This essay is concerned with the rational choice theory assumption of complete information in behavioral contexts. I argue that this world is too complex for such a simplification to be accurate. I conclude that the principle of complete information is flawed in respect to social
constructivists’ views as well as theories of bounded rationality and social capital.
Inhaltsverzeichnis
- Rational Choice and Social Constructivism in a Social Capital Perspective
- Rational Choice Theory
- Social Constructivism
- Bounded Rationality
- Social Capital
- The Problem of Incomplete Information
- Rational Choice Theory and Incomplete Information
- Social Constructivism and Incomplete Information
- Social Capital and the Search for Common Knowledge
- The Interdependence of Individuals and their Social Environment
- Conclusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay befasst sich mit der Annahme der vollständigen Information in der Theorie der rationalen Wahl in verhaltensbezogenen Kontexten. Die Argumentation basiert auf der Behauptung, dass diese Welt zu komplex ist, um eine solche Vereinfachung als korrekt anzusehen. Es wird der Schluss gezogen, dass das Prinzip der vollständigen Information sowohl in Bezug auf die Ansichten der Sozialkonstruktivismus als auch auf Theorien der begrenzten Rationalität und des sozialen Kapitals fehlerhaft ist.
- Die Kontroverse zwischen der Theorie der rationalen Wahl und dem Sozialkonstruktivismus.
- Die Auswirkungen der begrenzten Informationsverarbeitungskapazität von Akteuren auf Entscheidungsprozesse.
- Die Rolle von sozialem Kapital im Hinblick auf die Erreichung gemeinsamen Wissens und der Entwicklung von Vertrauen.
- Die Bedeutung von Interaktion und sozialer Einbettung für die Informationsbeschaffung.
- Die Frage der epistemologischen Begrenztheit von Wahrheitsansprüchen und Verallgemeinerungen in den Sozialwissenschaften.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt des Essays behandelt die Theorie der rationalen Wahl (RCT) und den Sozialkonstruktivismus (SC) als zwei kontrastierende Ansätze zur Analyse sozialen Verhaltens. Die RCT basiert auf der Annahme rationaler Akteure mit vollständiger Information, die ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Kosten-Nutzen-Kalkulationen treffen. Der SC hingegen betont die Bedeutung von sozialen Normen, gemeinsamen Interpretationen und dem Streben nach einem gemeinsamen Verständnis für die Gestaltung von Handlungen.
Im zweiten Abschnitt wird das Konzept der begrenzten Rationalität eingeführt, das die kognitiven Beschränkungen von Akteuren und die Unvollständigkeit von Informationen berücksichtigt. Es wird argumentiert, dass die RCT, mit ihrer Annahme vollständiger Information, die Komplexität der realen Welt vernachlässigt.
Der dritte Abschnitt beleuchtet die Rolle des sozialen Kapitals im Kontext der Informationsbeschaffung und der Entwicklung von Vertrauen. Es wird erläutert, wie soziales Kapital die Entscheidungsfindung von Akteuren beeinflusst, indem es sowohl die Informationsvielfalt einschränkt als auch den Prozess der Informationsbeschaffung beeinflusst.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe des Essays sind die Theorie der rationalen Wahl, Sozialkonstruktivismus, begrenzte Rationalität, soziales Kapital, vollständige Information, gemeinsames Wissen, intersubjektive Strukturen, Kommunikationshandeln, Argumentationskraft, Empathie und Lebenswelt.
- Arbeit zitieren
- Samuel Schmid (Autor:in), 2008, Rational Choice and Social Constructivism in a Social Capital Perspective, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160030