Das Grundprinzip unserer Wirtschaft aus Sicht der Anbieter besteht darin, durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen Gewinne zu erzielen. Es wird produziert und angeboten mit der Absicht, die Umsätze zu steigern und die Rentabilität zu erhöhen. Diese Erwartungen können allerdings nicht in allen Bereichen erfüllt werden, woraus ein deutliches Unterangebot insbesondere im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich resultieren würde.
Im Rahmen der staatlichen Daseinsvorsorge werden jedoch nicht nur entsprechende Aufgaben durch Bund und Länder übernommen, sondern es wird ebenfalls Unterstützung für diejenigen Einrichtungen gewährt, welche sich die selbstlose Erfüllung eben dieser Aufgaben zum Ziel ihrer Tätigkeit setzen. Dies geschieht beispielsweise anhand von Steuerbegünstigungen für Einnahmen, die entweder dem ideellen Bereich, dem Zweckbetrieb oder aber der Vermögensverwaltung der gemeinnützigen Körperschaft zuzuordnen sind. Von denen zu unterscheiden ist der steuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetrieb, welcher aufgrund seiner Gewinnorientierung wie andere Wirtschaftsunternehmen auch vollständig steuerpflichtig ist.
Die folgende Ausarbeitung soll Klarheit darüber schaffen, nach welchen Kriterien die Zuordnung von Tätigkeiten zu den einzelnen Sphären sowie die Abgrenzung dieser voneinander erfolgen.
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- Anna Petzold (Author), 2012, Die vier Sphären gemeinnütziger Körperschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1608986