Forschungsarbeit zu den Vorträgen auf der Frühjahrstagung der japanischen Gesellschaft für Germanistik (Tokio, 2006), der 41. Bundesfachschaftentagung Sprachwissenschaft (Bielefeld, 2007) und der Dritten Tagung der deutschen Sprachwissenschaft(Rom, 2008).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die linguistische Bestimmung des semantischen Gehalts
- Körperreaktionen und Bewertungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel befasst sich mit der Frage nach dem semantischen Gehalt von Emotionswörtern. Ziel ist es, eine neue semantische Theorie der Emotionswörter zu entwickeln, die auf der Annahme basiert, dass Emotionen aus zwei Komponenten bestehen: Körperreaktionen und Bewertungen.
- Die Bedeutung von Emotionen in der menschlichen Kommunikation
- Die Rolle von Körperreaktionen und Bewertungen bei der Entstehung von Emotionen
- Die Bedeutung der Sprache für die Kommunikation von Emotionen
- Der Erwerb von Emotionsbegriffen in der Kindheit
- Die Bedeutung von Empathie für die Emotionserkennung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Der Text beginnt mit einer Einführung in das Thema der Emotionen und ihrer sprachlichen Repräsentation. Es wird die Schwierigkeit betont, Emotionen zu definieren und zu verstehen, da sie subjektiv erlebte Zustände sind. Die Bedeutung der Sprache für die Kommunikation von Emotionen wird hervorgehoben und die Frage nach dem semantischen Gehalt von Emotionswörtern wird als zentrale Forschungsfrage eingeführt.
Die linguistische Bestimmung des semantischen Gehalts
In diesem Kapitel wird die Zwei-Faktoren-Theorie von Schachter und Singer (1962) vorgestellt, die besagt, dass Emotionen aus Körperreaktionen und Bewertungen bestehen. Es wird argumentiert, dass die Unterscheidung zwischen einzelnen Emotionen hauptsächlich in der Bewertung einer Situation liegt, da die Körperreaktionen nicht eindeutig auf eine bestimmte Emotion verweisen.
Der Text geht auf die Frage ein, wie Emotionen erlernt werden und wie sie sprachlich ausgedrückt werden können. Dabei werden die Rolle von Spiegelneuronen und die Bedeutung von Empathie für die Emotionserkennung betont. Es wird gezeigt, wie Kinder durch die Beobachtung von Körperreaktionen und die Interpretation von Situationen lernen, Emotionen zu benennen.
Schlüsselwörter
Emotionswörter, Semantik, Körperreaktionen, Bewertungen, Empathie, Sprachentwicklung, Alexithymie, Zwei-Faktoren-Theorie, Spiegelneuronen, Gefühlsblindheit
- Arbeit zitieren
- Markus Böckmann (Autor:in), 2010, Eine neue semantische Theorie der Emotionswörter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/161477