Diese Referatsausarbeitung beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum heute noch geheiratet wird und inwiefern die Hochzeit ein Übergangsritual ist oder als solches gesehen wird. Dabei orientiert sich der Begriff „Übergangsritual“ an der Definition von van Gennep. Demnach geht es dabei um „den Übergang von einem Zustand in einen anderen oder von einer kosmischen bzw. sozialen Welt in eine andere“ . Um den Antworten auf diese Fragen näher zu kommen, haben Sarah Ahmed und ich sechs Menschen im Alter zwischen 25 und 32 Jahren nach ihren Gedanken zum Thema heiraten befragt.
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit den Auswahlkriterien der Interviewpartner, sowie mit den Vorüberlegungen zur Fragebogengestaltung und der Interviewsituation. Im zweiten Kapitel werden die Probleme, mit denen wir uns bei der Umsetzung konfrontiert sahen, dargestellt und erläutert. Anschließend werden kurz die Interviewpartner vorgestellt, um die Eckdaten, die nicht im Interview abgefragt wurden, zu skizzieren.
Die folgenden drei Kapitel beschäftigen sich mit wesentlichen Fragen aus unserem Leitfragebogen und der Interpretation und Gegenüberstellung der unterschiedlichen Antworten. Der erste Abschnitt befasst sich mit den Gründen, die für oder gegen eine Hochzeit sprechen. Im nächsten Teil wird nach (vermuteten) Veränderungen in der Beziehung nach der Eheschließung gefragt. Der letzte Abschnitt beschäftigt sich mit dem Ritualcharakter einer Hochzeit.
Im Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und meine Gedanken zur Beantwortung der Frage, ob eine Hochzeit ein Übergangsritual ist, ausgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Auswahlkriterien und Vorüberlegungen
- 2. Schwierigkeiten bei der Umsetzung
- 3. Kurzvorstellung der Interviewpartner
- 4. Was spricht für das Heiraten? Was spricht gegen das Heiraten?
- 5. Verändert sich die Beziehung nach der Hochzeit?
- 6. Welche Elemente einer Hochzeit machen diese zum Ritual?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Referatsausarbeitung untersucht, warum Menschen heute noch heiraten und inwiefern die Hochzeit ein Übergangsritual ist oder als solches gesehen wird. Der Fokus liegt dabei auf der Definition von van Gennep, der Übergangsrituale als „den Übergang von einem Zustand in einen anderen oder von einer kosmischen bzw. sozialen Welt in eine andere“¹ beschreibt. Die Arbeit basiert auf Interviews mit sechs Personen im Alter zwischen 25 und 32 Jahren.
- Motivation für die Heirat
- Veränderungen in der Beziehung nach der Hochzeit
- Ritualcharakter der Hochzeit
- Soziokulturelle Einflüsse auf den Heiratswunsch
- Persönliche Ambivalenzen gegenüber dem Heiraten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Hochzeitsrituale ein und skizziert die Forschungsfrage sowie die methodische Vorgehensweise. Es wird auf die Relevanz der Definition von van Gennep zu Übergangsritualen hingewiesen und die Interviewpartner kurz vorgestellt.
- 1. Auswahlkriterien und Vorüberlegungen: Dieses Kapitel erläutert die Kriterien für die Auswahl der Interviewpartner sowie die Vorüberlegungen zur Fragebogengestaltung und der Interviewsituation. Die Auswahl der Interviewpartner erfolgte mit dem Ziel, verschiedene Lebensentwürfe und Perspektiven auf die Heirat zu beleuchten.
- 2. Schwierigkeiten bei der Umsetzung: In diesem Kapitel werden die Herausforderungen bei der Umsetzung der Interviews beschrieben, darunter technische Probleme mit den Aufnahmegeräten, die fehlende Auseinandersetzung der Interviewpartner mit der Hochzeit als Ritual und die Notwendigkeit, die Interviews teilweise zu transkribieren.
- 3. Kurzvorstellung der Interviewpartner: Dieser Abschnitt stellt die Interviewpartner kurz vor und skizziert ihre Lebensentwürfe und relevanten Eckdaten. Die Vorstellung soll den Lesern einen besseren Einblick in die Interviewpartner und ihre Perspektiven auf die Heirat ermöglichen.
- 4. Was spricht für das Heiraten? Was spricht gegen das Heiraten?: Dieses Kapitel untersucht die Gründe, die für oder gegen eine Hochzeit sprechen. Die unterschiedlichen Antworten der Interviewpartner werden analysiert und gegenübergestellt.
- 5. Verändert sich die Beziehung nach der Hochzeit?: Dieses Kapitel befasst sich mit den (vermuteten) Veränderungen in der Beziehung nach der Eheschließung. Die Interviews untersuchen, ob und inwiefern die Hochzeit als ein Moment des Wandels in der Beziehung wahrgenommen wird.
- 6. Welche Elemente einer Hochzeit machen diese zum Ritual?: Dieser Abschnitt untersucht, welche Elemente einer Hochzeit diese zum Ritual machen. Die Interviewpartner werden nach ihrer Sichtweise auf die rituellen Aspekte der Hochzeit befragt.
Schlüsselwörter
Die Referatsausarbeitung beschäftigt sich mit dem Thema der Hochzeit als Übergangsritual. Wichtige Schlüsselwörter sind dabei: Ritualforschung, Übergangsrituale, van Gennep, Heiratsmotivation, Beziehungswandel, soziokulturelle Einflüsse, Ambivalenzen gegenüber dem Heiraten.
- Quote paper
- Angelika Otto (Author), 2009, Hochzeit als Schwellenritual, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159204