In den verschiedenen Lagern der Moralphilosophie, befinden sich unterschiedliche Ansichten darüber, wie das moralische Prinzip zu definieren ist, wonach es sich richten sollte und wie wir es mit unserem Handeln im Einklang bringen können.
Ein moralisches Prinzip ist also eine Norm, die uns sagt, wie wir uns in einer bestimmten Situation verhalten sollten oder wie wir handeln sollten.
Das heißt, wir haben im Bereich der Moral auf der einen Seite, dasjenige, wonach wir unser Handeln richten, nämlich moralisches Pflichtgefühl, und auf der anderen Seite dasjenige, welches unser Handeln leitet, also unser jeweiliges Handlungsmotiv. Nun sind die Pflicht etwas zu tun und der Wille etwas zu tun (oder etwas nicht zu tun) nicht immer ein und dasselbe.
Inhaltsverzeichnis
- Wie verhalten sich Norm und Handlungsmotivation zueinander?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Beziehung zwischen moralischen Normen und Handlungsmotivationen im Kontext des Utilitarismus. Es wird die Frage diskutiert, ob die moralische Richtigkeit einer Handlung von der Motivation des Handelnden abhängt oder ob allein die Handlung selbst bewertet werden sollte.
- Moralische Normen im Utilitarismus
- Das Prinzip der Nützlichkeit und des größten Glücks
- Unterscheidung zwischen Handlung und Handlungsmotiv
- Beobachtbarkeit von Handlungen und Nicht-Beobachtbarkeit von Motiven
- Bewertung moralischer Handlungen unabhängig von der Motivation
Zusammenfassung der Kapitel
Wie verhalten sich Norm und Handlungsmotivation zueinander?: Der Essay beginnt mit der Einführung unterschiedlicher Perspektiven in der Moralphilosophie bezüglich der Definition und Anwendung moralischer Prinzipien. Es wird die Unterscheidung zwischen moralischem Pflichtgefühl (Norm) und Handlungsmotiv herausgestellt, wobei betont wird, dass diese nicht immer übereinstimmen müssen. Anhand von Mills Beispiel des Ertrinkenden wird die Frage aufgeworfen, ob moralisch gleichwertige Handlungen unterschiedliche Motivationen haben können. Der Essay fokussiert sich auf den Utilitarismus und dessen Prinzip der Nützlichkeit, welches später zum Prinzip des größten Glücks umformuliert wird. Die praktische Umsetzbarkeit dieses Prinzips und die Einwände der Kritiker werden diskutiert, wobei Mill zwischen moralisch begründenden und motivierenden Gründen unterscheidet. Der Essay argumentiert, dass die Bewertung einer Handlung unabhängig von der Motivation des Handelnden erfolgen sollte, da nur die Handlung selbst beobachtbar und somit beurteilbar ist.
Schlüsselwörter
Utilitarismus, Moralische Norm, Handlungsmotivation, Prinzip der Nützlichkeit, Prinzip des größten Glücks, Pflichtgefühl, Handlungsbewertung, Beobachtung, John Stuart Mill.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Essay: Norm und Handlungsmotivation im Utilitarismus
Was ist der zentrale Gegenstand des Essays?
Der Essay untersucht die Beziehung zwischen moralischen Normen und der Handlungsmotivation im Kontext des Utilitarismus. Die Kernfrage ist, ob die moralische Beurteilung einer Handlung von der Motivation des Handelnden abhängt oder ob allein die Handlung selbst relevant ist.
Welche Themen werden im Essay behandelt?
Der Essay behandelt die moralischen Normen im Utilitarismus, das Prinzip der Nützlichkeit (und dessen Umformulierung zum Prinzip des größten Glücks), die Unterscheidung zwischen Handlung und Handlungsmotiv, die Beobachtbarkeit von Handlungen im Gegensatz zur Nicht-Beobachtbarkeit von Motiven, und schließlich die Bewertung moralischer Handlungen unabhängig von der Motivation.
Wie wird die Beziehung zwischen Norm und Handlungsmotivation dargestellt?
Der Essay präsentiert verschiedene philosophische Perspektiven zur Definition und Anwendung moralischer Prinzipien. Er betont die Unterscheidung zwischen moralischem Pflichtgefühl (Norm) und Handlungsmotiv und zeigt, dass diese nicht immer übereinstimmen müssen. Anhand von Beispielen wird die Frage erörtert, ob moralisch gleichwertige Handlungen unterschiedliche Motivationen haben können.
Welche Rolle spielt der Utilitarismus im Essay?
Der Utilitarismus bildet den zentralen Rahmen des Essays. Das Prinzip der Nützlichkeit, später als Prinzip des größten Glücks formuliert, wird ausführlich diskutiert. Der Essay analysiert die praktische Umsetzbarkeit dieses Prinzips und berücksichtigt kritische Einwände. Mill’s Unterscheidung zwischen moralisch begründenden und motivierenden Gründen wird hierbei relevant.
Welche Schlussfolgerung zieht der Essay?
Der Essay argumentiert, dass die Bewertung einer Handlung unabhängig von der Motivation des Handelnden erfolgen sollte. Dies basiert auf der Argumentation, dass nur die Handlung selbst beobachtbar und somit beurteilbar ist.
Welche Schlüsselbegriffe sind im Essay wichtig?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Utilitarismus, Moralische Norm, Handlungsmotivation, Prinzip der Nützlichkeit, Prinzip des größten Glücks, Pflichtgefühl, Handlungsbewertung, Beobachtung und John Stuart Mill.
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- Mendina Morgenthal (Author), 2009, Wie verhalten sich Norm und Handlungsmotivation zueinander?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160705