Deutschland und Norwegen verbindet eine gemeinsame kulturelle Entwicklungsgeschichte. Der gemeinsame germanische Ursprung wie auch die geografischen Lagen beider Länder sind Gründe dafür, dass es schon sehr früh Handel und Wirtschaft zwischen Deutschland und Norwegen gegeben hat. Zudem gibt es sehr große sprachliche Parallelen, die für diese Wirtschaftsbeziehungen besonders in früheren Zeiten sehr hilfreich waren und insbesondere die Entwicklung des Norwegischen stark beeinflussen konnten.
Angefangen mit der mittelalterlichen Hanse, bestehen auch heutzutage noch größere Firmenkontakte und wirtschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen. In der globalen Welt zeigen sich diese jedoch anders als noch vor einigen hundert Jahren.
Wie wurde früher miteinander kommuniziert, wie heute? Welche Schwierigkeiten treten auf, wenn man an die sprachliche Situation und die kulturellen Unterschiede in beiden Ländern denkt? Inwieweit hilft es, dass Deutschland und Norwegen sich so ähnlich sind? Der sprachlich-kulturelle Aspekt meiner Masterarbeit soll sich unter anderem genau diesen Fragen widmen. Darüber hinaus soll ein Einblick in die gemeinsame Geschichte gegeben werden. Neben der Hansezeit spielt hierbei insbesondere der Zweite Weltkrieg eine bis heute nicht zu verachtende Rolle.
Gibt es interkulturelle Faktoren, die auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Norwegen und Deutschland einwirken? Welche Rolle spielen hierbei Stereotype? In einer eigenen Forschung habe ich mir vor allem diese beiden Fragen vorgenommen und untersucht, welchen Zusammenhang es zwischen gängigen Stereotypen und dem Gelingen von wirtschaftlichen Kontakten in der Realität gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die norwegische Sprachsituation
- 1.1 Die geschichtliche Entwicklung des Norwegischen
- 1.2 Amtssprachen und Fremdsprachen im heutigen Norwegen
- 2. Interkulturelle Wirtschaftskommunikation - Was ist das?
- 2.1 Die Sprache der Wirtschaft
- 2.2 Kultur und Interkulturalität
- 2.3 Das Unvermeidbare: Stereotype
- 3. Interkulturelle Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland
- 3.1 Die Wirtschaftsbeziehungen über die mittelalterliche Hanse
- 3.2 Das 20. Jahrhundert
- 3.3 Vergleich der beiden Wirtschaftskulturen zu heutigen Zeiten
- 4. Meine Feldforschung zur norwegisch-deutschen Wirtschaftskommunikation
- 4.1 Die Deutschen über die Norweger
- 4.1.1 Aspekte der Kommunikation auf wirtschaftlicher Ebene
- 4.1.2 Stereotype
- 4.2 Die Norweger über die Deutschen
- 4.2.1 Aspekte der Kommunikation auf wirtschaftlicher Ebene
- 4.2.2 Stereotype
- 4.3 Zusammenfassung
- 4.1 Die Deutschen über die Norweger
- 5. Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die interkulturelle Wirtschaftskommunikation zwischen Deutschland und Norwegen, wobei der Fokus auf den sprachlichen und kulturellen Aspekten liegt. Das Ziel ist es, die historischen, sprachlichen und kulturellen Faktoren zu analysieren, die die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern beeinflussen.
- Die historische Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Norwegen, insbesondere im Hinblick auf die Hansezeit und den Zweiten Weltkrieg.
- Die sprachliche Situation in Norwegen, einschließlich der Entwicklung des Norwegischen, der Amtssprachen und der verschiedenen Dialekte.
- Die Rolle von Kultur und Interkulturalität in der Wirtschaftskommunikation.
- Der Einfluss von Stereotypen auf die Wahrnehmung und Interaktion zwischen Deutschen und Norwegern im Wirtschaftskontext.
- Die Ergebnisse der eigenen Feldforschung, die sich mit den Stereotypen und ihrer Auswirkung auf die Wirtschaftskommunikation auseinandersetzt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die deutsche und norwegische Kulturgeschichte vor und erklärt die Relevanz der Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern. Sie führt auch die zentralen Fragestellungen der Arbeit ein, die sich mit den sprachlichen und kulturellen Herausforderungen der Wirtschaftskommunikation befassen.
Das erste Kapitel beleuchtet die norwegische Sprachsituation, indem es die geschichtliche Entwicklung des Norwegischen, die Amtssprachen und die Rolle von Dialekten und Fremdsprachen im heutigen Norwegen behandelt.
Im zweiten Kapitel wird der Begriff der interkulturellen Wirtschaftskommunikation definiert und verschiedene Aspekte wie die Sprache der Wirtschaft, Kultur und Interkulturalität sowie die Bedeutung von Stereotypen besprochen.
Das dritte Kapitel untersucht die interkulturellen Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland, indem es die Wirtschaftsbeziehungen im Laufe der Geschichte, insbesondere die Rolle der Hanse und des 20. Jahrhunderts, beleuchtet. Es analysiert auch den Vergleich der beiden Wirtschaftskulturen in der Gegenwart.
Das vierte Kapitel präsentiert die Ergebnisse der eigenen Feldforschung. Es untersucht die Perspektiven der Deutschen und der Norweger auf die Wirtschaftskommunikation, insbesondere die Aspekte der Kommunikation auf wirtschaftlicher Ebene und die Rolle von Stereotypen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Interkulturelle Wirtschaftskommunikation, Deutsch-Norwegische Beziehungen, Sprachentwicklung, Norwegische Sprache, Kultur und Interkulturalität, Stereotype, Feldforschung, Wirtschaftsbeziehungen, Hanse, Zweiter Weltkrieg.
- Arbeit zitieren
- BA Jenny Schulz (Autor:in), 2010, Interkulturelle Wirtschaftskommunikation zwischen Deutschland und Norwegen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160664