Die Arbeit untersucht, ob der öffentliche Dienst als Arbeitgeber im Wettbewerb mit der freien Wirtschaft konkurrenzfähig ist – insbesondere unter dem Fokus finanzieller Aspekte wie Besoldung und Gender Pay Gap.
Ansehen: Der öffentliche Dienst hat generell ein geringes Ansehen (34 %), bestimmte Berufsgruppen wie Feuerwehr oder Pflege genießen aber hohe Wertschätzung.
Personalsituation: Trotz steigender Beschäftigtenzahlen herrscht ein strukturelles Problem durch Überalterung und demografischen Wandel. Über 55 % der Beschäftigten sind älter als 45 Jahre.
Nachwuchsgewinnung: Die Zahl der Auszubildenden ist hoch, reicht aber nicht aus, um Personalbedarf zu decken. Gehalt spielt bei der Berufswahl eine zentrale Rolle.
Besoldung: Der Bund zahlt im Vergleich zu Bundesländern am besten. Regionale Unterschiede bestehen weiterhin, auch zwischen Ost- und Westdeutschland, wenn auch geringer.
Gender Pay Gap: Im öffentlichen Dienst liegt sie bei ca. 7 %, in der freien Wirtschaft bei rund 17,6 %. Der öffentliche Dienst schneidet damit deutlich besser ab.
Vergleich zur freien Wirtschaft:
Öffentlicher Dienst punktet mit Sicherheit, Planbarkeit und Gleichstellung.
Die freie Wirtschaft bietet mehr Flexibilität und individuelle Verdienstchancen.
Beispielberuf Architekt: Trotz niedrigerem Bruttoverdienst kann der Beamtenstatus netto vorteilhaft sein.
- Citar trabajo
- Alexander Seeger (Autor), 2022, Der öffentliche Dienst als Arbeitgeber. Ein Konkurrenzkampf mit der freien Wirtschaft auf Augenhöhe?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1593929