Das Thema Klimawandel in den letzten Jahren zu einem der dominierenden
Themen in der Medienlandschaft geworden. Natürlich hängt das von der Aktualität des
Themas ab: Das Klima wandelt sich in der Tat, aber dies geschieht schon seit
Jahrzehnten. Markante Hinweise auf die Problematik gab es bereits vor über 20 Jahren.
Populäres Beispiel ist die Pressemitteilung des „Arbeitskreis Energie“ der Deutschen
Physikalischen Gesellschaft, die 1986 vor einer bevorstehenden „Klimakatastrophe“
gewarnt und damit einen Begriff geschaffen hat, der noch heute aktuell ist. Nur fünf Jahre
später, 1991, hat der Weltklimarat (IPCC) zum ersten mal seine Prognosen zur
Klimaänderung veröffentlicht und führt dies seit dem im Fünf - Jahres - Rhythmus fort. Es
muss folglich noch andere Gründe für den Klima-Hype in den Medien geben.
Analysiert man die Berichterstattung der letzten Jahre und Jahrzehnte kristallisiert sich
heraus, dass die Medien zu Anfang durch einzelne spektakuläre und nicht minder
spekulativen Katastrophenberichte eine wachsende Zahl von Menschen, gerade auch
Journalisten, auf das Thema aufmerksam gemacht haben.
Die Verwirrung, die aufgrund der Diskussion um den Klimawandel entstanden ist, legt sich
wie ein dicker Nebel über das Thema und verdeckt oftmals die schwächer
herausstechenden Darstellungen. Daher ist es bei der Verfolgung des Themas um so
wichtiger geworden eine objektive Wahrnehmung zu behalten. Es stellt sich also stets die
Frage nach der Qualität und Validität der Berichterstattung:
Inwiefern sind die Horrormeldungen und die mediale Berichterstattung wissenschaftlich
abgesichert? Anhaltspunkte können dabei angesehene wissenschaftliche Publikationen
geben. Eine andere Möglichkeit die Klima-Medien Problematik zu analysieren, stellt die
Befragung der Klimaforscher dar: Wie schätzen sie die Qualität der Berichterstattung über
ihr Themengebiet ein? Wie beurteilen sie den Wissensstand ihrer Forschung? Gibt es
sicheres Wissen auf diesem Gebiet?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Katastrophe Klimawandel
- Berechenbarkeit des Klimas
- Klimamodell
- Klimaszenario
- Ausgewählte Klimaszenarien
- Einschätzung der Klimaforscher
- Klimawandel in der Öffentlichkeit
- Konstruktion der Medieninhalte
- Konstruktionsmechanismen im Kommunikationsprozess
- Konsonanz in der Berichterstattung
- Öffentlichkeitseffekt in der Klimadiskussion
- Konstruktion der Medieninhalte
- Das Dilemma des Klimawandels
- Der wissenschaftliche Konflikt
- Überzeugung und Zweifel in der Öffentlichkeit
- Überzeugung und Zweifel in der Wissenschaft
- Warner und Skeptiker
- Der wissenschaftliche Konflikt
- Diskrepanz zwischen der Medienrealität und Klimaforschung
- Einschätzung der Klimaforscher zur Klimaberichterstattung
- Konkrete Beispiele aus den Medien
- "The Day after Tomorrow"
- "Eine unbequeme Wahrheit"
- "The Great Global warming Swindle"
- "Wir werden das Wuppen"
- Entwicklungstendenzen und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung des Klimawandels in den Medien. Sie befasst sich mit der Frage, wie die mediale Berichterstattung über den Klimawandel geprägt ist und welchen Einfluss diese Berichterstattung auf die öffentliche Wahrnehmung des Themas hat. Außerdem analysiert die Arbeit die wissenschaftliche Grundlage der Klimaberichterstattung und beleuchtet die Diskrepanz zwischen den medialen Darstellungen und den Erkenntnissen der Klimaforschung.
- Die mediale Konstruktion des Klimawandels
- Die Rolle von Katastrophenszenarien in der Klimaberichterstattung
- Die Beziehung zwischen der Klimaforschung und der Medienlandschaft
- Die öffentliche Wahrnehmung des Klimawandels
- Die wissenschaftliche Grundlage der Klimamodelle und deren Grenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird der Klimawandel als dominierendes Thema in der Medienlandschaft eingeführt. Die Arbeit analysiert die Entstehungsgeschichte des Klima-Hypes in den Medien und die Rolle, die Katastrophenberichte dabei spielen.
Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Berechenbarkeit des Klimas. Dabei werden wichtige Konzepte wie Klimamodelle und Klimaszenarien erklärt. Die Komplexität des Klimasystems und die damit verbundenen Unsicherheiten werden beleuchtet.
Kapitel drei untersucht die Konstruktion der Medieninhalte im Kontext des Klimawandels. Hier werden die Mechanismen beleuchtet, die die Medien zur Darstellung des Themas nutzen, und wie diese die öffentliche Wahrnehmung beeinflussen.
Kapitel vier beleuchtet das Dilemma des Klimawandels, indem es die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema beleuchtet und die unterschiedlichen Positionen von Forschern und der Öffentlichkeit in Bezug auf den Klimawandel aufzeigt.
Kapitel fünf untersucht die Diskrepanz zwischen der Medienrealität und der Klimaforschung. Die Arbeit analysiert, wie die Klimaforscher die Qualität der Klimaberichterstattung einschätzen und welche konkreten Beispiele aus den Medien beleuchten die unterschiedlichen Perspektiven auf den Klimawandel.
Schlüsselwörter
Klimawandel, Medienberichterstattung, Katastrophenberichte, Klimamodelle, Klimaszenarien, wissenschaftliche Erkenntnisse, öffentliche Wahrnehmung, Medienrealität, Diskrepanz, Kommunikation, Wissenschaft, Politik, Umwelt, Nachhaltigkeit.
- Arbeit zitieren
- David Mössner (Autor:in), 2008, Wissenschaftliche Absicherungen von Klimaszenarien in Medien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160928