Die Masterseminararbeit mit dem Titel "Unter dem Banner des Bewertungskults: Freiheit und Authentizität im digitalen Zeitalter" von Lukas Zwiefelhofer untersucht kritisch die Prozesse der Quantifizierung und digitalen Scorings in der modernen Gesellschaft. Die Arbeit analysiert, wie diese Phänomene die persönliche Freiheit, Authentizität und Autonomie des Einzelnen beeinflussen.
Dabei werden zwei zentrale Thesen verfolgt: Erstens, dass digitale Scorings als Macht- und Steuerungsinstrumente die persönliche Freiheit und Autonomie verletzen können. Zweitens, dass die Authentizität von Individuen durch die kontinuierlichen Quantifizierungsprozesse kommerzialisiert und eingeschränkt wird, was sich besonders in den sozialen Medien beobachten lässt.
Die Arbeit gliedert sich in eine umfassende Analyse, die von der Definition digitaler Scorings als Machtinstrument über die Kommerzialisierung der Authentizität und die Illusion von Authentizität im digitalen Bewertungskult bis hin zu den Implikationen für Freiheit, Autonomie und gesellschaftliche Strukturen reicht. Es wird aufgezeigt, wie Überwachungspraktiken und die Reduzierung komplexer Identitäten auf Zahlenwerte die Selbstbestimmung untergraben und zu sozialer Atomisierung führen können. Abschliessend plädiert die Untersuchung dafür, einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Technologien zu entwickeln, der die Balance zwischen technologischem Fortschritt und dem Schutz individueller Rechte sicherstellt.
- Citation du texte
- Lukas Zwiefelhofer (Auteur), 2024, Unter dem Banner des Bewertungskults. Freiheit und Authentizität im digitalen Zeitalter, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1608669