Diese Arbeit stellt die traditionelle Fokustheorie der relationalen gegenüber und versucht darzulegen, inwieweit letztere den vorangehenden Konzepten zur Bestimmung von Hintergrund und Fokus überlegen ist. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Ansätze der Vertreter der Prager Schule Petr Sgall, Jan Firbas und Eva Hajičová sowie außerdem Joachim Jacobs. Letzterer knüpfte in den Achtzigerjahren nicht nur an die Forschung zur Dichotomie des Satzes an, sondern leistete in seiner Studie „Fokus-Hintergrund-Gliederung und Grammatik“ eine Weiterentwicklung der bestehenden Theorien hin zur relationalen Fokuskonzeption, die in ihren wesentlichen Zügen im zweiten Teil dieser Arbeit vorgestellt werden soll. Zunächst aber ist die traditionelle Fokustheorie Gegenstand der Untersuchung, da sie in ihren wichtigsten Grundzügen auch heute noch relevant ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Die traditionelle Fokustheorie
1.1. Zu den Begriffen Fokus und Hintergrund
1.1.1. Die Dichotomie des Satzes
1.1.2. Der Fokus als Teil einer Alternativmenge
1.2. Möglichkeiten zur Erfassung von Fokus und Hintergrund
1.2.1. Der Fragetest
1.2.2. Die Hierarchie des „communicative dynamism“ (CD)
1.3. Funktionen der Fokussierung
1.3.1. Kontrastiver Fokus
1.3.2. Informativer Fokus
1.3.3. Spezifizierender Fokus
1.3.4. Introduzierender Fokus
1.3.5. Emphatischer Fokus
2. Die relationale Fokustheorie nach Joachim Jacobs
2.1. Fokusoperatoren
2.1.1. Illokutionstyp-Operatoren
2.1.2. Die Negation als Fokusoperator
2.1.3. Gradpartikel und weitere FHG-sensitive Elemente
3. Literaturverzeichnis
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