1. EINLEITUNG
In dieser Hausarbeit werde ich Mk 2,13-17 ausführlich analysieren, um die Eigentümlichkeiten dieser Perikope zu erkennen und einen Einblick in ihre Theologie zu bekommen.
Zunächst widme ich mich der textkritischen Arbeit und versuche, den ursprünglichen Wortlaut dieses Textes herauszufinden, um das Subjekt der Analyse zu sichern. Danach setze ich mich mit der Literarkritik auseinander, indem ich die Abgrenzung, Einordnung in den Kontext und den synoptischen Vergleich vornehme. Auch die synchronen Schritte der sprachlich-syntaktischen, der textsemantischen und der narrativen Analyse sind hier zu finden. Sie tragen zu einer tieferen Analyse des Textes bei und ermöglichen eine bessere Beurteilung der Einheitlichkeit und der Scheidung von Redaktion und Tradition. Nach diesen Schritten beschäftige ich mich mit der Beurteilung der Einheitlichkeit, die durch die vorgenommene Gliederung unterstützt wird.
Als nächster Schritt folgt die Formgeschichte. Hier trenne ich die vormarkinische Tradition von der markinischen Redaktion und nehme eine pragmatische Analyse vor, die mir bei der Suche nach dem Sitz im Leben hilft. Daraus folgen einige Überlegungen zur Redaktions- und Traditionsgeschichte.
Zum Schluss widme ich mich dem religionsgeschichtlichen Vergleich und der Begriffsgeschichte, um schließlich auf eine theologische Interpretation zu kommen.
2. DER TEXT
2.1 Übersetzung
In meiner Übersetzung dieser Perikope versuche ich, nahe am Griechischen zu bleiben, auch wenn dies z.B. eine stetige Wiederholung des Wortes „und“ bedeutet, da ich eine sich am griechischen Text orientierte Wiedergabe für meine weitere Arbeit für geeigneter halte.
13 Und er kam wieder zu dem See. Und das ganze Volk kam zu ihm und er lehrte sie.
14 Und er sah beim Vorbeigehen Levi, den Sohn des Alphäus, im Zollhaus sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- DER TEXT
- Übersetzung
- Textkritik zum Verb evsqi,ei im Vers 16
- Textanalyse/Literarkritik
- Abgrenzung des Textes
- Kontextanalyse
- Textsemantik
- Analyse von Sprache und Syntax
- Synoptischer Vergleich
- Narrative Analyse
- Einheitlichkeit
- Gliederung
- Formgeschichte
- Scheidung von Tradition und Redaktion
- Pragmatische Analyse
- Gattungsbestimmung und Sitz im Leben
- Überlegungen zur Traditions- und Redaktions-geschichte
- Begriffs- und Religionsgeschichte
- Religionsgeschichtlicher Vergleich
- Begriffsgeschichte
- Theologische Interpretation
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert Mk 2,13-17 mit dem Ziel, die Besonderheiten dieser Perikope zu erforschen und einen Einblick in ihre Theologie zu gewinnen. Der Schwerpunkt liegt auf einer umfassenden textkritischen und literarkritischen Analyse, die durch verschiedene synchronische und diachronische Methoden ergänzt wird.
- Textkritische Analyse und Rekonstruktion des ursprünglichen Wortlauts
- Literarische Analyse und Einordnung der Perikope in den Kontext des Markusevangeliums
- Formgeschichtliche Untersuchung und Abgrenzung der markinischen Redaktion von der vormarkinischen Tradition
- Religionsgeschichtlicher Vergleich und Kontextualisierung der Themen im Blick auf die damalige Zeit
- Theologische Interpretation der Perikope im Lichte der erarbeiteten Erkenntnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über die Vorgehensweise der Arbeit und die zu behandelnden Themen. Anschließend wird der Text in Kapitel 2 vorgestellt, wobei die Übersetzung eine besondere Rolle spielt. Kapitel 2.2 beschäftigt sich mit textkritischen Fragen, insbesondere mit dem Verb „evsqi,ei“ in Vers 16. In den folgenden Kapiteln wird die Literarkritik ausführlich beleuchtet, wobei Aspekte wie die Abgrenzung des Textes, die Kontextanalyse, die Textsemantik, die Analyse von Sprache und Syntax, der synoptische Vergleich, die narrative Analyse, die Einheitlichkeit und die Gliederung des Textes behandelt werden. Kapitel 4 widmet sich der Formgeschichte, wobei die Unterscheidung von Tradition und Redaktion sowie eine pragmatische Analyse im Vordergrund stehen. In Kapitel 5 werden Überlegungen zur Traditions- und Redaktionsgeschichte angestellt. Kapitel 6 befasst sich mit der Begriffs- und Religionsgeschichte, einschließlich eines religionsgeschichtlichen Vergleichs und der Analyse der relevanten Begriffe. Abschließend wird in Kapitel 7 eine theologische Interpretation der Perikope präsentiert.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Themen Textkritik, Literarkritik, Formgeschichte, Religionsgeschichte und Theologie. Wesentliche Schlüsselbegriffe sind Mk 2,13-17, Perikope, Übersetzung, Textzeugen, Synopse, Einheitlichkeit, Tradition, Redaktion, pragmatische Analyse, Religionsgeschichtlicher Vergleich, Begriffsgeschichte und theologische Interpretation. Die Arbeit untersucht das Verb „evsqi,ei“ in Vers 16 und die Rolle von Jesus im Kontext der damaligen Zeit. Die Ergebnisse der Analyse liefern Erkenntnisse über die theologische Botschaft der Perikope und ihre Relevanz für die heutige Zeit.
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- Paula Svoboda (Autor), 2009, Die Berufung des Levi, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160576