Beeinflussen Gewalterfahrungen das Lernverhalten von Kindern und Jugendlichen und damit auch ihre schulischen Leistungen und wenn ja, in welcher Form? Um diese Frage zu beantworten, wird der Fokus auf die möglichen Auswirkungen von Gewalt auf die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung gelegt, da diese mutmaßlich eng mit dem schulischen Erfolg und dem Lernverhalten verbunden sind. Die Arbeit befasst sich dabei hauptsächlich mit Kindern und Jugendlichen im Alter bis 18 Jahren.
Die Arbeit setzt sich zunächst mit den grundlegenden Begriffen und Formen von Gewalt auseinander, insbesondere mit häuslicher Gewalt und deren Erscheinungsformen. Darüber hinaus wird ein Überblick über die Häufigkeit von häuslicher Gewalt gegeben und die physischen und psychischen Folgen von Gewalterfahrungen werden untersucht. In einem zweiten Schritt wird der Begriff „Lernen“ und die Bedeutung des (schulischen) Lernumfeldes thematisiert. Besonders im Fokus stehen dabei drei theoretische Ansätze, die für das Verständnis des Lernverhaltens relevant sind: Die Bindungstheorie von Bowlby und Ainsworth (1950), die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985) sowie die Sozialkognitive Lerntheorie von Bandura (1977). Zum Abschluss folgt eine Diskussion, in der die Auswirkungen häuslicher Gewalterfahrungen auf das Lernverhalten von Kindern und Jugendlichen analysiert werden.
- Arbeit zitieren
- Madlene Henke (Autor:in), 2025, Auswirkungen häuslicher Gewalterfahrungen auf das Lernverhalten und die schulischen Lernleistungen bei Schüler*innen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1593841