Das Thema Rituale beschränkt sich nicht nur, wie man zunächst annehmen
mag, auf „nicht-westliche“ Kulturen, vielmehr sind sie sind in jeder Kultur zu finden. In einigen sind die Rituale mehr mit Symbolen und Mystizismus verbunden, in anderen eher weniger. Eine genaue Defnition des Rituals ist nicht möglich. Zum einen weil sie sehr
kulturabhängig sind und zum anderen weil sich die Ansichten darüber im
Laufe der Zeit immer wieder verändert habe. Selbst heute noch herrschen die verschiedensten Meinungen darüber. Die möglichen Defnitionen sollen hier aber nicht diskutiert werden. Viel mehr möchte ich mich nur auf einen kleinen Teil der Rituale, nämlich den Übergangriten beschränken, da mir diese bei meiner Arbeit als zentral wichtig erschienen.
Bei der Arbeit an den Übergangsriten stütze ich mich hauptsächlich auf die Thesen von Van Gennep und Turner. Was Van Gennep mit Übergangsriten denn meint, wieso Turner sich hauptsächlich mit der Schwellenphase befasste, was ein Übergangsritual genau ausmacht oder was der Sinn der Rebellionsriten ist, sind nur eine der vielen Fragen die ich mit meiner Arbeit versuche zu beantworten. Auch einem Kritiker habe ich Platz eingeräumt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Formen von Übergangsritualen
- Übergangsriten
- Schwellenzustand
- Rebellionsriten
- The Power of Rights
- Eigenschaften von Schwellenwesen
- Kritik an Gennep und Turner
- Schlusswort
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen der Übergangsrituale und untersucht deren Bedeutung in verschiedenen Kulturen. Sie befasst sich insbesondere mit den Thesen von Van Gennep und Turner, die sich mit den Phasen der Trennung, der Schwellenphase und der Angliederung auseinandersetzen.
- Analyse der verschiedenen Formen von Übergangsritualen
- Bedeutung der Schwellenphase und ihrer Herausforderungen für das Individuum
- Rolle von Ritualen bei der Bewältigung von Unsicherheiten und der Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung
- Kritik an den Theorien von Van Gennep und Turner
- Bedeutung des Symbolismus in Übergangsritualen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Rituale in verschiedenen Kulturen dar und erläutert den Fokus der Arbeit auf Übergangsrituale. Sie definiert den Begriff des Übergangsrituals und betont die Wichtigkeit der Theorien von Van Gennep und Turner.
- Formen von Übergangsritualen: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über verschiedene Arten von Übergangsritualen, die mit Zeitabläufen, Räumen und Personen verbunden sind. Beispiele wie Jahreszeitenveränderungen, Triumphbögen und Initiationsriten veranschaulichen die unterschiedlichen Formen von Übergangsritualen.
- Übergangsriten: Das Kapitel definiert den Begriff der Übergangsrituale und erläutert die drei Phasen des Übergangs nach Van Gennep: die Trennungsphase, die Schwellenphase und die Angliederungsphase. Es wird betont, wie Übergangsrituale die soziale Ordnung erhalten, indem sie Individuen auf neue Rollen vorbereiten.
- Schwellenzustand: Dieses Kapitel fokussiert sich auf die Schwellenphase des Übergangsrituals und stellt die Bedeutung von Rebellionsriten und der Power of Rights in dieser Phase dar. Es wird diskutiert, wie sich der Initiant in dieser Phase zwischen zwei sozialen Status befindet und mit Unsicherheiten konfrontiert wird.
- Eigenschaften von Schwellenwesen: Dieses Kapitel untersucht die spezifischen Eigenschaften von Schwellenwesen, die sich während der Schwellenphase befinden. Es beschreibt die Besonderheiten dieser Phase und die Herausforderungen, die sich daraus ergeben.
Schlüsselwörter
Übergangsrituale, Arnold van Gennep, Victor Turner, Trennungsphase, Schwellenphase, Angliederungsphase, Initiationsriten, soziale Ordnung, Symbolismus, Rebellionsriten, Schwellenwesen.
- Arbeit zitieren
- Fernanda Menezes Dias (Autor:in), 2006, Übergangsriten - Eine kurze Darstellung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161315