Der Einfluss digitaler Medien auf die frühkindliche Entwicklung gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Kinder bereits in den ersten Lebensjahren mit digitalen Medien und ihren Inhalten in Kontakt kommen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Auswirkungen digitaler Medien auf zentrale Entwicklungsbereiche bei Kindern im Alter von null bis sechs Jahren.
Auf Basis einer umfassenden Literaturübersicht werden sowohl positive als auch negative Effekte digitaler Medien auf die kognitive, sprachliche, soziale-emotionale, motorische und physiologische Entwicklung untersucht. Obwohl digitale Medien in einigen Bereichen, wie etwa der sprachlichen Entwicklung, einen positiven Effekt haben können, zeigen Studien vor allem negative Auswirkungen auf kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit und Impulskontrolle. Zudem wird dargelegt, dass reduzierte soziale Interaktionen auftreten können, welche zu Schwierigkeiten im Aufbau von Empathie und sozialen Kompetenzen führen. Darüber hinaus werden Gesundheitsrisiken wie Schlafstörungen und verminderte körperliche Aktivität sowie Gefahren durch übermäßige Mediennutzung und Cybermobbing thematisiert.
Die Ergebnisse betonen die Relevanz einer bewussten Medienerziehung durch Eltern und pädagogische Fachkräfte. Eine zielgerichtete Förderung der Medienkompetenz von Eltern und Kindern kann dazu beitragen, potenzielle Risiken zu minimieren und den Nutzen digitaler Medien zu maximieren. Abschließend wird betont, dass eine ausgewogene Mediennutzung sowie klare Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind, um die frühkindliche Entwicklung positiv zu unterstützen.
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- Lilli Friedrichs (Autor), 2025, Einfluss digitaler Medien auf die frühkindliche Entwicklung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1608512