Mental Maps bilden eine interessante Alternative zu objektiven Karten und weisen von ihrer Entstehung bis zu ihren Funktionen Analysemöglichkeiten für verschiedenste Forschungsfelder auf. Diese Arbeit soll einen Einblick in die Entstehung, sowie die Funktionen und wichtigsten Forschungsansätze von kognitiven Karten geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- (Kognitives) Assoziieren als erster Schritt zu Mental Maps
- Über die Forscher
- Die Funktionsweise des Gehirns im Bezug auf Mental Maps
- Gesetzmäßigkeiten kognitiver Karten
- „Das Bild der Stadt“ nach Kevin Lynch
- Funktionen von Mental Maps
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Funktionen von Mental Maps, also kognitiven Karten der räumlichen Umwelt. Sie beleuchtet verschiedene Forschungsansätze und analysiert die Prozesse der mentalen Kartenbildung. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der kognitiven Prozesse und der Darstellung räumlichen Wissens.
- Kognitive Prozesse der Kartenbildung
- Einfluss von Assoziationen auf die mentale Repräsentation
- Rolle des Gehirns bei der Erstellung von Mental Maps
- Gesetzmäßigkeiten und Muster in kognitiven Karten
- Funktionen und Anwendungen von Mental Maps in verschiedenen Forschungsbereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Mental Maps ein, definiert den Begriff und skizziert die Zielsetzung der Arbeit. Sie betont die Bedeutung von Mental Maps als alternative Darstellungsform geographischer Räume und deren analytisches Potential für verschiedene Forschungsfelder. Der Fokus liegt auf der Erforschung der wichtigsten Forschungsansätze, Entstehung und Funktionen kognitiver Karten.
(Kognitives) Assoziieren als erster Schritt zu Mental Maps: Dieses Kapitel erläutert den Prozess des assoziativen Denkens als Ausgangspunkt für die Bildung von Mental Maps. Anhand eines Beispiels mit Kommilitonen, die spontan Assoziationen zu bestimmten Begriffen nennen, wird der Prozess veranschaulicht. Die Ergebnisse zeigen, dass geteilte Erfahrungen und Kenntnisse zu ähnlichen Assoziationen führen, was einen ersten Einblick in die Funktionsweise von Mental Maps bietet, obwohl die wissenschaftliche Aussagekraft begrenzt ist.
Über die Forscher: Dieses Kapitel präsentiert wichtige Forscher und deren Beiträge zum Verständnis von Mental Maps. Es werden Edward C. Tolman, der den Begriff prägte, sowie Roger M. Downs und David Stea mit ihrem Werk "Kognitive Karten" hervorgehoben. Die Interdisziplinarität der Forschung (Psychologie und Geographie) unterstreicht die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten von Mental Maps.
Die Funktionsweise des Gehirns im Bezug auf Mental Maps: Dieses Kapitel beleuchtet die neurophysiologischen und neuropsychologischen Ansätze zum Verständnis der Funktionsweise des Gehirns bei der Erstellung von Mental Maps. Es diskutiert Kaplans mechanistischen Ansatz, der die Rolle der Neuronen bei der Verarbeitung räumlicher Informationen betont, und den neuropsychologischen Ansatz von Young und Gardner, der die unterschiedlichen Funktionen der beiden Gehirnhälften hervorhebt. Obwohl die genaue Funktionsweise noch ungeklärt ist, bieten diese Ansätze plausible Erklärungen.
Gesetzmäßigkeiten kognitiver Karten: In diesem Kapitel werden Gesetzmäßigkeiten kognitiver Karten anhand eines Beispiels – einer Karte von New York – untersucht. Es werden zwei zentrale Gesetzmäßigkeiten beschrieben: Die subjektive Perspektive des Kartenerstellers und der Einfluss des eigenen Bewegungsraums auf die Darstellung. Die detaillierte Darstellung bestimmter Gebiete spiegelt die eigene Erfahrung und Vertrautheit mit diesen Räumen wider.
Schlüsselwörter
Mentale Karten, Kognitive Karten, Assoziationen, räumliche Wahrnehmung, Gehirnfunktionen, Neurophysiologie, Neuropsychologie, Stadtgeographie, Kevin Lynch, Edward C. Tolman, Roger M. Downs, David Stea.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Mentale Karten - Kognitive Repräsentation räumlicher Umwelt
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entstehung und Funktionen von Mental Maps (mentalen oder kognitiven Karten) – also der kognitiven Repräsentation räumlicher Umwelt. Sie beleuchtet verschiedene Forschungsansätze und analysiert die Prozesse der mentalen Kartenbildung. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der kognitiven Prozesse und der Darstellung räumlichen Wissens.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die kognitiven Prozesse der Kartenbildung, den Einfluss von Assoziationen auf die mentale Repräsentation, die Rolle des Gehirns bei der Erstellung von Mental Maps, Gesetzmäßigkeiten und Muster in kognitiven Karten sowie die Funktionen und Anwendungen von Mental Maps in verschiedenen Forschungsbereichen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zu Einleitung, (kognitives) Assoziieren als erster Schritt zu Mental Maps, den wichtigsten Forschern auf diesem Gebiet, der Funktionsweise des Gehirns im Bezug auf Mental Maps, Gesetzmäßigkeiten kognitiver Karten und einem Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Zusammenfassung der behandelten Themen.
Wie wird der Prozess der Mental Maps Bildung erklärt?
Die Arbeit beschreibt den Prozess des assoziativen Denkens als Ausgangspunkt für die Bildung von Mental Maps. Es wird erläutert, wie geteilte Erfahrungen und Kenntnisse zu ähnlichen Assoziationen führen und somit einen ersten Einblick in die Funktionsweise von Mental Maps geben. Zusätzlich werden neurophysiologische und neuropsychologische Ansätze zur Funktionsweise des Gehirns bei der Erstellung von Mental Maps beleuchtet.
Welche Forscher werden erwähnt?
Die Arbeit erwähnt wichtige Forscher wie Edward C. Tolman (der den Begriff prägte), sowie Roger M. Downs und David Stea mit ihrem Werk "Kognitive Karten". Die Interdisziplinarität der Forschung (Psychologie und Geographie) wird hervorgehoben.
Welche Gesetzmäßigkeiten kognitiver Karten werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt die subjektive Perspektive des Kartenerstellers und den Einfluss des eigenen Bewegungsraums auf die Darstellung als zentrale Gesetzmäßigkeiten. Die detaillierte Darstellung bestimmter Gebiete spiegelt die eigene Erfahrung und Vertrautheit mit diesen Räumen wider.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die Schlüsselwörter sind: Mentale Karten, Kognitive Karten, Assoziationen, räumliche Wahrnehmung, Gehirnfunktionen, Neurophysiologie, Neuropsychologie, Stadtgeographie, Kevin Lynch, Edward C. Tolman, Roger M. Downs, David Stea.
Welche Bedeutung haben Mental Maps?
Die Arbeit betont die Bedeutung von Mental Maps als alternative Darstellungsform geographischer Räume und deren analytisches Potential für verschiedene Forschungsfelder.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Lucas (Autor:in), 2010, Mental Maps. Von ersten Assoziationen bis zu den Funktionen für die Geographie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160903