Die exzessive Erhebung von Daten im Rahmen von Kundenkarten- und Bonusprogrammen im Einzelhandel geht einher mit einer Reduktion der Privatsphäre. Der "gläserne Konsument" gibt mit jedem Einkauf mehr Daten preis, als er möglicherweise will. Die Arbeit geht auf diese datenschutzrechtliche und grundrechtliche Problemstellung im Zusammenhang mit der Nutzung von Kundenkarten ein und stellt die wichtigesten österreichischen Leitentscheidungen des OGH vor.
Inhaltsverzeichnis
- Ausgangssituation und Problemstellung
- Definition von Kundenkarten
- Papierkarte
- Magnetstreifen
- Barcode
- RFID
- Online Shopping
- Datenqualität und Schutzbedarf
- Friends of Merkur
- Wie geht es weiter?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Erfassung von Informationen über das Konsumverhalten für kommerzielle Zwecke im Kontext von Kundenkarten und Online Shopping. Sie untersucht den Interessenskonflikt zwischen dem Schutz der Privatsphäre von Konsumenten und den wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen.
- Datenschutzrechtliche Aspekte der Kundenkarten und Online-Shopping
- Die Bedeutung von Kundenbindungsprogrammen für Unternehmen
- Die rechtliche Relevanz von Datenweitergabe und -verwendung
- Die Rolle von „Smart Objects“ im Kontext des Konsumverhaltens
- Der Einfluss des „Social Web“ auf die Erfassung von Konsumdaten
Zusammenfassung der Kapitel
- Ausgangssituation und Problemstellung: Dieses Kapitel beschreibt den gegenwärtigen Zustand von Kundenkarten und Online-Shopping in Österreich und stellt den Interessenskonflikt zwischen Konsumenten und Unternehmen im Bereich der Datenverarbeitung heraus. Es betont die Bedeutung des Grundrechts auf Datenschutz.
- Definition von Kundenkarten: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Arten von Kundenkarten, inklusive ihrer Funktionsweise und Verbreitung.
- Online Shopping: Dieses Kapitel beleuchtet die Datenerfassung im Kontext von Online-Shopping und stellt Statistiken zur Verbreitung von Online-Shopping in Österreich vor.
- Datenqualität und Schutzbedarf: Dieses Kapitel behandelt die Art der Daten, die im Zusammenhang mit Kundenkarten und Online-Shopping erfasst werden, und diskutiert die rechtlichen Anforderungen zum Schutz dieser Daten.
- Friends of Merkur: Dieses Kapitel analysiert die Rechtsprechung des Obersten Gerichtshofs (OGH) zu Kundenbindungsprogrammen am Beispiel der „Friends of Merkur“ Entscheidung. Es diskutiert die Anforderungen an die Transparenz und Gültigkeit von Zustimmungserklärungen zur Datenweitergabe.
Schlüsselwörter
Kundenkarten, Online-Shopping, Datenschutz, Datensicherheit, Datenschutzgesetz (DSG), Grundrechte, Privatsphäre, Kundenbindungsprogramme, „Smart Objects“, „Social Web“, „Friends of Merkur“ Entscheidung, OGH, Rechtsprechung, Konsumverhalten, Datenverarbeitung, kommerzielle Zwecke, wirtschaftliche Interessen, Informationspflicht, Transparenz, Zustimmungserklärung.
- Arbeit zitieren
- Mag. Balazs Esztegar (Autor:in), 2010, Erfassung von Informationen über Konsumverhalten für kommerzielle Zwecke, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161349