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Wir schaffen das

Eine sozialphilosophische Betrachtung gesellschaftlicher Verhältnisse

Título: Wir schaffen das

Ninguna entrada , 2025 , 88 Páginas

Autor:in: Furin Theodor Wirtz (Autor)

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"Wir schaffen das!" – mit diesen Worten rief Angela Merkel 2015 zur Zuversicht in einer Zeit historischer Herausforderungen auf. Eine Welle der Solidarität ging durch Deutschland. Doch was ist aus diesem Aufbruch geworden?

Dieses Buch geht der Frage nach, warum die damals gegebene Hoffnung und die politischen Versprechen oft an den Realitäten scheitern – und was das über den Zustand unserer Gesellschaft verrät. Der Autor Furin Theodor Wirtz, selbst langjähriger Sozialarbeiter und Amtsvormund, nimmt seine Leser:innen mit in die tägliche Praxis der Jugendhilfe: zwischen gelingender Integration, scheiternden Versuchen, biografischen Brüchen und den Grenzen eines Systems, das unter Druck steht.

Anhand konkreter Erfahrungen und der Geschichte eines minderjährigen Flüchtlings entfaltet sich eine tiefgehende Reflexion über Solidarität, Verantwortung, Verrohung und die wachsende Kluft zwischen politischen Idealen und sozialer Wirklichkeit. Dabei richtet sich der Blick nicht nur auf Migration, sondern auf die Frage, wie wir heute als Gesellschaft zusammenleben – und was nötig wäre, um das "Wir schaffen das" mit neuem Leben zu füllen.

Wirtz möchte mit seinem Buch zeigen, wie Biografische Arbeit mit zu betreuenden Personen als Basiskompetenz für einen gelungenen Hilfeprozess verstanden werden muss. Für ihn betrifft diese Arbeitsweise den gesamten sozialen Bereich der Gesellschaft bis hin zum Umgang untereinander der Menschen in derselben. Mit der Arbeit an der eigenen Biografie bearbeitet das Individuum nicht nur seinen jetzigen Standort, sondern versucht den Weg bis dorthin zurückzuverfolgen und neue konstruktive Wege in die Zukunft zu entwerfen.

Ein eindringlicher, persönlich geprägter Beitrag zur sozialphilosophischen Debatte über Gerechtigkeit, Integration und das fragile Fundament unserer Demokratie.

Extracto


Wir schaffen das

Eine sozialphilosophische Betrachtung gesellschaftlicher Verhältnisse

Autor: Furin Theodor Wirtz

Was bleibt von dem Satz „Wir schaffen das“, wenn die Züge längst eingefahren sind, die Willkommensplakate verblasst und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im deutschen Hilfesystem ihren Platz suchen? In „Wir schaffen das“ verbindet der Sozialarbeiter und Autor Furin Theodor Wirtz seine langjährige Praxis im Jugendamt mit einer scharfsinnigen sozialphilosophischen Analyse unserer Gesellschaft.

Ausgehend von einer eindrücklichen Fallgeschichte – dem exemplarischen Lebensweg des indischen Jugendlichen Lovejeet (Name geändert) – zeigt Wirtz, wie Flucht, Krieg, Armut und Hoffnungen auf ein besseres Leben mit Strukturen von Jugendhilfe, Asylpolitik und öffentlicher Debatte kollidieren. Biografische Arbeit wird dabei nicht nur als Methode der Sozialen Arbeit verständlich gemacht, sondern auch als Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse: Welche Erwartungen stellen wir an „gelungene Integration“? Wer definiert Erfolg – und wer trägt die Folgen, wenn Versprechen nicht eingelöst werden?

Der Band führt Schritt für Schritt durch die verschiedenen Ebenen dieses Spannungsfeldes. Nach einer Einführung in die biografische Methode werden rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen Jugendlicher in der Jugendhilfe sowie die Besonderheiten unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge erläutert. Konzepte wie Sozialraum, Akkulturation, strukturelle Diskriminierung oder populistische Vereinfachungen werden verständlich aufbereitet und mit konkreten Erfahrungen aus der Praxis verknüpft.

Zugleich fragt das Buch danach, warum subjektiv empfundene Armut und Ungerechtigkeit in vielen Lebenswelten den Nährboden für Populismus und Extremismus bereiten. Am Beispiel des Einzelfalls wird sichtbar, wie gesellschaftliche Polarisierung, politischer Erwartungsdruck aus Herkunftsländern, prekäre Lebenslagen und mangelnde Teilhabe ineinandergreifen – und welche Rolle Fachkräfte der Jugendhilfe in diesem Gefüge spielen können und müssen.

Ohne einfache Antworten zu geben, plädiert Wirtz für eine migrationssensible Soziale Arbeit, die die Grenzen individueller Pädagogik klar benennt und politische Verantwortlichkeiten nicht ausblendet. Die theoretischen Kapitel werden durch zahlreiche Reflexionsimpulse ergänzt, die Leserinnen und Leser dazu anregen, die eigene Haltung zu Fragen von Zugehörigkeit, Verantwortung und Gerechtigkeit zu überprüfen.

„Wir schaffen das“ richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Studierende der Sozialen Arbeit, Pädagogik, Soziologie oder Politikwissenschaft sowie an alle, die die Entwicklungen seit 2015 jenseits verkürzter Schlagzeilen verstehen wollen. Das Buch bietet keine Heroengeschichte und kein skandalisiertes Scheitern, sondern eine differenzierte, selbstkritische und zugleich hoffnungsvolle Perspektive auf junge Menschen, die zwischen Herkunftsland, Fluchterfahrung und deutschem Alltag ihren Weg suchen.

Wer die aktuellen Debatten über Migration, Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt fundiert verstehen möchte, findet hier eine dicht recherchierte, praxisnahe und zugleich persönlich geprägte Lektüre, die zeigt, dass „Wir schaffen das“ nur dann mehr ist als ein politischer Satz, wenn Strukturen, Ressourcen und Haltungen zusammenkommen.

Strukturiert in gut nachvollziehbare Kapitel – von Vorwort und methodischer Einführung über die biografische Fallrekonstruktion bis hin zu fachlichen Schlussfolgerungen und einem ausführlichen Quellenverzeichnis – eignet sich der Band ebenso für die wissenschaftliche Auseinandersetzung wie für die unmittelbare Praxisreflexion im Team, in Supervision oder in der Lehre.

Leseprobe

These: Subjektiv gefühlte Armut und Ungerechtigkeit der eigenen Lebenswelt stärken in der heutigen politischen Weltlage den Populismus und Extremismus.
2015 sendete die damalige Bundeskanzlerin, Frau Merkel die Botschaft zur Migrationswelle an das deutsche Volk: „Wir schaffen das!“.
An deutschen Bahnhöfen standen damals die Bürger mit Willkommensbotschaften und begrüßten die ankommenden Flüchtlinge. Eine Welle der Solidarität legte sich über unser Land.
Dieses großartige Handeln bewegte mich zutiefst. Die Anzahl der Geflüchteten, die daraufhin nach Deutschland kamen, stieg immer weiter. Ich war seit 2015 direkt dabei. Eine adäquate Integration wurde mit der Zeit immer schwieriger für die entsprechenden Stellen am Ende der Kette. Eine angestrebte Integration der Menschen ist daher in einigen Fällen misslungen und hat ihre Folgen gezeigt.
In der vorliegenden Arbeit versuche ich, den ethischen Zustand unserer Gesellschaft am Beispiel meiner Profession, der Jugendhilfe, und im Folgenden anhand der Geschichte eines individuellen Lebensweges sowie der Flucht eines minderjährigen Flüchtlings zu greifen und zur Frage zu stellen, warum gegebene Versprechungen der Politik am Ende der Befehlskette nicht wirken.

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Detalles

Título
Wir schaffen das
Subtítulo
Eine sozialphilosophische Betrachtung gesellschaftlicher Verhältnisse
Autor
Furin Theodor Wirtz (Autor)
Año de publicación
2025
Páginas
88
No. de catálogo
V1613106
ISBN (Ebook)
9783389149157
ISBN (Libro)
9783389149164
Idioma
Alemán
Etiqueta
Wir schaffen das Angela Merkel Flüchtlingskrise Migration Biografische Arbeit Biografie Gesellschaft Gerechtigkeit Demokratie Deutschland Flüchtlinge
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Furin Theodor Wirtz (Autor), 2025, Wir schaffen das, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1613106
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