Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Biographischer Überblick
1.1. Zum Leben Emmi Piklers
1.2. Zum Leben Heinrich Jacobys
1.3. Biographische Berührungspunkte
2. Pädagogische Positionen und deren Entwicklungsverlauf
2.1. Emmi Pikler
2.1.1. Der Weg vom theoretischen Ansatz zum pädagogisch-praktischen Konzept
2.1.2. Piklers erste Publikation und deren Inhalte
2.1.3. Das Säuglingsheim in der Lóczystraße
2.2. Heinrich Jacoby
2.2.1. Der Weg vom theoretischen Ansatz zum pädagogisch-praktischen Konzept
2.2.2. Die Publikationen seines Nachlasses und deren Inhalte
2.3. Konzeptionelle und pädagogisch-praktische Berührungspunkte
Fazit
Literaturverzeichnis
Einleitung
Die Ansichten darüber, was eine gute Kindheit ausmacht und welche Bedeutung ihr im Leben eines Menschen zukommt, haben sich seit Jahrhunderten von Epoche zu Epoche stark gewandelt. Doch nie zuvor rückte das Kind so stark in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses, wie im 20. Jahrhundert, dem von Ellen Key ausgerufenen „Jahrhundert des Kindes:“ Was sind letztendlich die „wahren“ Faktoren einer erfolgreichen Erziehung und Sozialisation? Wie kann auf die positive Entwicklung des Kindes eingewirkt werden, um diese langfristig zu fördern? – Diese Fragen stellte sich nun die neu aufkommende Reformpädagogik, vertreten durch bekannte Namen wie Maria Montessori, Rudolph Steiner oder Célestin Freinet. Auch in der noch jungen Wissenschaft der Psychologie befasste man sich zunehmend interessiert mit den Besonderheiten der kindlichen Seele, sowohl auf entwicklungs- als auch auf verhaltenspsychologischer Ebene, wie es z.B. Jean Piaget und Anna Freud taten.
Doch inmitten dieser Bewegung, die der Lebensspanne der Kindheit mehr Bedeutung beimaß, als es bislang der Fall gewesen war, bildeten sich etwa gleichzeitig auch andere interessante pädagogische Ansätze heraus, die viel Wert auf das Kind legten und dabei mitunter beachtliche Erfolge vermelden konnten, heute aber bedauerlicherweise neben den bekannteren Kollegen relativ in Vergessenheit geraten sind.
Zwei dieser PädagogInnen sind Emmi Pikler und Heinrich Jacoby; als ausgebildete Kinderärztin widmete Pikler ihr Leben der Säuglings- und Kleinkindentwicklungsforschung; sie entwarf ein neues, beinahe revolutionäres Konzept der freien Bewegungsentfaltung der Kinder. Jacoby, seines Zeichens Musikpädagoge, befasste sich ein Leben lang mit der Frage nach den Möglichkeiten der Entfaltung der menschlichen Potentiale und erarbeitete in jahrelanger Zusammenarbeit mit als unbegabt geltenden Menschen ein Konzept, mithilfe dessen Leistungsschwierigkeiten in Leistungsstärken verwandelt werden konnten. Die Kindheit spielt in diesem Ansatz eine ungeahnt tragende Rolle.
So möchte ich in dieser Arbeit die pädagogischen Ansätze und Positionen Emmi Piklers und Heinrich Jacobys sowie deren Entwicklung vergleichend darstellen, um ihren Wert und ihre Bedeutung für die Pädagogik der frühen Kindheit noch einmal zum Tragen bringen zu können.
1. Biographischer Überblick
1.1. Zum Leben Emmi Piklers
Emmi Pikler wurde im Jahr 1902 unter dem Namen Emilie Madeleine Reich in Wien geboren. Ihr Vater war ungarisch-jüdischer Herkunft, ihre Mutter entstammte einer jüdischen Familie aus Wien. 1908 zog sie mit ihrer Familie nach Budapest. Dort starb die Mutter, als Emmi gerade erst zwölf Jahre alt war.[1]
Mit dem Erwerb der Matura, dem österreichischen Äquivalent zum Abitur, begann die junge Frau 1920 ein Medizinstudium in Wien. Hier weckte die Entwicklung von Kindern während Schwangerschaft und Geburt ihr besonderes Interesse.[2] 1927 erwarb Pikler die Doktorwürde und begann daraufhin ihre Ausbildung zur Fachärztin für Kinderheilkunde bei den bedeutenden Wiener Universitätsprofessoren Clemens von Pirquet[3] und Hans Salzer[4], die sie 1930 erfolgreich abschloss.[5]
Im selben Jahr noch heiratete die junge Kinderärztin den ungarischen Mathematiklehrer György Pikler, dessen praktische Erfahrungen mit reformpädagogischen Unterrichtsmethoden ebenfalls großen Einfluss auf ihre eigene Arbeit haben würden.[6]
1931 kam die erste gemeinsame Tochter Anna zur Welt. Als das erste von Emmi Pikler begleitete Kind, das ohne äußere Hilfestellungen, selbstaktiv die Phasen seiner individuellen Bewegungsentwicklung durchlief, sollte sie für das Lebenswerk der Mutter noch eine tragende Rolle spielen.[7]
Die 1933 geborene, zweite Tochter Eva, starb früh im Alter von eineinhalb Jahren an einer Lungenentzündung.[8] 1946 wurde der Sohn József Péter geboren; 1953 entschloss sich die Familie zur Adoption eines weiteren Sohnes, János Péter.[9]
Nachdem Emmi Pikler 1935 auch in Ungarn die staatliche Anerkennung als Kinderärztin erworben hatte, praktizierte sie fortan als solche bis zum Ende des Krieges 1945.[10]
1936 kam Piklers Ehemann Györgi Pikler aus politischen Gründen in Gefangenschaft, aus der er erst 1945 heimkehrte.[11]
1946 gründete sie das Säuglingsheim in der Lóczystraße, welches sie über dreißig Jahre lang leitete. Im Laufe der Jahre kam es mehrfach zur Umbenennung des Heims. Heute ist es als das Pikler Institut bekannt.[12]
1979 übergab die siebenundsiebzigjährige Pikler die Leitung des Lóczy, blieb dem Institut jedoch in wissenschaftlicher und beratender Funktion treu erhalten.[13]
1984 starb Emmi Pikler schließlich nach kurzer Krankheit in Budapest an Krebs.[14]
1.2. Zum Leben Heinrich Jacobys
1889 wurde Heinrich Jacoby in Frankfurt/Main geboren. Früh litt er an Rachitis und chronischer Migräne, wodurch er erst im Alter von sieben Jahren das Laufen erlernte.[15]
Er schloss zunächst die Oberschule, dann eine Lehre in einer Eisenwarenhandlung erfolgreich ab. 1907 ging er nach Straßburg, um dort am Städtischen Konservatorium Musik zu studieren. Von 1908 bis 1913 studierte Jacoby insbesondere Komposition und Dirigieren bei Hans Pfitzner[16], unter dessen Leitung er während des Studiums vier Jahre lang am Straßburger Stadttheater als Kapellmeister und Regievolontär tätig war. Neben dem Musikstudium belegte er ebenfalls Kurse in Philosophie und Psychologie an der Universität Straßburg.[17]
1913 wurde der junge Musikpädagoge mit abgeschlossenem Studium an die Lehrer-Bildungsanstalt Jacques- Dalcroze’ nach Dresden-Hellerau berufen, um dort Harmonie- und Formenlehre zu unterrichten. Damals galt diese Musikerziehungsstätte als eine der fortschrittlichsten der Welt; sie wurde allerdings mit Beginn des Ersten Weltkrieges geschlossen.[18]
1915 übernahm Jacoby die Leitung der Lehrerbildung für Musik an der Neuen Schule für angewandten Rhythmus in Dresden-Hellerau.[19]
Von 1919 bis 1922 war er für die musikalische Erziehung an der von Paul Geheeb[20] gegründeten, reformpädagogischen Odenwaldschule in Oberhambach zuständig.[21] Nachdem er bislang ausschließlich mit Erwachsenen gearbeitet hatte, setzte er nun seine bisherigen Erkenntnisse in der Arbeit mit Kindern um.[22]
Von 1922 bis 1924 beteiligte sich Heinrich Jacoby am Aufbau neuer Schulversuche in Dresden-Hellerau. Ab 1924 arbeitete er als Privatlehrer in Dresden und Berlin.[23]
1925 lernte er die Gymnastikpädagogin Elsa Gindler[24] kennen, die ihm weitere Impulse für seine Arbeit gab und mit der er in der Folgezeit eng zusammenarbeitete.[25]
Kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933, beschloss der Musikpädagoge jüdischer Herkunft ins Schweizer Exil zu gehen, wo er seine Arbeit bis zu seinem Tode 1964 fortsetzte.[26]
1.3. Biographische Berührungspunkte
Bereits in ihren Kindheitstagen mussten Emmi Pikler und Heinrich Jacoby ungewöhnlich harte Schicksalsschläge durchleben: Piklers Mutter starb, als sie selbst zwölf Jahre alt war; Jacoby wurde schon als Kleinkind von Rachitis, chronischer Migräne und anderen Krankheiten geplagt, was seine Bewegungsentwicklung erheblich verzögerte. Doch beide Persönlichkeiten überwanden diese schwierigen Lebensphasen und man könnte gar interpretieren, dass diese großen Einfluss auf ihren weiteren Weg und ihre spätere Arbeit nahmen: Pikler wurde Kinderärztin und richtete ihre intensiven Bemühungen darauf, Eltern und Erziehern Wege aufzuzeigen, auf eine Art mit den ihnen anvertrauten Säuglingen und Kleinkindern umzugehen, die sie friedlich und gesund heranwachsen ließ. Durch die vielen Krankheiten seiner Kindheit, dem daraus folgenden Leid, aber auch dem Erlebnis des Überwindens all dieser Schwierigkeiten, hegte Jacoby in seinem späteren Leben vor allem Interesse an den „Schwächeren“, den „Unfähigen“ und „Unbegabten“, denen er mit seinem Konzept aus ihrem Leistungstief herauszuhelfen versuchte.
Weitere Parallelen lassen sich sicher in der gemeinsamen jüdischen Herkunft in den Zeiten des Nationalsozialismus finden, die beide Persönlichkeiten zu Einschränkung und Flucht zwang: Jacoby verließ bereits 1933, noch im Jahr der Machtergreifung Hitlers, seine Heimat Deutschland, um ins Schweizer Exil zu gehen, wo er erst 1955 die Staatsbürgerschaft erlangte – zweiundzwanzig Jahre lang war Jacoby staatenlos gewesen. Pikler durfte mit dem Einmarsch der Deutschen in Budapest 1944 nicht mehr als Ärztin praktizieren und musste sich mit ihrer Tochter Anna bei einer wohlhabenden Patientin verstecken. Mehr noch bangte sie von 1936 bis 1945 um ihren Ehemann, Györgi Pikler, der sich während dieser Zeit aus politischen Gründen in Haft befand.
Das direkte Bindeglied zwischen Emmi Pikler und Heinrich Jacoby bildete allerdings Elsa Gindler. 1925 lernte Jacoby die Gymnastikpädagogin kennen und arbeitete fortan eng mit ihr zusammen, wobei beide ihre Ansätze gegenseitig ergänzten.[27] 1935 wurde auch Emmi Pikler auf die Arbeit Gindlers aufmerksam. Piklers schwer lungenkranke Schwägerin war von einem längeren Aufenthalt in Berlin zurückgekehrt, wo sie erfolgreich an Kursen der Gymnastiklehrerin teilgenommen hatte. Daraufhin lud Pikler Elsa Gindler nach Budapest ein. Diese schickte jedoch an ihrer Stelle ihre Schülerin Elfriede Hengstenberg, die schließlich eng mit Pikler zusammenarbeitete. Zu einem Treffen zwischen Gindler und Pikler kam es letztendlich nie. Doch stattdessen trafen sich Pikler und Jacoby einmal in Zürich. Dies bezeugt die Widmung, die Emmi Pikler am 17. Oktober 1960 in ihr Buch Mit tud már a baba? schrieb: „Heinrich Jacoby zur Erinnerung an unsere Begegnung in Zürich.“ Wann diese Begegnung stattgefunden hat, ist allerdings nicht genau bekannt.[28] In der deutschen (überarbeiteten) Fassung des Buches, verweist Pikler in der Einleitung ebenfalls auf Jacobys Ansatz als theoretischer Grundlage ihres Konzepts.[29] Umgekehrt finden wir in seinen Kursdokumentationen, vor allem in Jenseits von «Begabt« und «Unbegabt«, viele Anmerkung und Beispiele bezüglich der großen Bedeutung der freien Bewegungsentfaltung von Säuglingen und Kleinkindern; Pikler gleich, kritisiert er eine Störung der Kinder in ihrem individuellen Entwicklungsprozess stark.
Somit ist zusammenfassend festzustellen, dass es im Leben von Emmi Pikler und Heinrich Jacoby viele Parallelen gab, die letztendlich dazu führten, dass ihre Wege sich an einer bestimmten Stelle kreuzten. Sie müssen sich beide sehr geschätzt haben, da sie sich in ihrer Arbeit offensichtlich in gewissem Maße konzeptionell gegenseitig ergänzten.
2. Pädagogische Positionen und deren Entwicklungsverlauf
2.1. Emmi Pikler
2.1.1. Der Weg vom theoretischen Ansatz zum pädagogisch-praktischen Konzept
Bereits während ihrer fachmedizinischen Ausbildung zur Kinderärztin in den 1920er Jahren hatten die für damalige Zeiten im Allgemeinen recht ungewöhnlichen Methoden der Behandlung und Untersuchung von Kindern auf der chirurgischen Station Hans Salzers großen Einfluss auf Emmi Pikler: Der Professor legte besonderen Wert darauf, dass auch unangenehme Untersuchungen die Kinder nicht zum Weinen brachten, es sei denn, sie empfänden wirklich Schmerzen. Daher ging er sehr behutsam mit seinen kleinen Patienten um. Freundlich sprach er mit ihnen und erklärte, was mit ihnen geschehen würde; wenn sie sich fürchteten, beruhigte er sie.[30]
Auf Salzers Station stieß Pikler ebenfalls auf Unfallstatistiken, die deutlich machten, dass zu jener Zeit (in den 1920er Jahren in Wien) vor allem Kinder aus gut situierten Familien, welche von ihren Gouvernanten stetig vor allen Gefahren beschützt wurden, sich in banalen Situationen viel häufiger und schwerer verletzten als andere, weniger behütete Zöglinge.[31]
Diese Erfahrungen und Beobachtungen setzten den Grundstein für Piklers spätere Konzeption vom kompetenten Säugling und seiner freien Bewegungsentwicklung. Nach der abgeschlossenen Ausbildung in Triest lebend, beobachtete sie dort im Freien die Bewegung leicht bekleideter Kinder, die von ihren Eltern zumeist in Positionen gebracht wurden, für die sie noch nicht bereit waren. Dabei fiel Emmi Pikler im Besonderen die Ungeschicklichkeit der Bewegung dieser Kinder auf, wie krumm und steif sie saßen, wie leicht sie stürzten und sich dabei verletzten.[32]
Die junge Kinderärztin beschäftigte sich nunmehr noch intensiver mit der Bewegungsentwicklung. Mit der Geburt ihrer ersten Tochter entschloss sich das Ehepaar Pikler dazu, dem Mädchen gemäß Piklers bisherigen Erfahrungen und Erkenntnissen die freie und individuelle Bewegungsentfaltung zu ermöglichen: So durchlief Anna Tardos die Phasen des Liegens, Sitzens, Stehens und Gehens eigenständig und ohne jegliche äußere Hilfestellung. Sowohl die motorische, als auch die psychische Entwicklung des Kindes verliefen gut, was die Mutter schließlich in ihrem Ansatz bestärkte.[33] Während ihrer zwölfjährigen Tätigkeit als Kinderärztin, hatte sie nun die Möglichkeit dazu, im alltäglichen Rahmen den Eltern von Säuglingen und Kleinkindern die bewusste Beobachtung und Wahrnehmung der Fähigkeiten und Bedürfnisse ihrer Kinder nahe zu bringen:
„Sie besprach mit den Eltern Fragen, die die Gestaltung des Tagesablaufs, der räumlichen Verhältnisse, die Ernährung des Kindes usw. betrafen. Sie machte die Eltern auf die selbständige Aktivität ihrer Kinder aufmerksam, so daß sie diesen Wert beimaßen und die Umgebung dafür gestalteten.“[34]
Über Jahrzehnte hinweg hatte Pikler also die Möglichkeit, ihren Ansatz fortwährend weiterzuentwickeln und ihn in ihrem Alltag als Mutter und Kinderärztin immer wieder neu dem Test seiner praktischen Anwendbarkeit zu unterziehen. Das unbedingte Vertrauen der Eltern und die gesunde Entwicklung zufriedener, unbeschwerter und beweglicher Kinder gaben ihr Recht.[35]
[...]
[1] Vgl. Czimmek, Anna Claire: Leben und Werk der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler, Aachen 1999: S. 5f.
[2] Vgl. ebd.: S. 8.
[3] Anm.: Der Kinderarzt Clemens Freiherr von Pirquet (1874-1929) wurde besonders für seine Verdienste in den Bereichen Bakteriologie und Immunologie bekannt. 1911 übernahm er die Universitäts- Kinderklinik Wien und gründete dort eine heilpädagogische Abteilung, die sich mit der klinischen Forschung und Behandlung hirnorganischer Schäden und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern beschäftigte. Dies war weltweit erstmalig. Ebenfalls interessierte er sich für die Säuglingsernährung.
[4] Anm.: Hans Salzer (1871-1944) war ein österreichischer Pionier auf dem Gebiet der Kinderchirurgie. Von 1903 bis 1944 leitete er die kinderchirurgische Abteilung des Mauthner Markhofschen Kinderspital in Wien.
[5] Vgl. Czimmek 1999: S.8.
[6] Vgl. ebd.: S. 16.
[7] Vgl. ebd.: S. 17f.
[8] Vgl. ebd.: S. 18.
[9] Vgl. ebd.: S. 47.
[10] Vgl. ebd.: S. 18ff.
[11] Vgl. ebd.: S. 3.
[12] Vgl. ebd.: S. 48ff.
[13] Vgl. ebd.: S. 69ff.
[14] Vgl. ebd.: S. 75.
[15] Vgl. Klaffke, Andrea: Die Ideen Heinrich Jacobys und ihre Bedeutung für den heutigen Musikunterricht. In: Ulrich Günther, Birgit Jank, Thomas Ott (Hrsg.): Musikpädagogik konkret, Bd. 1, Augsburg 1997: S. 4.
[16] Anm.: Hans Erich Pfitzner (1869-1949) war ein bedeutender Komponist und Dirigent der deutschen Spätromantik.
[17] Vgl. Klaffke 1997: S. 4f.
[18] Vgl. ebd.: S. 5f.
[19] Vgl. Jacoby, Heinrich: Jenseits von «Begabt« und «Unbegabt«. Zweckmäßige Fragestellung und zweckmäßiges Verhalten – Schlüssel für die Entfaltung des Menschen, Hamburg 1983: S. 504.
[20] Anm.: Paul Geheeb (1870-1961) war ein deutscher Reformpädagoge und zählt zu den wichtigsten Vertretern der Landerziehungsheimbewegung. Landerziehungsheime sind eine im 19. Jahrhundert entstandene Form von Internaten. Die Schule sollte für die Kinder nicht nur Lehranstalt sondern auch Heim sein.
[21] Vgl. Jacoby 1983: S. 504.
[22] Vgl. Klaffke 1997: S. 6.
[23] Vgl. ebd.
[24] Anm.: Elsa Gindler (1885-1961) wuchs in Berlin in ärmlichen Verhältnissen auf. Als sie an Tuberkulose erkrankte und galt aus ärztlicher Sicht als unheilbar. Da sie sich einen teuren Sanatoriumsaufenthalt nicht leisten konnte, begann sie sich selbst zu beobachten und damit nach und nach die Selbstregulationswirkungen ihres Organismus wahrzunehmen. Durch ein Selbststudium und Selbstversuche erwarb sie weitere Kompetenzen und arbeitete nach ihrer Selbstheilung als Gymnastikpädagogin.
[25] Vgl. Klaffke 1997: S. 7.
[26] Vgl. ebd. Anm.: 1955 erhielt er die Schweizer Staatsbürgerschaft. Vgl. ebd.
[27] Vgl. Czimmek 1999: S. 33.
[28] Vgl. ebd.: S. 34.
[29] Vgl. Pikler, Emmi: Friedliche Babys – zufriedene Mütter, Freiburg 2009: S. 11f.
[30] Vgl. Czimmek 1999: S. 12.
[31] Vgl. ebd.
[32] Vgl. ebd.: S. 16.
[33] Vgl. ebd.: S. 17f.
[34] Ebd.: S. 22.
[35] Vgl. ebd.: S. 24ff.