Bei einer Unternehmensbewertung ist der Gesamtwert des betreffenden Unternehmens festzustellen, der sich aus allen betrieblichen Aktivitäten der wirtschaftlichen Einheit ergibt.1
Das Ziel einer Unternehmensbewertung ist es, dem Unternehmen einen potentiellen Wert zuzuordnen. Problematisch ist jedoch, dass jede Unternehmensbewertung unterschiedlich ist.
Genauer definiert ist die Unternehmensbewertung eine Ermittlung von hypothetischen Kaufpreisen für betriebswirtschaftliche organsierte Systemeinheiten.
Die Vielschichtigkeit und Komplexität der möglichen Fallgestaltungen haben zur Folge, dass rein schematische Lösungen nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen und bestehende, komplexe Verfahren immer wieder angepasst werden müssen.2
Der Wert eines Unternehmens ergibt sich aus dem zukünftigen Nutzen, den ein Eigentümer aus dem Unternehmen gewinnen kann. Hierzu sind die finanziellen Überschüsse zu prognostizieren und zu kapitalisieren, um den Barwert der Nettozuflüsse der Unternehmenseigner zu erfassen.3
Des Weiteren bestimmt sich der Wert eines Unternehmens unter der Voraussetzung ausschließlich finanzieller Ziele durch den Barwert der mit dem Eigentum an dem Unternehmer verbundenen Nettozuflüsse an die Unternehmenseigner. Zur Ermittlung dieses Barwerts wird ein Kapitalisierungszinssatz verwendet, der die Rendite aus einer zur Investition in das zu bewertende Unternehmen adäquaten Alternativanlage repräsentiert.4
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1 Peemöller, 1984, S.3
2 Gerke, 2002, S.1
3 IDW, 2007,
4 IDW, 2008,Nr.7, S. 273
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Finanzmarktkrise
- Unternehmensbewertung
- IDW Standard
- Objektive Unternehmensbewertung
- Subjektive Unternehmensbewertung
- Funktionale Unternehmensbewertung
- Bewertungsverfahren im Überblick
- Discounted-Cash-Flow Verfahren
- Adjusted Present Value Methode
- Weighted Average Cost of Capital
- Marktorientierte Verfahren
- Multiplikator-Verfahren
- Einzelbewertungsverfahren und Mischverfahren
- Ertragsverfahren
- Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die einzelnen Verfahren
- Auswirkungen auf das Ertragsverfahren
- Auswirkungen auf den Basiszinssatz
- Auswirkungen auf die Marktrisikoprämie
- Auswirkungen auf den Beta-Faktor
- Auswirkungen auf das Wachstum
- Fair Value
- Latente Steuern
- BilMoG
- Probleme durch die Finanzmarktkrise
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf den Unternehmenswert und die verschiedenen Bewertungsverfahren. Ziel ist es, die Relevanz der Krise für die Unternehmensbewertung aufzuzeigen und die Auswirkungen auf die einzelnen Verfahren zu untersuchen.
- Die Finanzmarktkrise und ihre Ursachen
- Die wichtigsten Bewertungsverfahren
- Auswirkungen der Krise auf die Bewertungsverfahren
- Herausforderungen und Probleme in der Unternehmensbewertung
- Fazit und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Unternehmensbewertung und die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf den Unternehmenswert dar.
- Unternehmensbewertung: Dieses Kapitel definiert die verschiedenen Bewertungsverfahren und stellt die relevanten Standards dar.
- Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die einzelnen Verfahren: Dieser Abschnitt untersucht die Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf verschiedene Bewertungsverfahren wie das Ertragsverfahren, die Discounted-Cash-Flow-Methode und die Markt- und Einzelbewertungsverfahren.
Schlüsselwörter
Unternehmensbewertung, Finanzmarktkrise, Bewertungsverfahren, Discounted-Cash-Flow-Methode, Ertragsverfahren, Marktorientierte Verfahren, IDW Standard, BilMoG, Fair Value, Basiszinssatz, Marktrisikoprämie, Beta-Faktor, Wachstum, Probleme durch die Finanzmarktkrise.
- Quote paper
- Karl-Philip Dieckmann (Author), 2010, Auswirkung der Finanzmarktkrise auf den Unternehmenswert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160085