Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem sicherheitspolitischen Wandel der Europäischen Union in den vergangegen Dekaden.
Seit der Einführung der ESVP 1999, sowie der Europäischen Sicherheitsstrategie (ESS) im Jahre 2003 versucht die Europäische Union ihre Handlungsfelder und -optionen mit einer sicherheitspolitischen sowie militärischen Komponente zu vervollständigen. Ziel dieser Maßnahme ist die Positionierung der Europäischen Union als globaler Akteur, der neben seinem wirtschaftlichem Gewicht auch in der internationalen Politik die Interessen seiner Mitgliedsstaaten aktiv vertritt. Darüber hinaus sollen mit dem, in der ESS formulierten, ganzheitlichen Ansatz lokal wie global die Achtung der Menschenrechte, die Förderung von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, die Bekämpfung von Terrorismus, Katastrophenhilfe sowie humanitäre Einsätze und Krisenprävention bzw. -beendigung durchgesetzt werden.
Die grundsätzliche Fragestellung richtet sich nach dem Charakter und den Kompetenzen dieser neuen Dimension der Europäischen Union. Darf die ESVP als eine Ergänzung zu den bestehenden sicherheits- und verteidigungspolitischen Institutionen der NATO verstanden werden oder handelt es sich um kontradiktorische Doppelstrukturen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Aufbau, Ziele und Methoden
- ESVP
- NATO
- Vergleich
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen der Europäischen Union und der NATO, analysiert ihre Strukturen und Zielsetzungen und untersucht, ob es sich um eine kontradiktorische Doppelstruktur oder eine synergetische Partnerschaft handelt.
- Die Entwicklung der EU als globaler Akteur im Bereich der Sicherheitspolitik und die Rolle der ESVP
- Die Veränderung der Rolle der NATO seit dem Ende des Kalten Krieges
- Kompetenzstreitigkeiten und Konkurrenzsituationen zwischen EU und NATO
- Die Bedeutung der gemeinsamen Mitgliedschaft in beiden Organisationen
- Die Herausforderungen der Rüstungszusammenarbeit und der gemeinsamen Ressourcenverwendung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung führt in das Thema ein und beleuchtet die Entwicklung der EU und ihrer Sicherheitspolitik im Kontext der NATO.
- Die Fragestellung definiert die Kernfrage der Arbeit: Handelt es sich bei der Beziehung von EU und NATO um eine Doppelstruktur oder um eine Partnerschaft?
- Das Kapitel „Aufbau, Ziele und Methoden“ untersucht die Strukturen und Zielsetzungen der ESVP und der NATO, analysiert ihre Stärken und Schwächen und identifiziert mögliche Überschneidungen und Doppelfunktionen.
Schlüsselwörter
Europäische Union, NATO, ESVP, Sicherheitspolitik, Außenpolitik, Verteidigungspolitik, Rüstungszusammenarbeit, Krisenmanagement, Petersberger Aufgaben, Headline Goals, Doppelstruktur, Partnerschaft, Hard Power, Soft Power
- Arbeit zitieren
- Patrick Krippendorf (Autor:in), 2010, EU und NATO. Kontradiktorische Doppelstrukturen oder synergetische Partnerschaft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160751