiter, und die Gegensätzlichkeit von gemeinschaftlicher und individueller Selbstdarstellung.

Welche Schlüsselwörter werden verwendet?

Die Schlüsselwörter umfassen: Selbstbildnis, Selbstporträt, Kollektivität, Sozialistische Kunst, DDR, SBZ, sozialistischer Realismus, Künstlerpersönlichkeit, Arbeiter- und Bauernstaat, Künstlergruppe, Tradition, Moderne, Identität, Widerstand.

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Details

Title
Vom Ich zum Wir. Kollektivität im Selbstbildnis der SBZ und DDR
College
Martin Luther University  (Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas)
Grade
1,6
Author
Melanie Metzlaff (Author)
Publication Year
2025
Pages
93
Catalog Number
V1589730
ISBN (PDF)
9783389133699
ISBN (Book)
9783389133705
Language
German
Tags
Selbstbildnis Selbstporträt Selbstdarstellung DDR Werner Tübke A.R. Penck Otto Griebel Arno Mohr Norbert Wagenbrett Hartwig Ebersbach
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Melanie Metzlaff (Author), 2025, Vom Ich zum Wir. Kollektivität im Selbstbildnis der SBZ und DDR, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1589730
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