Diese Arbeit beinhaltet Erklärungen für einen Amoklauf an Schulen und beschäftigt sich weiterhin mit der Frage, inwieweit die Sozialarbeit dazu beitragen kann, in direktem Kontakt mit potenziellen Tätern und deren Umfeld, einen Amoklauf zu verhindern.
Nach einem konkreten Fallbeispiel werden die wichtigsten Begriffe wie Amoklauf und School Shooting erklärt.
Der soziale Stellenwert dieses Themas wird dann anhand von gesellschaftlichen Befunden wie dem Setting Schule oder der Gesetzeslage in Deutschland verdeutlicht. Mit Hilfe verschiedener Studien wird dann das Phänomen des Amoklaufs an Schulen genauer betrachtet und interpretiert. In einem weiteren Teil wird das Phänomen des Amoklaufs auch bezüglich soziologischer und psychologischer Erklärungsansätze untersucht, die neben der Thematik der Phantasie auch kriminologische Kontrolltheorien beinhalten.
Besondere Beachtung finden auch Nachahmungstaten und Medien, um damit schließlich die Grundlagen der möglichen Prävention zu bilden. Im Anschluss werden diese Erklärungsansätze auf den Beispielfall angewendet. Als nächster Punkt der Arbeit wird die Auswirkung auf die Betroffenen, im Sinne der Traumabewältigung behandelt.
In einem weiteren Schritt werden die Möglichkeiten der Prävention und Intervention durch Soziale Arbeit näher betrachtet. Besondere Beachtung findet dabei neben den Präventionsmodellen die primärpräventive Arbeit und die auf das Fallbeispiel bezogenen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Emsdetten 2006 - ein Amoklauf.
- Einleitung
- Amoklauf..
- Begriffserklärungen .......
- School Shooting...
- Gesellschaftliche Befunde ......
- Setting Schule.........
- Internationaler Kontext..\nSchool Shootings in Deutschland…...
- Gesetzeslage in Deutschland..
- Tatbestand Amok..
- Strafrecht
- Jugendstrafrecht.
- Waffenrecht.
- Führen von Waffen..
- Verschärfung des Waffenrechts…......
- Initiativen..\nJugendschutzrecht..\nStudien............\nDeutsche Studien.\nErgebnisse der deutschen Studien
- Internationale Studien………………….………..\nStudie der Critical Incident Response Group des FBI..\nStudie von McGee und DeBernardo......\nStudie von Meloy et al\nStudie des National School Safety Centers\nStudie des US Secret Service und Department of Education.\nStudie des National Research Council der US National Academies..
- Ergebnisse der internationalen Studien.
- Tatbestand Amok..
- Erklärungsansätze.........
- Soziologische Aspekte
- Gewalt....
- Kriminologische Kontrolltheorien..\nSoziale Kontrolltheorie (Travis Hirschi).
- Alterspezifische Theorie informeller sozialer Kontrolle (Robert\nSampson & John Laub)
- Kontrollbalance-Theorie (Charles Tittle).\nBewertung der Kontrolltheorien und Folgerungen für\ndie\nKontrollinstanz Schule
- Psychologische Aspekte........
- Definitionen ………………………..\nPhantasie..\nPhantasie im Kontext jugendlicher School Shooter.
- Kontrollierte Phantasien und Phantasien über Kontrolle
- Phantasieintensität.\nGeteilte Phantasien
- Realisierung von Gewaltphantasien
- Überreaktion..\nNachahmungstaten und Trittbrettfahrer
- Medien........
- Medienwirkung.\nMedienverantwortung.....
- „Killerspiele“.\nFreizeitgestaltung.\nPaintball.
- AirSoft (AS).\nFallbezogene Erklärungsansätze Emsdetten\nTäterprofil ........\nAlter.\nGeschlecht\nEinzelgängertum.\nPsychische Verfassung\nSoziales Umfeld...\nPhantasie.........\nNachahmungstat\nMedien.....\nSchule\nWaffen.\nFreizeit..
- Soziologische Aspekte
- Trauma.....
- Definition....\nPosttraumatische Belastungssyndrome.\nAkute Belastungsreaktion..........\nPosttraumatische Belastungsstörung (PTBS)\nAndauernde Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung..\nPrävention und Therapie.\nFallbezogene Traumabewältigung Emsdetten..
- Prävention und Intervention durch Soziale Arbeit...\nDefinition.....\nSozialwissenschaftliches Präventionsmodell\nGewaltprävention nach Caplan\nPrimäre Gewaltprävention.......\nSekundäre Gewaltprävention…...\nTertiäre Gewaltprävention.....\nUmsetzung der Gewaltprävention ......\nPrimärpräventive Arbeit.\nEntwicklung der Qualität von Lehrer-Schüler-Beziehungen .......\nErmöglichung von sozialem Lernen…..\nSchaffung eines gemeinsamen Grundwerte- und Normensystems .......
- Vermittlung eines positiven Leistungs- und Selbstkonzeptes ......\nErmöglichung von sozialer Identität.
- „Leaking\"\nPrävention durch die Eltern\nIntervention nach einem Amoklauf durch eine Steuerungsgruppe\nFallbezogene Prävention und Intervention Emsdetten......
- Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht das Phänomen von Amokläufen an Schulen, insbesondere den Fall von Emsdetten im Jahr 2006. Sie zielt darauf ab, die Ursachen und Hintergründe solcher Ereignisse zu analysieren und Handlungsmöglichkeiten für Prävention und Intervention durch die Soziale Arbeit aufzuzeigen.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Amokläufen und Waffenbesitz
- Soziologische und psychologische Erklärungsansätze für Amokläufe
- Die Rolle von Medien und Gewaltphantasien im Kontext von Amokläufen
- Die Bedeutung von Traumabewältigung nach Amokläufen
- Präventions- und Interventionsstrategien der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema Amoklauf an Schulen ein, erläutert relevante Begrifflichkeiten und stellt den Fall von Emsdetten als Fallbeispiel vor.
- Gesetzeslage in Deutschland: Dieses Kapitel behandelt die rechtlichen Rahmenbedingungen von Amokläufen und Waffenbesitz in Deutschland. Es analysiert die Strafrechtslage, das Jugendstrafrecht, das Waffenrecht und das Jugendschutzrecht.
- Erklärungsansätze: Dieses Kapitel beleuchtet soziologische und psychologische Erklärungsansätze für Amokläufe. Es untersucht Theorien zur Entstehung von Gewalt, Kontrolltheorien und den Einfluss von Phantasien, Medien und Freizeitgestaltung.
- Trauma: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Thematik von Trauma im Kontext von Amokläufen. Es erklärt die Definition von Trauma, die Auswirkungen von Posttraumatischen Belastungsstörungen und die Möglichkeiten der Prävention und Therapie.
- Prävention und Intervention durch Soziale Arbeit: Dieses Kapitel fokussiert auf die Rolle der Sozialen Arbeit in der Prävention und Intervention von Amokläufen. Es erläutert verschiedene Präventionsmodelle und stellt konkrete Handlungsmöglichkeiten für die Soziale Arbeit vor.
Schlüsselwörter
Amoklauf, School Shooting, Gewalt, Prävention, Intervention, Soziale Arbeit, Trauma, Recht, Medien, Phantasie, Freizeitgestaltung, Kontrolltheorien, Emsdetten.
- Arbeit zitieren
- Carolin Fischer (Autor:in), Björn Streich (Autor:in), 2010, Amoklauf an Schulen - Befunde, Prävention und Intervention durch soziale Arbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161091