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Anthropologie der Natur

Título: Anthropologie der Natur

Redacción Científica , 2010 , 9 Páginas , Calificación: 2

Autor:in: Anonym (Autor)

Filosofía - Práctica (etica, estética, cultura, naturaleza, derecho, etc.)
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Resumen Extracto de texto Detalles

Ich habe für diese Übungsarbeit die beiden Beiträge von Tim Ingold, “Jagen und Sammeln als Wahrnehmungsformen der Umwelt” und “Building, dwelling, living: How animals and people make themselves at home in the world” gewählt. Tim Ingolds Konzeption einer “neuen Ökologie”, welche er anhand philosophischer, biologischer und psychologischer Ansätze entwickelt und seine Beschreibungen der Umweltbeziehungen von Jägern und Sammlern, haben meinen eigenen Standpunkt maßgeblich erschüttert. War ich zunächst gemäß der cartesianischen Tradition von der Untrennbarbeit des Denkens und des menschlichen Seins (“Ich denke, also bin ich”) überzeugt, so lautet die rhetorische Frage jetzt: “Bin ich, nur weil ich denke?”. Rhetorisch ist diese Frage, da sie ein “Nein” als Antwort bereits voraussetzt: Der Mensch existiert keineswegs aufgrund seiner Fähigkeit zu denken; sondern vielmehr als Teil eines totalen Gefüges, das sein Denken und Handeln bedingt. Im abendländischen Denken ist diese Tatsache jedoch kategorisch verleugnet worden. Nicht zuletzt um die Überlegenheit des Menschen, die Unterwerfung der Natur und ihre Ausbeutung zu rechtfertigen, wurden stattdessen Dichotomien wie Mensch/Tier, Kultur/Natur, Person/Organismus, einhergehend mit zahlreichen weiteren Unterscheidungen, postuliert. Ingold zeigt, dass diese kategorischen Unterscheidungen letztlich unhaltbare Konstrukte sind. Angesichts des katastrophalen ökologischen und sozialen Ungleichgewichts, welches durch die rücksichtslose Ausbeutung der Ressourcen und deren ungerechte Verteilung herbeigeführt wurde, erscheint die gedankliche radikale Trennung von Mensch und Natur geradezu selbstzerstörerisch. Die äußerst langsam wachsende Einsicht innerhalb der westlich erzogenen Bevölkerung, dass der Mensch, genauso wie jedes andere Lebewesen in ein umweltliches Netzwerk eingesponnen ist, ist in Jäger- und Sammler- Gemeinschaften selbstverständlich. Ingolds Vorschlag, die Sichtweise von Jägern und Sammlern ernst zu nehmen, scheint mir daher sehr richtig: einerseits um der populären Einschätzung dieser Gemeinschaften als “primitiv” entgegenzuwirken und andererseits um ein umfassendes ökologisches Bewusstsein –als Voraussetzung für die Abkehr von der fortschreitenden Umweltzerstörung- voranzutreiben.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Die Building Perspective - Eine konventionelle anthropologische Position
  • Die Dwelling Perspective - Ausgangspunkt einer neuen Ökologie
  • Schlussbemerkung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Übungsarbeit analysiert Tim Ingolds "neue Ökologie", die er durch die Gegenüberstellung von "Building Perspective" und "Dwelling Perspective" entwickelt. Die Arbeit untersucht Ingolds Kritik an der konventionellen anthropologischen Position, welche die Umwelt als kulturelles Konstrukt begreift und die Dichotomien von Mensch und Natur, Kultur und Natur sowie Geist und Körper zugrunde legt.

  • Kritik an der "Building Perspective" als herkömmlicher anthropologischer Position
  • Vorstellung der "Dwelling Perspective" als Gegenposition zur "Building Perspective"
  • Untersuchung der Sichtweisen von Jägern und Sammlern als Ausgangspunkt für eine neue Ökologie
  • Die Bedeutung der "dwelling perspective" für eine nachhaltige Mensch-Natur-Beziehung
  • Die Relevanz von Heideggers "Building Dwelling Thinking" für Ingolds Argumentation

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: Ingolds Kritik an der cartesianischen Tradition und die Auseinandersetzung mit den Dichotomien von Mensch und Natur.

Die Building Perspective - Eine konventionelle anthropologische Position

Dieses Kapitel erläutert die "building perspective" als herkömmliche anthropologische Position, die von der Vorstellung ausgeht, dass Menschen ihre Umwelt in kulturell bedingten Welten mit Bedeutung ausstatten. Es wird argumentiert, dass diese Sichtweise auf der Dichotomie von Natur und Kultur beruht und die Welt als ein Konstrukt betrachtet, das vor dem Bewohnen geschaffen wird.

Die Dwelling Perspective - Ausgangspunkt einer neuen Ökologie

In diesem Kapitel wird Ingolds "dwelling perspective" vorgestellt, die eine Alternative zur "building perspective" darstellt. Die "dwelling perspective" betont die untrennbare Verbindung von Mensch und Natur und betrachtet die Umwelt als ein Gefüge, das bewohnt wird. Das Kapitel diskutiert die Bedeutung von Heideggers "Building Dwelling Thinking" für Ingolds Argumentation und zeigt, wie die "dwelling perspective" eine neue Ökologie ermöglichen könnte.

Schlüsselwörter

Die Arbeit beschäftigt sich mit zentralen Begriffen wie "Building Perspective", "Dwelling Perspective", "Neue Ökologie", "Jäger und Sammler", "Natur und Kultur", "Mensch und Tier", "Intentionale Welten", "Umweltbeziehungen", "Bewohnen", "Heidegger".

Final del extracto de 9 páginas  - subir

Detalles

Título
Anthropologie der Natur
Universidad
University of Vienna
Calificación
2
Autor
Anonym (Autor)
Año de publicación
2010
Páginas
9
No. de catálogo
V159694
ISBN (Ebook)
9783640907243
ISBN (Libro)
9783640907632
Idioma
Alemán
Etiqueta
Anthropologie der Natur Ökologie Indigenität Umweltkonzeptionen
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Anonym (Autor), 2010, Anthropologie der Natur, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159694
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