Die vorliegende Arbeit hat zum Ziel, anhand der Darstellung unterschiedlicher westeuropäischer Integrationskonzepte, mehr über die verschiedenen Integrationsmöglichkeiten muslimischer Minderheiten und deren Dienlichkeit zu erfahren.
Vorab muss jedoch geklärt werden, dass es „den Muslimen“, von dessen Begrifflichkeit im Folgenden der Einfachheit halber immer Gebrauch gemacht wird, im eigentlichen Sinne überhaupt nicht gibt. Muslime gehören nicht alle einer islamischen Richtung an, wie teilweise vor allem auf Grund der Angst vor weltweiten Terroranschlägen propagiert wird. Unter den Muslimen besteht vielmehr eine ebenso große Spannweite von Einstellungen und Vereinigungen wie in christlichen Konfessionen. Dieses Faktum muss man als Rezipient dieser Arbeit, aber auch als europäischer Staatsbürger im alltäglichen Leben immer in Hinterkopf haben.
Im Folgenden soll zunächst eine allgemeine Übersicht bezüglich der Thematik Muslime in Europa gegeben werden, um auf diese Weise einen ersten Einblick in die Themenstellung zu geben. Dabei wird unter anderem zwischen den unterschiedlichen Faktoren differenziert, welche die Rechtslage der europäischen Muslime bedingen und zudem drei Grundkonzepte unterschiedlicher Integrationsmöglichkeiten vorgestellt.
Im Hauptteil werden daraufhin zwei prägnante Beispiele für unterschiedliche Formen der Integration dargelegt. Anhand von Großbritannien soll das Konzept der segmentären Insertion näher erläutert werden, wohingegen Frankreich als Beispiel für eine Assimilationspolitik dienen soll. Im Anschluss wird ein kurzes Fazit geschlossen, ob eines der aufgeführten Konzepte eine Ideallösung darstellt und wenn nicht, welche Alternativen eine gelungene Integration bedingen.
Den Schluss stellt die Reflexion in Form einer Einordnung in den Kontext des Seminars dar. Hierbei sollen zentrale Punkte des Seminars auf die Integrationsproblematik bezogen und ein Ausblick auf einen möglichen Fortschritt gegeben werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Muslimische Minderheiten in Europa
- Einführendes
- Integration von Muslimen in Großbritannien
- Integration von Muslimen in Frankreich
- Fazit
- Reflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Integrationsmöglichkeiten muslimischer Minderheiten in Westeuropa. Sie analysiert unterschiedliche Integrationskonzepte und deren Dienlichkeit, indem sie exemplarisch die Integrationsmodelle in Großbritannien und Frankreich beleuchtet.
- Die Rechtslage muslimischer Minderheiten in Europa
- Integration von Muslimen in verschiedenen europäischen Ländern
- Segmentäre Insertion und Assimilationspolitik als Integrationsmodelle
- Die Rolle des Islamischen Pluralismus in der Integration
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Integration muslimischer Minderheiten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit dar und klärt die Problematik des Begriffs „Muslime“ im Kontext des Islamischen Pluralismus. Anschließend wird eine allgemeine Übersicht über die muslimische Minderheit in Europa gegeben, die die unterschiedlichen Faktoren, welche die Rechtslage der europäischen Muslime bedingen, beleuchtet. Außerdem werden drei Grundkonzepte verschiedener Integrationsmöglichkeiten vorgestellt.
Das Kapitel „Muslimische Minderheiten in Europa“ befasst sich mit den historischen und aktuellen Einwanderungsströmen von Muslimen nach Westeuropa. Es beschreibt die ungleichmäßige geographische Verteilung der muslimischen Bevölkerung in Europa und analysiert fünf Faktoren, die die Rechtslage muslimischer Minderheiten beeinflussen, wie beispielsweise die Gesamtzahl der Muslime, die Einwanderungspolitik und das negative Bild vom Islam in den Medien.
Schlüsselwörter
Muslimische Minderheiten, Integration, Europa, Integrationskonzepte, Segmentäre Insertion, Assimilation, Islamischer Pluralismus, Rechtslage, Einwanderung, Gesellschaftliche Veränderungen.
- Quote paper
- Katharina B. (Author), 2007, Muslime in Europa, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/160992