Die Arbeit analysiert die Rolle von Mikrofinanzfonds als nachhaltige Geldanlage im Kontext wachsender ESG-Investitionen und Impact Investing. Mikrofinanzfonds refinanzieren Mikrofinanzinstitutionen in Entwicklungs- und Schwellenländern, um einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Ziel ist es, soziale Wirkung – insbesondere Armutsreduktion, finanzielle Inklusion und Frauenförderung – mit stabilen finanziellen Erträgen zu verbinden.
Nach einer Einführung in nachhaltige Geldanlagen, ESG-Kriterien und regulatorische Rahmenbedingungen wird der Mikrofinanzmarkt umfassend dargestellt. Dabei zeigt sich, dass Mikrofinanzfonds geringe Volatilität, aber auch moderate Renditen bieten und zunehmend strengen ESG- und Impact-Standards unterliegen. Sie leisten nachweislich Beiträge zu mehreren UN-Nachhaltigkeitszielen, insbesondere SDG 1 (Armutsbekämpfung), SDG 5 (Geschlechtergleichstellung) und SDG 8 (Wirtschaftswachstum).
Kritisch diskutiert die Arbeit Risiken wie Greenwashing, Kommerzialisierung und die begrenzte empirische Nachweisbarkeit tiefgreifender Wirkungen. Technologische Entwicklungen, neue regulatorische Vorgaben (z. B. SFDR, CSRD) sowie geopolitische Herausforderungen werden als zentrale Trends analysiert.
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- Atessa-Lena Wächter (Author), 2025, Untersuchung der Bedeutung von Mikrofinanz Fonds als "grüne" Geldanlage, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1593533