Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Postwachstumsökonomie (PWÖ) als theoretischer Alternative zum aktuellen neoliberalen Wachstumsdogma. Die Arbeit analysiert die Dringlichkeit, sich vom Wirtschaftswachstum loszusagen, und beleuchtet die zu erwartenden sozio-ökonomischen Herausforderungen eines alternativen, ökologischeren Wirtschaftsmodells.
Es wird aufgezeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Hauptindikator für Wachstum eine überschätzte Aussagekraft besitzt, da es negative Ereignisse wie Katastrophen wirtschaftlich positiv erfasst und wichtige gesellschaftliche Beiträge wie ehrenamtliche Arbeit außer Acht lässt. Die Arbeit argumentiert, dass die weltweit wachstumsgetriebene Wirtschaft zu steigenden Emissionen und schwindenden Ressourcen führt, was eine Abkehr von der aktuellen Wirtschaftsweise unausweichlich macht.
Darüber hinaus werden die Herausforderungen einer wachstumslosen Wirtschaft skizziert, insbesondere die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, die Ungleichheit und die Staatsverschuldung. Die Arbeit schlussfolgert, dass eine Abkehr vom Wachstumsdogma aufgrund seiner verheerenden Umweltfolgen notwendig ist. Obwohl die Postwachstumsökonomie einen pragmatischen Ansatz zur Lösung vieler Umweltprobleme bietet, stellt sie die Gesellschaft vor Herausforderungen, die noch bewältigt werden müssen.
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- Thomas Lorenz (Autor), 2019, Die Notwendigkeit und Herausforderungen der Postwachstumsökonomie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1610893