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Die Seleukiden und ihr hellenistisches Großreich

Römischer Einfluss und innere Instabilität

Titre: Die Seleukiden und ihr hellenistisches Großreich

Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours , 2008 , 13 Pages , Note: 1,3

Autor:in: Katharina Hüfner (Auteur)

Histoire globale - Protohistoire, Antiquité
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Résumé Extrait Résumé des informations

Nach dem Tod Alexanders des Großen schuf Seleukos I. Nikator, indem er sich 312 v. Chr. der Satrapie Babylon bemächtigte, das Seleukidenreich , das sich in der nachfolgenden Zeit über das gesamte ehemalige östliche Alexanderreich und somit von Kleinasien bis zum Indus ausbreiten konnte . Das Seleukidenreich war jedoch kein stabiles Großreich, da es mit inneren und äußeren Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, die das Reich nachhaltig schwächten . In seiner Endphase, die ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. einsetzte und die hier thematisiert werden soll, trat zudem die römische Republik als bedeutende Größe in die politischen Entscheidungen der Hellenen hinein . Das heranwachsende römische Imperium wurde Bestandteil der hellenistischen Politik und war aus jener Welt nicht mehr wegzudenken.
Schon Holleaux beschäftigte sich mit den Konflikten zwischen der griechischen Welt und Rom. Seiner Ansicht nach verfolgten die Römer keinen planmäßigen Imperialismus, sondern ihre Macht wuchs stetig, weil sie von dem übersteigerten Aktionismus der Hellenen profitierten . In der neueren Forschung dagegen wird z.B. durch Harris verstärkt darauf verwiesen, dass es sich bei der römischen Politik um eine geplante und bewusst vollzogene Expansionspolitik handelte . Im Folgenden soll jedoch vielmehr untersucht werden, ob und inwieweit der römische Einfluss einen Grund für die Schwächung und den letztendlichen Untergang des Seleukidenreiches darstellte. Dabei muss den Fragen nachgegangen werden, ob sich die Seleukiden überhaupt dem Einfluss Roms hätten entziehen können und ob die Abhängigkeit von Rom für die Seleukiden deshalb einen besonderen Nachteil darstellte, weil ihre Monarchie ungefestigt war und sich dadurch für potenzielle Feinde bessere Möglichkeiten auftaten, durch offizielle Absegnung der Römer oder die Verbündung mit diesen, das Seleukidenreich zu schwächen.

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Abhängigkeit der hellenistischen Welt von Rom
    • Attalos III. Philometor vor dem römischen Senat
    • Demetrios II. und Alexander I. Balas vor dem römischen Senat
  • Die Schwächung der Seleukiden durch potenzielle Reichsfeinde am Beispiel des Herakleides
  • Schluss

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht den Einfluss der römischen Republik auf die Schwächung und den Untergang des Seleukidenreiches. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Abhängigkeit von Rom einen entscheidenden Faktor für den Niedergang des Reiches darstellte, insbesondere im Kontext der bereits bestehenden inneren Schwächen und der Aktivitäten potenzieller Feinde. Die Analyse fokussiert auf die Interaktion zwischen den Seleukiden, Pergamon und Rom.

  • Der römische Einfluss auf die hellenistische Welt
  • Die Abhängigkeit der Seleukiden von Rom
  • Die Rolle Pergamons im Kontext der römischen Politik
  • Die Auswirkung der römischen Interventionen auf die politische Stabilität des Seleukidenreiches
  • Analyse von historischen Quellen, insbesondere Polybios

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung stellt das Seleukidenreich nach Alexander dem Großen vor und skizziert dessen Herausforderungen. Sie hebt die Bedeutung der römischen Republik als aufsteigende Macht im hellenistischen Kontext hervor und diskutiert unterschiedliche Forschungsperspektiven zum römischen Expansionskurs, insbesondere ob dieser geplant oder eher opportunistisch war. Die Arbeit formuliert die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss Roms auf den Untergang des Seleukidenreiches und benennt die dafür relevanten Aspekte.

Die Abhängigkeit der hellenistischen Welt von Rom: Dieses Kapitel beschreibt die zunehmende Abhängigkeit der hellenistischen Welt von Rom ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. Es wird anhand von Polybios' Berichten gezeigt, wie die hellenistischen Herrscher zunehmend auf die Zustimmung und Intervention Roms angewiesen waren, selbst in Angelegenheiten, die traditionell innerhalb ihrer eigenen Machtbefugnisse lagen. Die zunehmende Einmischung Roms wird als ein Zeichen für den Machtverlust der hellenistischen Königreiche und als Vorbote des Endes des Hellenismus interpretiert.

Attalos III. Philometor vor dem römischen Senat: Dieser Abschnitt analysiert den Besuch Attalos III. von Pergamon beim römischen Senat im Jahr 153 v. Chr. Polybios' Schilderung wird kritisch hinterfragt, wobei die Frage der Übertreibung und der möglichen Tendenz zur Glorifizierung Roms im Werk des Polybios berücksichtigt wird. Der Besuch wird im Kontext der Beziehungen zwischen Pergamon und Rom gesehen, wobei Pergamon in Rom einen Schutz vor den Seleukiden suchte. Das Kapitel diskutiert auch die Unsicherheiten um Attalos' Alter und seine Abstammung, und hinterfragt die politische Bedeutung des Besuchs.

Schlüsselwörter

Seleukidenreich, Hellenismus, Römische Republik, Abhängigkeit, Pergamon, Attalos III., Demetrios II., Alexander I. Balas, Polybios, römische Expansionspolitik, politische Intervention, Einfluss Roms, Untergang des Seleukidenreiches.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Der Einfluss der römischen Republik auf den Untergang des Seleukidenreiches"

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit untersucht den Einfluss der römischen Republik auf die Schwächung und den Untergang des Seleukidenreiches. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Abhängigkeit von Rom einen entscheidenden Faktor für den Niedergang des Reiches darstellte, insbesondere im Kontext der bereits bestehenden inneren Schwächen und der Aktivitäten potenzieller Feinde. Der Fokus liegt auf der Interaktion zwischen den Seleukiden, Pergamon und Rom.

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit behandelt den römischen Einfluss auf die hellenistische Welt, die Abhängigkeit der Seleukiden von Rom, die Rolle Pergamons in der römischen Politik, die Auswirkungen römischer Interventionen auf die politische Stabilität des Seleukidenreiches und eine Analyse historischer Quellen, insbesondere Polybios.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel über die Abhängigkeit der hellenistischen Welt von Rom (inklusive der Analyse der Besuche von Attalos III. Philometor und Demetrios II./Alexander I. Balas beim römischen Senat), ein Kapitel zur Schwächung der Seleukiden durch potenzielle Reichsfeinde am Beispiel des Herakleides und einen Schluss.

Welche Quellen werden verwendet?

Die Arbeit stützt sich maßgeblich auf die Werke von Polybios und analysiert dessen Berichte kritisch hinsichtlich möglicher Tendenzen und Übertreibungen.

Wie wird die Abhängigkeit der Seleukiden von Rom dargestellt?

Die Arbeit zeigt anhand von Polybios' Berichten auf, wie die hellenistischen Herrscher zunehmend auf die Zustimmung und Intervention Roms angewiesen waren, selbst in traditionell eigenen Machtbefugnissen. Diese zunehmende Einmischung Roms wird als Zeichen für den Machtverlust der hellenistischen Königreiche und als Vorbote des Endes des Hellenismus interpretiert.

Welche Rolle spielt Pergamon in der Analyse?

Pergamon wird als wichtiger Akteur im Kontext der römischen Politik untersucht, insbesondere durch die Analyse des Besuchs Attalos III. Philometors beim römischen Senat. Die Beziehungen zwischen Pergamon und Rom, und Pergamons Suche nach Schutz vor den Seleukiden in Rom, werden beleuchtet.

Wie wird der Besuch von Attalos III. Philometor beim römischen Senat analysiert?

Dieser Besuch im Jahr 153 v. Chr. wird anhand von Polybios' Schilderung kritisch hinterfragt. Es wird die Frage nach möglichen Übertreibungen und der Glorifizierung Roms in Polybios' Werk berücksichtigt. Der Besuch wird im Kontext der Beziehungen zwischen Pergamon und Rom sowie Unsicherheiten um Attalos' Alter und Abstammung diskutiert.

Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?

Schlüsselwörter sind: Seleukidenreich, Hellenismus, Römische Republik, Abhängigkeit, Pergamon, Attalos III., Demetrios II., Alexander I. Balas, Polybios, römische Expansionspolitik, politische Intervention, Einfluss Roms, Untergang des Seleukidenreiches.

Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?

Die zentrale Forschungsfrage lautet: Inwieweit beeinflusste die römische Republik den Untergang des Seleukidenreiches?

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Résumé des informations

Titre
Die Seleukiden und ihr hellenistisches Großreich
Sous-titre
Römischer Einfluss und innere Instabilität
Université
Ernst Moritz Arndt University of Greifswald  (Institut für Altertumswissenschafteb)
Cours
Griechen und „Barbaren“ im Zeitalter des Hellenismus
Note
1,3
Auteur
Katharina Hüfner (Auteur)
Année de publication
2008
Pages
13
N° de catalogue
V159356
ISBN (ebook)
9783640727353
ISBN (Livre)
9783640728022
Langue
allemand
mots-clé
Seleukiden Rom Hellinismus Antike Politische Beziehungen Antike Diplomatie Großreich Attalos III. Philometor Demetrios II. Alexander I. Balas Herakleides
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Katharina Hüfner (Auteur), 2008, Die Seleukiden und ihr hellenistisches Großreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159356
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Extrait de  13  pages
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