Diese Masterarbeit zeigt exemplarisch auf, wie J.R.R. Tolkiens "Der Herr der Ringe" als didaktisch wertvoller Lerngegenstand im Philosophieunterricht eingesetzt werden kann, um das Thema „Freundschaft“ sowohl lebensnah als auch theoretisch fundiert zu vermitteln. Ziel ist es, Schüler:innen durch popkulturelle Bezüge zur aktiven Auseinandersetzung mit philosophischen Fragestellungen zu motivieren und gleichzeitig klassische Theorien von Aristoteles, Cicero und Montaigne methodisch vielfältig und kompetenzorientiert zu erschließen.
Neben einer differenzierten Analyse zentraler Motive aus Tolkiens Werk (u. a. Macht, Schicksal, Umweltethik, Gut und Böse) liegt der Schwerpunkt auf der Konzeption und didaktischen Begründung einer sechsstündigen Unterrichtssequenz. Diese integriert filmische Elemente, philosophische Primärtexte sowie kooperative und digitale Methoden. Grundlage der Planung ist das Bonbonmodell nach Rolf Sistermann, das eine klare Struktur für den Unterricht bietet.
Die Arbeit richtet sich an Lehrkräfte, Studierende der Philosophie- und Bildungswissenschaften sowie an alle, die an innovativen Zugängen zum Ethik- und Philosophieunterricht interessiert sind. Sie eröffnet neue Perspektiven auf einen zeitgemäßen, schülerorientierten Fachunterricht, der Popkultur und klassische Philosophie wirkungsvoll miteinander verbindet.
- Arbeit zitieren
- Hannes Danker (Autor:in), 2025, Von Mittelerde ins Klassenzimmer. "Der Herr der Ringe" als Lerngegenstand im Philosophieunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1603149