Die Begriffe U- und E- Musik sorgen, zusammen mit den für sie gebrauchten Synonymen, bei ihren jeweiligen Vertretern mitunter für hitzige Kontroversen. Ob diese Kontroversen durch musikalisch immanente oder von außen aufoktroyierte Faktoren bedingt sind, wird, neben der Position Kurt Weills innerhalb der Diskussion, Aufgabe der nachfolgenden Ausarbeitung sein. Dabei gilt es zunächst zu klären, wie und wann es zu der Entstehung der unterschiedlichen Begriffe kam. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob die Unterscheidung alleine am musikalischen Material oder am Umgang des Rezipienten mit diesem Material zu begründen ist. Schließlich soll beleuchtet werden, ob für die Einordnung in den einen oder anderen Bereich auch ökonomische Gesichtspunkte von Bedeutung sind. Nachdem eine musikalische Biographie Kurt Weills Einblick in dessen Künstlerpersönlichkeit gewähren wird, gilt es im letzten Kapitel der Frage nachzugehen, welche Position Kurt Weill einnimmt und ob es überhaupt eine der vorgestellten ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Musikalisches Material
- Rolle des Rezipienten
- Ökonomische Hintergründe
- Musikalische Biographie Kurt Weills
- Kurt Weill im Kontext der Begriffe E- und U-Musik
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Position Kurt Weills im Spannungsfeld von E- und U-Musik. Ziel ist es, die Entstehung der Begriffe E- und U-Musik zu beleuchten und die Faktoren zu analysieren, die zu ihrer Unterscheidung beitragen. Dabei werden musikalische, rezipientenbezogene und ökonomische Aspekte berücksichtigt.
- Die historische Entwicklung der Begriffe "E-" und "U-Musik"
- Der Einfluss des musikalischen Materials auf die Einordnung von Musik
- Die Rolle des Rezipienten und des Publikumsgeschmacks
- Ökonomische Faktoren und der Musikmarkt
- Kurt Weills künstlerische Positionierung im Kontext von E- und U-Musik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Arbeit untersucht die kontroversen Begriffe E- und U-Musik und deren Einfluss auf die Einordnung des Werkes von Kurt Weill. Es werden Fragen nach der Entstehung der Begriffe, der Rolle des musikalischen Materials und des Rezipienten sowie ökonomischer Faktoren behandelt. Die Arbeit verspricht einen detaillierten Einblick in Weills musikalische Biographie und seine Positionierung innerhalb dieser Debatte.
Begriffsbestimmung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des Begriffs "Unterhaltungsmusik", beginnend mit seiner lexikalischen Erwähnung im 18. Jahrhundert. Es analysiert die Bedeutung von Aspekten wie der Zielgruppe (Dilettanten und Bürgertum), dem Marktprinzip und der Entwicklung der autonomen Musik. Der Fokus liegt auf der Entstehung der Dichotomie zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik im ausgehenden 18. und 19. Jahrhundert und den damit verbundenen musikästhetischen Überlegungen. Die Arbeit von Andreas Ballstaedt und Hans Heinrich Eggebrecht wird zitiert, um die Entwicklung des begrifflichen Denkens zu untermauern. Der Wandel der Konnotation von "Unterhaltungsmusik" und die heutige Verwendung von Begriffen wie "Populärmusik" werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
E-Musik, U-Musik, Unterhaltungsmusik, Populärmusik, Kurt Weill, Musikästhetik, Rezipient, Musikmarkt, Ökonomische Faktoren, Dilettantismus, Bürgertum, historische Entwicklung, musikalisches Material.
Häufig gestellte Fragen: Analyse der Position Kurt Weills im Spannungsfeld von E- und U-Musik
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Position des Komponisten Kurt Weill im Spannungsfeld zwischen E-Musik (Ernste Musik) und U-Musik (Unterhaltungsmusik). Sie untersucht die Entstehung und Entwicklung dieser Begriffe, die Faktoren, die zu ihrer Unterscheidung beitragen, und die Einordnung von Weills Werk in diesem Kontext.
Welche Aspekte werden in der Analyse berücksichtigt?
Die Analyse berücksichtigt musikalische, rezipientenbezogene (Rolle des Publikums und des Geschmacks) und ökonomische Aspekte (Musikmarkt, Marktprinzip). Die historische Entwicklung der Begriffe "E-" und "U-Musik" wird ebenso beleuchtet wie der Einfluss des musikalischen Materials und die künstlerische Positionierung Kurt Weills.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Begriffsbestimmung von E- und U-Musik, ein Kapitel zum musikalischen Material, ein Kapitel zur Rolle des Rezipienten, ein Kapitel zu den ökonomischen Hintergründen, ein Kapitel zur musikalischen Biographie Kurt Weills, ein Kapitel zu Weills Position im Kontext von E- und U-Musik und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel bietet detaillierte Einblicke in die jeweilige Thematik.
Wie wird die Begriffsbestimmung von "E-" und "U-Musik" behandelt?
Das Kapitel zur Begriffsbestimmung verfolgt die historische Entwicklung des Begriffs "Unterhaltungsmusik" vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Es analysiert die Bedeutung der Zielgruppe (Dilettanten und Bürgertum), des Marktprinzips und der Entwicklung der autonomen Musik. Die Entstehung der Dichotomie zwischen Kunst- und Unterhaltungsmusik und der damit verbundenen musikästhetischen Überlegungen werden detailliert untersucht. Die Arbeiten von Andreas Ballstaedt und Hans Heinrich Eggebrecht dienen als Referenzpunkte.
Welche Rolle spielt Kurt Weill in dieser Arbeit?
Kurt Weill steht im Mittelpunkt der Analyse. Seine musikalische Biographie wird untersucht, um seine künstlerische Positionierung im Spannungsfeld von E- und U-Musik zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet, wie sein Werk in den Kontext der kontroversen Begriffe E- und U-Musik einzuordnen ist.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: E-Musik, U-Musik, Unterhaltungsmusik, Populärmusik, Kurt Weill, Musikästhetik, Rezipient, Musikmarkt, Ökonomische Faktoren, Dilettantismus, Bürgertum, historische Entwicklung, musikalisches Material.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Entstehung der Begriffe E- und U-Musik zu beleuchten und die Faktoren zu analysieren, die zu ihrer Unterscheidung beitragen. Sie untersucht Weills Position innerhalb dieses Konflikts und bietet einen detaillierten Einblick in seine musikalische Biographie und seine künstlerische Positionierung.
- Citar trabajo
- Magister Artium Dirk Hausen (Autor), 2007, Kurt Weill im Kontext der Begriffe E- und U-Musik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159862