In der vorliegenden Arbeit soll die Parodisierung des Artusromans in Strickers Daniel von dem blühenden Tal thematisiert und untersucht werden. Erst seit kurzer Zeit geht die Forschung der Frage nach, inwiefern Strickers Daniel von dem Blühenden Tal ein dezidiert komischer Text sei, in dem die Artusrunde in einer Parodie der Lächerlichkeit dargestellt wird. Einige Zeit blieb das Werk gänzlich unbeachtet. Bezüglich der Frage, ob sich aus der Verkettung der Situationskomik im Daniel ein kritisch-parodistischer Grundzug der gesamten Erzählung ableiten lasse, stehen sich zwei Fraktionen gegenüber. Zum einen wird im Daniel eine affirmierte Weiterentwicklung der Gattung Artusroman gesehen, zum anderen scheint das Werk eine satirische Entlarvung der Artuswelt mit ihren überkommenen Regeln und Geboten zu sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Höfische Epik
- Der Artusroman
- Inhalt Daniel von dem blühenden Tal
- Das Parodistische im Roman
- Stand der Forschung
- Indizien für einen parodistischen Roman
- Die Riesenvaterepisode im Daniel von dem blühenden Tal
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der parodistischen Elemente in Strickers "Daniel von dem blühenden Tal". Es wird analysiert, ob das Werk eine satirische Entlarvung der Artuswelt darstellt und ob die komischen Elemente einen kritisch-parodistischen Grundzug der gesamten Erzählung widerspiegeln. Die Forschungsarbeit beleuchtet dabei, wie die Artusrunde in einer Parodie der Lächerlichkeit dargestellt wird.
- Parodistische Elemente im "Daniel von dem blühenden Tal"
- Kritik an der Artuswelt und ihren traditionellen Regeln
- Die Darstellung des Helden Daniel als Gegenentwurf zum idealisierten Artusritter
- Humor und Situationskomik im Werk
- Die Rolle des parodistischen Romans in der literarischen Tradition
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Forschungsfrage zur Parodisierung des Artusromans in Strickers "Daniel von dem blühenden Tal" vor und erläutert den aktuellen Forschungsstand. Es werden die unterschiedlichen Interpretationen des Werkes hinsichtlich seiner parodistischen Intentionen beleuchtet.
- Höfische Epik: Dieses Kapitel gibt einen kurzen Überblick über die höfische Epik des 13. Jahrhunderts und ihre Einflüsse. Es werden die Entwicklungen und Besonderheiten der Epik in dieser Zeit, einschließlich der Entstehung von "Schulen" und der Veränderung der Stoffwahl, beschrieben.
- Der Artusroman: In diesem Kapitel werden die Artusromane des 13. Jahrhunderts im Kontext der literarischen Tradition betrachtet. Die Bedeutung von Werken wie "Iwein" und "Parzival" als Quellen der Inspiration für spätere Autoren wird hervorgehoben. Es wird auch auf die Unterschiede in der Bauform und Handlungsstruktur im Vergleich zu früheren Artusromanen eingegangen.
- Inhalt Daniel von dem blühenden Tal: Dieses Kapitel fasst die Handlung von Strickers "Daniel von dem blühenden Tal" zusammen. Es wird die Reise des Helden Daniel zum Hof von König Artus, seine Abenteuer und seine Rolle bei der Bekämpfung des Königs Matur von Cluse beschrieben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Begriffe der vorliegenden Arbeit sind: höfische Epik, Artusroman, Parodie, "Daniel von dem blühenden Tal", Stricker, Situationskomik, Kritik, Artuswelt, Heldengestalt, literarische Tradition, Forschungsstand.
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- Julia Haase (Autor), 2010, Zu Strickers "Daniel von dem Blühenden Tal", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/159969