Die Verbreitung von digitalen Spielen erlangt immer größere Bedeutung in unserer Gesellschaft. Spieler jeder Altersgruppe und gesellschaftlichen Schicht begnügen sich täglich mehrere Stunden mit Video- und Computerspielen zur Unterhaltung, um Erfolgsmomente zu feiern oder um in eine virtuelle Welt abzutauchen und ihre Persönlichkeit auszuleben (vgl. Huber et al. 2009, S. V). Mittlerweile sind Spiele fester Bestandteil im Alltag einer breiten Zielgruppe
und haben für viele einen ebenbürtigen Platz neben Büchen, Zeitschriften oder dem Fernsehen eingenommen. Dieses geänderte Mediennutzungsverhalten hin zu digitalen, interaktiven Medien, hat unmittelbar dazu geführt, dass Video- und Computerspiele für den Werbemarkt interessant wurden.
Inzwischen haben sich große Agenturen entwickelt, die sich mit der Distribution von In-Game-Advertising, der Werbung in Computerspielen, beschäftigen. Marktführer, wie Microsoft oder Google, haben längst diese Branche für sich entdeckt und versuchen, das Potential
dieser Werbeform für sich zu gewinnen (vgl. Schulze et al. 2007, S. 5 f.). Trotzdem ist das In-Game-Advertising noch ein recht junges Forschungsgebiet mit einigen ungeklärten Aspekten. Vor allem für einige Unternehmen ist diese Werbeform ein unbekanntes oder unsicheres
Kommunikationsinstrument. Fragestellungen zur Erreichung der relevanten Zielgruppe, zur erfolgreichen Integration der Marke im Spiel oder welche technischen Möglichkeiten zur Umsetzung im Spiel geboten werden, sind Fragen, die geklärt werden müssen. In-Game-
Advertising bietet Werbetreibenden eine Vielzahl von Möglichkeiten, ihre Werbebotschaft in die Plattform Video- und Computerspiel zu integrieren.
Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser einen allgemeinen Überblick zum Thema In-Game-Advertising zu ermöglichen. Hierzu werden sowohl theoretische Grundlagen erläutert als auch die Werbeform definiert. Der Leser soll zudem einen Überblick über die wichtigsten
Akteure im Markt bekommen und die Verkettungen zwischen diesen verstehen. Neben der Präsentation der Instrumente des In-Game-Advertisings und den Möglichkeiten zur Implementierung der Werbebotschaft im Spiel, wird mithilfe von verhaltenswissenschaftlichen
Theorien erörtert, welche Wirkungen diese innovative Werbeform mit sich bringt. Der Leser soll mögliche Lösungen zur erfolgreichen Umsetzung von In-Game-Advertising aufgezeigt bekommen und erfahren, welche Risiken dabei bedacht werden müssen.[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung / In-Game-Advertising im „Wandel der Mediennutzung“
- Theoretische Grundlagen des In-Game-Advertisings
- Der Begriff des In-Game-Advertisings
- Der Markt für In-Game-Advertising - Eine Übersicht über Marktstruktur und Marktakteure
- Marktanalyse zum In-Game-Advertising
- Zielgruppenanalyse
- Nutzung von Computerspielen
- In-Game-Advertising in der Praxis
- Werbeformate
- Billboards
- Hoarding/Logo
- Audio
- Video
- Inszenierung des In-Game-Advertisings
- Statisches In-Game-Advertising (SIGA)
- Dynamisches In-Game-Advertising (DIGA)
- Product Placements
- Adgames - Die Sonderform der Werbespiele
- Rechtliche Bedingungen
- Werbeformate
- Wirkung und Reichweite von In-Game-Advertising
- Wirkungsmodelle
- Stimulus-Objekt-Reaktion Modell
- Modell der Wirkungspfade
- Einstellung der Spielenutzer zum In-Game-Advertising
- Analyse der Erfolgskontrolle beim In-Game-Advertising
- Wirkungsmodelle
- Bewertung und Ausblick / Chancen des In-Game-Advertisings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht In-Game-Advertising als Werbeform und analysiert dessen Markt, Wirkungsweisen und Potenziale. Ziel ist es, die Bedeutung und Reichweite dieser Werbeform im Wandel der Mediennutzung zu bewerten.
- Marktanalyse des In-Game-Advertisings
- Analyse verschiedener Werbeformate und deren Inszenierung
- Wirkungsmodelle und Nutzerreaktionen auf In-Game-Werbung
- Rechtliche Rahmenbedingungen
- Chancen und Herausforderungen für In-Game-Advertising
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung / In-Game-Advertising im „Wandel der Mediennutzung“: Die Einleitung führt in das Thema In-Game-Advertising ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext des veränderten Medienkonsums heraus. Sie skizziert den Forschungsansatz und die Struktur der Arbeit. Die Einleitung legt den Grundstein für die spätere Analyse der Werbeform und ihrer Positionierung im Medienmarkt.
Theoretische Grundlagen des In-Game-Advertisings: Dieses Kapitel bietet eine fundierte theoretische Basis für das Verständnis von In-Game-Advertising. Es definiert den Begriff, analysiert die Marktstruktur mit ihren Akteuren und untersucht die relevanten Zielgruppen und deren Spielverhalten. Die Kapitelteile legen die Basis für die spätere empirische Analyse und Bewertung der Werbeform. Die Analyse der Marktstruktur und -akteure bietet einen umfassenden Überblick über das Ökosystem des In-Game-Advertisings.
In-Game-Advertising in der Praxis: Dieses Kapitel befasst sich mit der konkreten Umsetzung von In-Game-Advertising. Es beschreibt verschiedene Werbeformate wie Billboards, Hoardings, Audio- und Videowerbung sowie deren Integration in Spiele. Die Differenzierung zwischen statischem und dynamischem In-Game-Advertising wird erläutert, ebenso die Besonderheit von Product Placements und Adgames. Das Kapitel veranschaulicht die vielfältigen Möglichkeiten der Werbeplatzierung und -gestaltung im Kontext von Computerspielen.
Wirkung und Reichweite von In-Game-Advertising: Dieses Kapitel untersucht die Wirkung und Reichweite von In-Game-Advertising. Es werden relevante Wirkungsmodelle vorgestellt und die Einstellungen von Spielern gegenüber dieser Werbeform analysiert. Die Erfolgskontrolle von In-Game-Advertising wird kritisch beleuchtet und methodische Ansätze diskutiert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Werbewirkung und deren messbarer Effekte.
Schlüsselwörter
In-Game-Advertising, Computerspiele, Videospiele, Werbung, Marktstruktur, Zielgruppenanalyse, Werbeformate, Wirkungsmodelle, Mediennutzung, Rechtliche Bedingungen, Marktpotenziale.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Bachelorarbeit: In-Game-Advertising im Wandel der Mediennutzung
Was ist der Inhalt dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema In-Game-Advertising. Sie analysiert den Markt, verschiedene Werbeformate, die Wirkung und Reichweite dieser Werbeform sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen. Die Arbeit untersucht die Bedeutung und das Potenzial von In-Game-Advertising im Kontext des veränderten Medienkonsums.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Marktanalyse des In-Game-Advertisings, Analyse verschiedener Werbeformate (Billboards, Hoardings, Audio, Video, Product Placements, Adgames), Wirkungsmodelle (Stimulus-Objekt-Reaktion, Modell der Wirkungspfade), Nutzerreaktionen auf In-Game-Werbung, rechtliche Rahmenbedingungen, Chancen und Herausforderungen für In-Game-Advertising sowie die Erfolgskontrolle dieser Werbeform.
Welche Werbeformate werden untersucht?
Die Arbeit untersucht verschiedene In-Game-Werbeformate, darunter statisches und dynamisches In-Game-Advertising (SIGA und DIGA), Billboards, Hoardings/Logos, Audio- und Videowerbung sowie Product Placements und Adgames. Die jeweiligen Vor- und Nachteile und die Einbindung in das Spielerlebnis werden analysiert.
Welche Wirkungsmodelle werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Wirkung von In-Game-Advertising anhand verschiedener Wirkungsmodelle, darunter das Stimulus-Objekt-Reaktion-Modell und das Modell der Wirkungspfade. Die Untersuchung konzentriert sich auf die Effektivität der Werbung und die Reaktionen der Spieler darauf.
Wie wird die Erfolgskontrolle von In-Game-Advertising behandelt?
Die Arbeit beleuchtet kritisch die Erfolgskontrolle von In-Game-Advertising und diskutiert methodische Ansätze zur Messung der Werbewirkung. Es wird untersucht, wie der Erfolg von In-Game-Werbekampagnen effektiv gemessen und bewertet werden kann.
Welche rechtlichen Aspekte werden berücksichtigt?
Die Arbeit berücksichtigt die rechtlichen Rahmenbedingungen für In-Game-Advertising. Es werden relevante Gesetze und Vorschriften diskutiert, die die Gestaltung und Ausstrahlung von Werbung in Spielen beeinflussen.
Welche Zielgruppen werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert die Zielgruppen des In-Game-Advertisings und deren Nutzungsverhalten von Computerspielen. Diese Analyse liefert wichtige Erkenntnisse für die Entwicklung und Platzierung effektiver In-Game-Werbekampagnen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist strukturiert in eine Einleitung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen, ein Kapitel zur Praxis des In-Game-Advertisings, ein Kapitel zur Wirkung und Reichweite sowie eine abschließende Bewertung und einen Ausblick. Die einzelnen Kapitel bauen aufeinander auf und bieten eine umfassende Betrachtung des Themas.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: In-Game-Advertising, Computerspiele, Videospiele, Werbung, Marktstruktur, Zielgruppenanalyse, Werbeformate, Wirkungsmodelle, Mediennutzung, Rechtliche Bedingungen, Marktpotenziale.
- Arbeit zitieren
- Hendrik Heyn (Autor:in), 2010, In-Game-Advertising in Computerspielen - eine vernachlässigbare Werbeform?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161182