Die Anorexia nervosa (AN) zählt zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Jugendalter. Zudem bestätigen aktuelle epidemiologische Daten, dass die Zahl der Neuerkrankungen unter Jugendlichen weiterhin ansteigt. AN ist eine schwerwiegende psychosomatische Krankheit, welche in etwa der Hälfte der Fälle vor dem 18. Lebensjahr diagnostiziert wird. Ein zentrales Merkmal der Erkrankung ist der absichtlich herbeigeführte Gewichtsverlust, welcher lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann. Angesichts der hohen Morbiditäts- und Mortalitätsrate ist eine frühzeitige Diagnose und Therapie von entscheidender Bedeutung. Dabei sollte die Intervention sowohl die spezifischen Herausforderungen des Jugendalters als auch die charakteristischen Merkmale der AN berücksichtigen. In diesem Zusammenhang haben sich familienorientierte Therapieansätze als besonders effektiv erwiesen.
Die zunehmende Häufigkeit und die Schwere der AN unterstreichen die Bedeutung einer effektiven Therapie. Angesichts der nachgewiesenen Wirksamkeit familienorientierter Interventionen beschäftigt sich diese Hausarbeit mit folgender Fragestellung: Inwiefern eignet sich eine familienbasierte Therapie bei der Behandlung von Anorexia nervosa im Jugendalter?
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- Valentina Hinterberger (Author), 2025, Familienbasierte Therapie als Behandlungsansatz bei Anorexia nervosa im Jugendalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1594501