Ich werde in dieser Hausarbeit Kants Theorie über die Triebfedern der reinen praktischen Vernunft referieren, in der im Wesentlichen dargelegt wird, unter welchen Bedingungen und auf welche Weise das vernünftige Bewusstsein des Sittengesetzes eines Menschen zu einer subjektiven Triebfeder werden kann, die diesen dann motiviert, dem Gesetz entsprechend moralisch zu handeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Prämissen, Begriffsbestimmungen und Zielsetzung des Triebfedernkapitels
- Was eine Handlung zu einer moralischen Handlung macht
- Einführung des Begriffs Triebfeder und Zielsetzung
- Begriffsbestimmungen: Selbstsucht, Selbstliebe und Eigendünkel
- Die Wirkung des Sittengesetzes auf das menschliche Bewusstsein
- Die negative Wirkung: Das Gefühl der Demütigung
- Die positive Wirkung: Das Gefühl der Achtung
- Das Gefühl der Achtung als moralische Triebfeder
- Ist die Achtung vor dem Gesetz oder das Gesetz selbst moralische Triebfeder?
- Die Achtung vor dem Gesetz: ein praktisch-gewirktes, moralisches Gefühl
- Über die Pflicht und die Erhebung des Menschen über seine Eingeschränktheit
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit widmet sich der Analyse von Immanuel Kants Theorie der Triebfedern im dritten Hauptstück seiner "Kritik der praktischen Vernunft". Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie das menschliche Bewusstsein vom Sittengesetz zu einer subjektiven Triebfeder werden kann, die den Menschen motiviert, moralisch zu handeln.
- Die Bedeutung der reinen praktischen Vernunft für moralische Handlungen
- Der Unterschied zwischen Legalität und Moralität
- Die Rolle des Sittengesetzes und der Achtung für die moralische Motivation
- Die Erhebung des Menschen über seine Eingeschränktheit durch die Pflicht
- Die Beziehung zwischen Vernunft und Gefühl in der Moralität
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung legt die zentrale Frage des Textes dar: Was motiviert Menschen zum guten Handeln, und warum handeln sie oft nicht gemäß ihrem eigenen Verständnis von moralisch wertvollem Verhalten?
Der Hauptteil befasst sich mit Kants Theorie der Triebfedern und untersucht die Bedingungen und den Prozess, durch den das vernünftige Bewusstsein des Sittengesetzes zu einer subjektiven Triebfeder werden kann, die den Menschen motiviert, moralisch zu handeln.
Das erste Kapitel stellt die Prämissen, Begriffsbestimmungen und Zielsetzung des Triebfedernkapitels vor und erläutert, was eine Handlung zu einer moralischen Handlung macht.
Das zweite Kapitel analysiert die Wirkung des Sittengesetzes auf das menschliche Bewusstsein, wobei sowohl die negative Wirkung (Demütigung) als auch die positive Wirkung (Achtung) betrachtet werden.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Gefühl der Achtung als moralischer Triebfeder und beleuchtet die Frage, ob die Achtung vor dem Gesetz oder das Gesetz selbst die moralische Triebfeder darstellt.
Das vierte Kapitel behandelt das Thema der Pflicht und die Erhebung des Menschen über seine Eingeschränktheit.
Schlüsselwörter
Reine praktische Vernunft, Triebfedern, Sittengesetz, Achtung, Moralität, Legalität, Pflicht, Selbstsucht, Selbstliebe, Eigendünkel, Handlungsanleitung, Kategorischer Imperativ, Maxime, subjektiver Grundsatz, objektives Gesetz, empirischer Kontext.
- Quote paper
- Janina Stührmann (Author), 2008, Achtung als moralische Triebfeder bei Kant, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160871