Eine bewährte Technik etwas Neues zu Lernen, ist das Nachahmen. Kinder, selbst Tiere lernen auf diese Art und Weise. Da Vincis Studien beruhten auf Beobachtungen von Vögeln, schon er erkannte das Potenzial, welches die Natur in sich birgt. „Heute interessieren sich mehr und mehr Forscher (auch in der industriellen Entwicklung) für diese Art des Lernens, des Entwickelns.“
„Im 20.Jahrhundert erlebte eine große Anzahl von Wissenschaften die Stunde ihrer Geburt, und auch heute ist diese Entwicklung noch nicht zum Stillstand gekommen. Unter den vielen in den letzten Jahren entstandenen sowie gegenwärtig entstehenden Wissenschaftsdisziplinen erlangten wohl nur sehr wenige eine derart stetig wachsende Popularität wie die Bionik.“ Was aber ist Bionik und wie funktioniert sie? Ziel dieser Arbeit soll es sein, die Bionik als Wissenschaft vorzustellen, sowie die Frage des evolutionären Vorteils von Insektenaugen und dessen bionisch sinnvolle Umsetzung zu betrachten und darzustellen. Um diese Aufgaben zu erfüllen ist die vorliegende Arbeit wie folgt gegliedert. Nach einer kurzen Einleitung in das Thema, wird im zweiten Kapitel die Bionik als Wissenschaft vorgestellt. Dabei wird auf die Entstehung der Bionik sowie die Herkunft des Begriffes eingegangen. Im weiteren Verlauf des zweiten Kapitels wird eine Differenzierung der Bionik zur technischen Biologie vorgenommen woraufhin am dem Ende des zweiten Kapitels auf die Teilgebiete der Bionik eingegangen wird. Kapitel drei liefert die notwendigen Kenntnisse über die für diese Arbeit relevanten Sehorgane und geht auf die Vorteile des Sehorgans von Gliederfüßern gegenüber dem Menschen ein. Resultierend aus den Vorteilen, wird im vierten Kapitel auf die bionisch sinnvolle Nutzung dieser eingegangen. Anhand von drei ausgewählten Beispielen soll verdeutlicht werden, wo das Prinzip der Facettenaugen angewendet werden kann und wie man dieses technisch nutzbar macht. Der Schlussteil dieser Arbeit enthält eine Betrachtung der Gesamtthematik und gibt die persönliche Meinung des Verfassers wieder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bionik als Wissenschaft
- Begriffsabgrenzung
- Unterdisziplinen
- Sehorgane
- Anwendung auf die Bionik
- Das Mottenaugenprinzip
- Selbststeuernder Roboter
- Kameras mit „Facettenaugen“
- Stanford-University
- Fraunhofer-Institut
- Berkeley- University of California
- Zusammenfassung und eigene Meinung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich der Bionik als Wissenschaft und untersucht die bionische Anwendbarkeit des Prinzips der Facettenaugen. Das Ziel ist es, die Bionik als eigenständige Wissenschaftsdisziplin zu präsentieren und den evolutionären Vorteil von Insektenaugen im Vergleich zu menschlichen Augen aufzuzeigen. Dabei soll die sinnvolle Umsetzung dieses Prinzips in der Technik beleuchtet werden.
- Die Entstehung und Entwicklung der Bionik als Wissenschaft
- Die Begriffsabgrenzung zwischen Bionik und Technischer Biologie
- Die Funktionsweise von Insektenaugen und deren Vorteile gegenüber dem menschlichen Sehorgan
- Die bionische Anwendung des Prinzips der Facettenaugen in verschiedenen technischen Bereichen
- Beispiele für die praktische Umsetzung des Prinzips der Facettenaugen in der Technik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung präsentiert das Thema der Hausarbeit und erläutert die Bedeutung der Bionik als Forschungsfeld. Sie beschreibt die Motivation und die Gliederung der Arbeit.
- Bionik als Wissenschaft: Dieses Kapitel stellt die Bionik als eigenständige wissenschaftliche Disziplin vor. Es beleuchtet die Entstehung des Begriffs "Bionik" und die frühen Forschungsarbeiten, die zu diesem Gebiet führten. Des Weiteren werden die Begriffsabgrenzung zur Technischen Biologie und die verschiedenen Teilgebiete der Bionik erläutert.
- Sehorgane: Dieses Kapitel liefert grundlegende Informationen über die Sehorgane von Gliederfüßern und deren Unterschiede zum menschlichen Auge. Es geht auf die Vorteile der Facettenaugen gegenüber dem menschlichen Sehorgan ein.
- Anwendung auf die Bionik: Dieses Kapitel befasst sich mit der bionischen Anwendung des Prinzips der Facettenaugen in der Technik. Es beschreibt verschiedene Beispiele, wie dieses Prinzip genutzt wird, um technische Geräte zu entwickeln, die den Vorteilen der Insektenaugen nachempfunden sind. Dazu gehören das Mottenaugenprinzip, selbststeuernde Roboter und Kameras mit "Facettenaugen".
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Bionik als Wissenschaft und untersucht die Anwendung des Prinzips der Facettenaugen in der Technik. Schlüsselbegriffe sind: Bionik, Technische Biologie, Sehorgane, Facettenaugen, Mottenaugenprinzip, Selbststeuernder Roboter, Kameras, Stanford-University, Fraunhofer-Institut, Berkeley- University of California.
- Citar trabajo
- Jens Göritz (Autor), 2008, Die bionische Anwendbarkeit des Prinzips der Facettenaugen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159726