Mentale Stärke gilt im Leistungssport zunehmend als entscheidender Erfolgsfaktor – nicht nur für Spitzensportler, sondern auch für ambitionierte Nachwuchsathletinnen wie Sina. Diese steht regelmäßig vor der Herausforderung, bei Wettkämpfen ihre im Training erbrachten Leistungen abzurufen. Trotz intensiver sportlicher Vorbereitung erlebt sie jedoch wiederholt starke Nervosität und Versagensängste kurz vor dem Wettkampf.
Diese Symptome beeinträchtigen nicht nur ihre Konzentration und Entscheidungsfähigkeit, sondern führen häufig zu unterdurchschnittlichen Leistungen im Vergleich zu ihren Trainingsresultaten. Studien belegen, dass psychische Belastungen wie Wettkampfangst die sportliche Leistungsfähigkeit signifikant einschränken können. Neben physiologischen Reaktionen wie Herzklopfen, Muskelzittern und Atemnot zeigen sich auch kognitive Blockaden, die die Bewegungsökonomie und das taktische Verhalten negativ beeinflussen. Gerade im Jugendbereich fehlt es Athletinnen wie Sina oftmals an ausreichenden mentalen Bewältigungsstrategien, um mit diesen Drucksituationen konstruktiv umzugehen.
Vor diesem Hintergrund gewinnt das Mentaltraining als integrativer Bestandteil der sportlichen Ausbildung zunehmend an Bedeutung. Es zielt darauf ab, die mentale Leistungsfähigkeit zu stärken, individuelle Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln und emotionale Stabilität im Wettkampf zu fördern. Für Sina bedeutet dies, einen individuellen Weg zu finden, ihre Nervosität zu kontrollieren, ihr Selbstvertrauen zu stärken und ihr mentales Leistungspotenzial voll auszuschöpfen –ohne dabei den ganzheitlichen Blick auf ihre Persönlichkeit zu verlieren.
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- Marcus Kulp (Author), 2025, Mentales Training im Sport, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1602731