Unter dem Sinnbild der Erdscholle verstehe ich den Geburtsort, jenen Ort, an dem wir in der Regel unsere Primärsozialisierung und somit unsere kulturelle Konditionierung erfahren haben. Oft ist dies auch der Ort unserer ursprünglichen Heimat. Dieser Begriff ist noch umfassender als der der Kultur, sodass man mit Fug und Recht behaupten kann, dass wir eigentlich nicht nur eine Heimat haben, sondern dass wir diese vielmehr insgesamt, selbst bei verblassender Erinnerung, in uns tragen und dass wir diese Heimat schlechthin sind: Wir haben also nicht nur eine Heimat, sondern wir sind sie.
Inhaltsverzeichnis
- Erdscholle und Erdkugel im globalen Umfeld
- Die Scholle als Programm der psychosomatischen Strukturen
- Die Integration des Weges in den Ausgangspunkt
- Die Leine der heimatkulturellen Gesamtbedingtheit
- Die Sicherheitsmaßnahme der Natur
- Die emotionale Komponente der Heimat
- Die Scholle als Teil eines Feldes
- Die Position des Menschen im globalen Feld
- Die Einheit des globalen Umfeldes
- Die Lehre vom Einheitsfeld
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text „Erdscholle und Erdkugel im globalen Umfeld“ von Gebhard Deißler untersucht die Bedeutung der Heimat und der kulturellen Prägung in einem globalisierten Kontext. Die Arbeit analysiert, wie unsere Heimat unsere Identität und unser Leben prägt und wie der Umgang mit dieser Prägung im Spannungsfeld von kultureller Diversität und globaler Vernetzung stattfinden kann.
- Die Rolle der Heimat in der individuellen und kollektiven Identität
- Die Auswirkungen kultureller Prägung auf unser Denken und Handeln
- Die Herausforderungen und Chancen der globalen Vernetzung
- Die Suche nach einem nachhaltigen Umgang mit kultureller Vielfalt
- Die Bedeutung der Empathie und des interkulturellen Dialogs
Zusammenfassung der Kapitel
- Erdscholle und Erdkugel im globalen Umfeld: Dieses Kapitel führt den zentralen Begriff der „Erdscholle“ ein, der den Geburtsort und den Ort der kulturellen Prägung repräsentiert. Es wird argumentiert, dass die Heimat einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Identität und unsere psychosomatischen Strukturen hat.
- Die Scholle als Programm der psychosomatischen Strukturen: Dieses Kapitel vertieft die Analyse der Bedeutung der Heimat für die individuelle Entwicklung. Deißler argumentiert, dass das Vergessen der Heimat zu einer Identitätskrise führen kann, die durch eine kathartische Erfahrung wieder behoben werden kann.
- Die Integration des Weges in den Ausgangspunkt: Dieses Kapitel betrachtet die Integration von neuen Erfahrungen in die persönliche und kulturelle Prägung. Es wird betont, dass eine Rückbesinnung auf die Heimat und die eigenen Wurzeln notwendig ist, um die eigene Identität im globalen Kontext zu bewahren.
- Die Leine der heimatkulturellen Gesamtbedingtheit: Dieses Kapitel verwendet das Bild einer Leine, um die Grenzen der kulturellen Prägung zu verdeutlichen. Es wird argumentiert, dass eine zu große Abkehr von der Heimat zu einer „Nemesis“ führen kann, einer Art von Strafe für die Überschreitung von kulturellen Grenzen.
- Die Sicherheitsmaßnahme der Natur: Dieses Kapitel betrachtet die natürliche Intelligenz des Körpers als eine Schutzmaßnahme gegen kulturelle Überschreitungen. Deißler betont, dass die „heimatkulturelle DNA“ eine wichtige Schutzfunktion für das Leben hat.
- Die emotionale Komponente der Heimat: Dieses Kapitel befasst sich mit der emotionalen Seite der Heimat und ihrer Bedeutung für die interkulturelle Erfahrung. Es wird betont, dass Empathie und emotionale Intelligenz wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches Leben im globalen Umfeld sind.
- Die Scholle als Teil eines Feldes: Dieses Kapitel vergleicht die „Scholle“ mit einem Teil eines Feldes und illustriert damit die spezifische Position des Menschen im globalen Kontext. Es wird betont, dass der Mensch Teil eines größeren Ganzen ist.
- Die Position des Menschen im globalen Feld: Dieses Kapitel analysiert die unterschiedlichen Spielweisen des Menschen im globalen Feld. Es wird gezeigt, wie die kulturelle Prägung das Verhalten des Menschen beeinflusst und wie er sich im Spannungsfeld von Individualismus und Kollektivismus bewegt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes sind: Erdscholle, Heimat, kulturelle Prägung, globale Vernetzung, Identität, interkulturelle Erfahrung, Empathie, „Nemesis“, „Katharsis“, „DNA“, Spielfeld, globales Umfeld, Interdependenz, „oikos“, Einheitsfeld.
- Citar trabajo
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deissler (Autor), 2010, Erdscholle und Erdkugel im globalen Umfeld, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159079