Inhaltsverzeichnis
Wie erlernt der Mensch die Rollenübernahme?
1. Einleitung ……………………………………………………....2
2. Die soziale Situation des Säuglings und des Kleinkindes ...…….2
3. Play und Game ……………………………………………….... 3
3.1. Play………………………………………………………….3
3.2. Game ………………………………………………………..4
3.3. Der Abschluss dieser Entwicklung ...……………………….5
4. „I“ und „Me“ …………………………………………………….5
5. Fazit………………………………………………………………6
Literatur …………………………………………………………….7
Wie erlernt der Mensch die Rollenübernahme?
1. Einleitung
Der Mensch ist ein sich anpassendes Lebewesen. Er, der „Homo Sociologicus“ Dahrendorf 1986), trägt viele Rollen. In der Theorie von Mead ist die Rollenübernah wichtiger Punkt, denn dadurch, dass sich das Individuum in die Lage des anderen hineinversetzt, lernt es, die Perspektive von anderen zu verstehen und zu definieren.
Laut Meads Theorie dient die Sozialisation dazu, dem Menschen zu vermitteln, den Erwartungen von anderen gerecht zu werden. Genannter „anderer“ wird im Laufe der Entwicklung des Kindes zum Erwachsenen zunehmend allgemeiner - zur gesamten Gesellschaft. Je nach Umfeld, nach Situation verhält der Mensch sich unterschiedlich.
Dabei ist es durchaus nachvollziehbar und logisch, dass er sich im Gespräch mit seinen Vorgesetzten anders gibt als in einer Unterhaltung mit seinem Freund. Allerdings ist selbst die Verhaltensweise gegenüber verschiedenen Personen des Freundeskreises häufig ebenfalls differenziert, was beispielsweise auf die persönliche Nähe zu dem einen, der eher flüchtigen Bekanntschaft zu
einem anderen zurückführen lässt. Für den erwachsenen Menschen scheinen „Rollenspiele“ Alltag zu sein, ein Verhalten, das er weder vermeiden noch darauf verzichten kann. Es scheint ein Automatismus vorzuliegen. Diese Fähigkeit ist jedoch nicht angeboren; der Mensch muss sich die Rollenübernahme aneignen. Aber wie erlernt der „neue Mensch", das Kind, wo sein Platz ist und wie er sich in bestimmten Situationen und Lebensabschnitten verhalten, welche Rolle es einnehmen soll? In meiner Hausarbeit werde ich versuchen, den
Vorgang der Sozialisation des Kindes darzustellen und die Stationen der Entwicklung des Kindes zum „Homo Sociologicus“ aufzuzeigen und zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Wie erlernt der Mensch die Rollenübernahme?
- Einleitung
- Die soziale Situation des Säuglings und des Kleinkindes
- Play und Game
- Play
- Game
- Der Abschluss dieser Entwicklung
- „I“ und „Me“
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Rollenübernahme beim Menschen, insbesondere im Kontext der Sozialisation. Die Arbeit zielt darauf ab, den Prozess der Entwicklung vom Säugling zum "Homo Sociologicus" zu erklären, indem sie die verschiedenen Phasen und Faktoren, die diesen Prozess beeinflussen, beleuchtet.
- Die Bedeutung von Interaktion für die Entwicklung des Bewusstseins des Selbst
- Die Rollen von "Play" und "Game" in der Sozialisation
- Die Rolle des "generalisierten anderen" und die Internalisierung von Werten und Normen
- Der Einfluss von sozialen Erwartungen und Zumutungen auf die Entwicklung des "Ich"
- Die Abgrenzung des impulsiven "Ich" ("I") vom sozialisierten "Ich" ("Me")
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Thematik der Rollenübernahme vor und erläutert die zentrale Rolle, die sie in der Entwicklung des Menschen als soziales Wesen spielt. Sie beleuchtet die Notwendigkeit, diese Fähigkeit zu erlernen und die Frage, wie Kinder lernen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
- Die soziale Situation des Säuglings und des Kleinkindes: Dieses Kapitel beschreibt die frühen Interaktionen zwischen Säugling und Eltern, die als Grundlage für die Entwicklung von Sozialverhalten und Selbstbewusstsein dienen. Es werden die Bedeutung von Mimik, Gestik und Nachahmung für den Prozess der Sozialisation hervorgehoben.
- Play und Game: Dieses Kapitel befasst sich mit den zwei zentralen Phasen der Sozialisation – "Play" und "Game" – und erklärt, wie Kinder in diesen Phasen lernen, sich in die Rolle anderer hineinzuversetzen. Es wird die Unterscheidung zwischen "signifikantem anderen" und "generalisiertem anderen" erläutert und die Bedeutung von Spiel und Interaktion für die Entwicklung von Identität und Selbstbewusstsein betont.
- „I“ und „Me“: Dieses Kapitel befasst sich mit der Kritik an der mechanistischen Vorstellung eines automatischen Übergangs von "Play" zu "Game" und der vollständigen Sozialisierung des Menschen. Es wird die Rolle des impulsiven "Ich" ("I") hervorgehoben, welches als Gegenkraft zu den Zumutungen der Gesellschaft agiert und dem Menschen individuelle Freiheit und Entscheidungen ermöglicht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themenbereiche Sozialisation, Rollenübernahme, Identität, "Play", "Game", "signifikanter anderer", "generalisierter anderer", "I", "Me", Werte, Normen, Gesellschaft und Individuum.
- Citation du texte
- Annika Berressem (Auteur), 2008, Wie erlernt der Mensch die Rollenübernahme?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159307